Nichts für mich - Nicht empfehlenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nicht all zu viel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Management und wie diese die Mitarbeiter behandeln.
Verbesserungsvorschläge
Das Management und deren Umgang mit den Mitarbeitern ist stark verbesserungswürdig.
Mehr Mitarbeiter vor Ort, die der deutschen Sprache mächtig sind und auch die deutsche (Arbeits-)Kultur verstehen. Das würde viele (unnötige) Probleme mit den Kunden vermeiden.
Arbeitsatmosphäre
Der autoritäre Management-Stil und das permanente Mikromanagement des Management fördert nicht gerade ein positives Arbeitsklima und die Motivation der (deutschen) Mitarbeiter. Dies mag zwar für indische Kollegen akzeptabel sein, aber nicht für deutsche Kollegen.
Kommunikation
Welche Kommunikation? Das Management teilt keinem mit wenn neue Mitarbeiter in das Team hinzukommen. Generelle Kommunikation über Unternehmensziele, -performance und -strategie gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Durch die hohe Arbeitslast und die wenige Zeit ist es schwierig Kontakte zu den anderen Mitarbeitern aufzubauen und zu pflegen. Meistens sind die indischen Kollegen unter sich und die Nicht-Indischen Kollegen unter sich.
Work-Life-Balance
Arbeitsanfangszeiten und -endzeiten sind nach Absprache flexibel (man muss für private Termine z. B. keinen Tag frei nehmen). Mit Urlaubsanträge gab es bisher auch nie ein Problem. Allerdings sind die Anzahl der Urlaubstage bescheiden (24 Tage fürs Fußvolk, 25 Tage ab Management-Level). Wöchentliche Arbeitszeit laut Vertrag sind 40 Std - Die Realität sieht oft anders aus und es gibt kein praktikables Zeitstundenkonto.
Vorgesetztenverhalten
Es finden keinen regelmäßigen Mitarbeitergespräche mit den Vorgesetzten statt. Allgemeine "0815"-Ziele werden von den Vorgesetzten ohne vorherige Diskussion mit den Mitarbeitern diktiert. Bei der Beurteilung wird nach "Nasenfaktor" entschieden: Beurteilungen der Vorgesetzten sind sehr subjektiv: Die Lieblinge der Vorgesetzten sind "die Helden", die unpopulären Mitarbeiter sind die "Buh-Männer", und werden entsprechend vom Vorgesetzten beurteilt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben könnten interessant sein, wenn die Leute VorOrt sich tatsächlich mit komplexeren Aufgaben beschäftigen, die zu einer wahren Verbesserung des Services führen könnten. Stattdessen ist man hauptsächlich damit beschäftigt den Kollegen Offshore "die Welt zu erklären", da die noch selbstständig arbeiten können noch sich selber Basiswissen aneignen können (alles muss ins Detail erklärt werden).
Gleichberechtigung
Zwischen Frauen und Männer sehe ich keine Unterschiede in der Behandlung. Allerdings ist ganz klar deutlich, dass Inder gegenüber den Deutschen/Europäern bevorzugt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige Kollegen die 45+ sind. Zu deren Behandlung kann ich nichts sagen.
Arbeitsbedingungen
Das Büro in München ist unzumutbar: Büros mit vielen Schreibtischen, schlechter Luft und viel Lärm. Keine feste Arbeitsplatzzuweisung, so dass man sich den Arbeitsplatz so einrichten könnte, wie man es benötigt. Beim Kunden erhalte ich eine bessere Arbeitsplatzausstattung als von meinem eigenen Unternehmen. Büros haben keine (funktionierende) Klimanalage / Kühldecke etc.)
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung ist überdurchschnittlich, wenn man dann auch regelmäßig die 40Std. pro Woche einhalten kann. Ansonsten gibt es nicht viel an soziale Leistungen (außer betriebliche Altersvorsorge).
Image
Infosys ist kaum bekannt. Meines Erachtens wird wenig getan um das Image in Deutschland zu verbessern. Die Förderung der Mitarbeiteridentifikation ist auch noch ausbaufähig.
Karriere/Weiterbildung
Keine Möglichkeit berufsrelevante Kurse und Zertifizierungen zu machen, da diese Geld kosten.