Kurzsichtiger, unfairer und AN- unfreundlicher Arbeitgeber!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man gab mir eine Chance als Quereinsteiger in eine führende Position, viel Verantwortung und meine Abteilung war eine einzige Baustelle.
In den ersten 2-3 Monaten habe ich sehr viel Unterstützung und Engagement von meinen Vorgesetzten erfahren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Einarbeitung war oberflächlich da mein Vorgesetzter die Abteilung nicht kannte. Mit jeder Woche wurde der Umgangston härter und die Unterstützung und Akzeptanz für Fehler lies nach. Die Vorgesetzten kamen Anfangs alle 2 Wochen ins Büro, danach nur noch alle 3 Monate, wenn jemand gekündigt werden sollte....
Verbesserungsvorschläge
Mehr Geduld für die Einarbeitung und Qualifikation der Mitarbeiter. Nicht sofort die Personalie in Frage stellen und mit dem arbeiten was man bereits hat. Ein Ende der Angst- & Stressführung. Eine Modernisierung der Arbeitsplätze wäre dringend nötig. Wir hatten ein (ca. 5 Jahre altes Nokia!) Handy für das gesamte Büro. Die meisten haben ihr Privathandy verwendet, absolut inakzeptabel!
Arbeitsatmosphäre
In den ersten 2-3 Monaten wird viel geblendet und eine heile Welt vorgespielt.
Kommunikation
Ab und zu gibt es Mails mit Anweisungen und Änderungen, Einsichten in Vorgänge und Planungen gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Unter Gleichgesinnten wird meistens sehr gut zusammengehalten.
Work-Life-Balance
Hauptsache die Arbeit ist getan, mehr wird nicht gesehen. Mitarbeiter wandeln nachträglich Krankheitstage in Überstundenabbau um, um nicht im System aufzufallen. Überstunden sind nicht erwünscht, flexible Arbeitszeiten nicht gegeben und das Zeiterfassungssystem ist mehr als fragwürdig.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen werden gefällt und müssen blind umgesetzt werden. Sobald man konstruktiv darüber diskutieren möchte oder verbessern möchte ist dies nicht gewünscht.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist klar vorgegeben, wie man es umsetzt ist einem nahezu vollständig überlassen. Stimmt am Ende des Tages etwas nicht, gibt es unangenehme Gespräche und schnell wird die Personalie in Frage gestellt.
Gleichberechtigung
Ich habe keine große Ungleichberechtigung erlebt. Lediglich in der Kleiderordnung, Frauen durften im Sommer nahezu alles tragen, Männer mussten im Anzug auftreten. Ohne Klimaanlage unter einem Flachdach und obwohl es adäquate kurze Anzugshosen gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gefördert wird fast niemand, aber da die Auswahl an Mitarbeitern nicht immer so groß ist, wird dieser Faktor nahezu nicht beachtet.
Arbeitsbedingungen
Die Büros und die Arbeitsmittel sind veraltet. Teilweise bringen die Servicemitarbeiter ihr eigenes Werkzeug mit. Die Ausstattung der Führungskräfte ist mehr als dürftig und nicht mehr Zeitgemäß.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird auf jeden Fall pünktlich bezahlt, der Verantwortung und dem Aufwand entsprechen diese aber nicht. Es werden jährlich Gehaltsgespräche versprochen, jedoch sind die Ergebnisse von der Geschäftsleitung vorgegeben.
Image
Das Image ist nahezu durchgehend schlecht. Mitarbeiter werden am laufenden Band ausgewechselt. Kontinuität ist nicht gegeben.
Allein meine Position wurde in den letzten 3 Jahren 4 mal besetzt und ich wurde von Kunden begrüßt mit "ach, schon wieder ein neuer!".....
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine (zugegeben sehr schöne, moderne und kompetente) hauseigene Akademie mit Trainern und Beratern. Hier wird Vorgehensweise und oberflächlich fachliches gelehrt.