Schöne neue Welt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Selbst wenn man von Änderungsbedarf überzeugt ist, gerne mitwirken und machen will, kann man sich nicht einbringen. Wenn man es versucht und mehrfach eine drauf bekommen hat, hört man irgendwann enttäuscht auf. Es wird alles oben im engen Zirkel theoretisiert und fertig entschieden und man wird nicht gefragt, nicht gehört, interessiert die nicht. Die wissen schon alles, auch fachliche Details, vor allem wie es unten aussieht und wie es gehen sollte. Natürlich auch wer schuld ist. Es wird nicht mit unten auf Augenhöhe geredet, sondern von oben mit spürbarer elitärer Distanz doziert.
Kommunikation
Die Kommunikation ist von oben herab, belehrend und schuldzuweisend, wenig empathisch oder gar selbstkritisch. Rhetorik wird oftmals nur eingesetzt, um eigene Coolness und Ego zu demonstrieren, dazu gerne auch Witze und Lacher auf Kosten von Zuhörern oder Mitarbeitern produziert.
Vorgesetztenverhalten
Es wurden anfangs Managementtheorien aus amerikanischen Businessratgebern als Leitlinien des eigenen Handelns vorgetragen. Bezeichnend, dass die Geschäftsführung sich leider selber an so gut wie keine der Regeln hält, oft genau das Gegenteil macht. Glaubt man, die Mitarbeiter würden nicht auch lesen und denken können. So verliert man Glaubwürdigkeit und Kompetenz
Umgang mit älteren Kollegen
Die auch bei internen Veranstaltungen öffentlich vertretene Meinung der Geschäftsführung ist, dass die Generationen 45+ nicht mehr lern- und anpassungsfähig seien, den Wandel behinderten und insbesondere für die Herausforderungen der Digitalisierung ungeeignet.
Image
Ich kenne keinen Kollegen, der ehrlich stolz auf das Unternehmen ist und sich im Herzen damit identifiziert. Man arbeitet hier, weil man irgendwo arbeiten und sein Geld verdienen muss. Man passt sich an, zeigt was erwartet wird, tut so als ob und versucht, nur nicht anzuecken.