Bloß nicht als Jobcoach in Köln bewerben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Lage in der Innenstadt von Köln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Niedriges Gehalt, keine Benefits, schlechte IT Struktur, die sehr veraltet ist, lautes Großraumbüro. Wer seine Meinung äußert oder Vorschläge einbringt, fällt in Missgunst. Schlechte Führung, welche Vieles persönlich nimmt und ihre Lieblinge unter den Mitarbeitern hat. Die Mitarbeiter fangen regelmäßig Kurswendungen auf, dabei wird die Traglast der Mitarbeiter als unendlich begriffen, da ständiger Personalmangel herrscht. Hohe Fluktuation, offene Stellen werden oft monatelang nicht nach besetzt.
Verbesserungsvorschläge
Trainings/ Weiterbildungen für die Führungskräfte anbieten, Motivation und Wertschätzung der Mitarbeiter in Form von Benefits. Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Faires Gehalt nach Qualifikation und Berufserfahrung.
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter in Köln sind stark überlastet und haben fast alle befristete Verträge (zwei Befristungen, jeweils ein Jahr) und Angst, dass diese nicht verlängert werden. So beklagt sich niemand.. Ein Mitarbeiter ist sehr launisch und versucht die jungen, befristeten Kollegen als Schreibkräfte auszunutzen. Ansonsten halten die Kollegen auf gleichem Job Level zusammen und helfen sich wo es geht in ihrem Stress. Die Arbeitsatmosphäre ist durch starke Überbelastung höchst angespannt, denn es gibt mehrere offene Stellen, die nicht nachbesetzt werden und das sorgt zusätzlich für Unmut.
Kommunikation
Keine transparente Kommunikation. Viele Informationen gehen unter und es herrscht oft Chaos und „Flurfunk“. Weitergabe von Informationen findet oft nur an einzelne Kollegen statt.
Kollegenzusammenhalt
Vorwiegend junge Kollegen, die aufgrund ihrer befristeten Verträge Angst haben ihren Mund aufzumachen. Kommunikation findet nur hinter dem Rücken der Firma statt. Die Mitarbeiter sind aber für einander da und unterstützen sich gegenseitig, wenn dies überhaupt bei dem hohen Arbeitsaufkommen möglich ist.
Work-Life-Balance
Es wird mit flexibler Gleitzeit geworben, die gibt es aber eigentlich gar nicht und man wird schief angeguckt, wenn man vor 17:00 Uhr das Büro verlässt. Außerdem muss jeder die tägliche Arbeitszeit in einer Liste erfassen, die frei zugänglich für jeden am Empfang liegt. Hoch lebe der Datenschutz! In der Freizeit ist man wegen der starken Arbeitsbelastung so k.o., dass man nur noch zu geringen Aktivitäten in der Lage ist.
Vorgesetztenverhalten
Es wird Interesse an den Mitarbeitern geheuchelt, aber eigentlich geht es nur um gute Umsätze beziehungsweise Vermittlungsquoten. Wer seine eigene Meinung vertritt, hat keinen guten Stand, denn es wird oft persönlich genommen. Schlechte, ungenügende Kommunikation. Bei Krankmeldung wird immer nach der Diagnose und sogar Behandlung gefragt und alles wird ziemlich irrational kommentiert. Überforderung durch hohes Arbeitsaufkommen und beim Umgang mit starken weiblichen Persönlichkeiten im Kollegenkreis ist zu beobachten. Wirkt überarbeitet, reagiert oft unangemessen Fragt in persönlichen Gesprächen nach, was man von den Kollegen und deren Arbeit hält. Seit einiger Zeit wenig Anwesenheit in der Niederlassung Köln durch Betreuung einer zweiten Niederlassung und Home-Office. So geht viel unter. Wenn sie da ist, herrscht eine sehr angespannte Atmosphäre. Wenn diese nicht da ist, ist es auf jeden Fall ein entspannteres Arbeiten unter den Kollegen.
Interessante Aufgaben
Wenig Abwechslung, keine Entwicklungsperspektive möglich. Zusatzaufgaben gerne, aber beim gleichen Gehalt.
Gleichberechtigung
Ausschließlich männliche Kollegen, Seniors, dürfen im Home-Office arbeiten und haben von zu Hause einen Zugang zum IT System.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist ok.
Arbeitsbedingungen
Billige, wacklige, alte Bürostühle. Schreibtische sind nicht höhenverstellbar. Kein Headset. Ständig IT Probleme, die die Arbeit stark beeinträchtigen. Der IT Support sitzt in England und ist meist nicht zu erreichen.
Keine Klimaanlage. Keine Jalousien vorhanden.
Ziemlich lautes Großraumbüro, in dem man mit 14 Kollegen und jeweils einer Person, die man am eigenem Schreibtisch coacht, sitzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung in der Niederlassung in Köln. Kein papierloses Büro möglich, alles doppelt, digital und in Papierakten.
Gehalt/Sozialleistungen
Niedriges Gehalt, dafür dass ein Studienabschluss verlangt wird und es gibt keine Sonderleistungen. Auch an den Kölner Karnevalstagen hat das Büro geöffnet und wer keinen Urlaub nimmt, muss ins Büro. Alle Job Coaches bekommen ein einheitliches Gehalt, unabhängig von sonstigen Qualifikationen und Berufserfahrung. Es gibt weder kostenlose Parkplätze noch einen Zuschuss zum teuren Monats Ticket oder einen Fahrtzuschuss. Pünktliche Gehaltszahlung.
Image
Relativ unbekannt in NRW.
Karriere/Weiterbildung
Karriere machen gibt es bei Ingeus nicht. Es gibt keine berufliche Perspektiven. Wer sich selber weiterbilden möchte, muss eigenen Urlaub dafür nehmen, wenn man Glück hat, klappt es über Bildungsurlaub. Sonderurlaubstage von Ingeus gibt es keine. Die Firma möchte die Mitarbeiter lieber „klein„ und befristet halten. Es gibt zwar ein Führungskräfte Programm mit vier Terminen im Jahr, aber danach ist es eher unwahrscheinlich, dass man eine Führungsposition bekommt, es sei denn man möchte vielleicht in eine andere Stadt ziehen, in der eventuell eine neue Niederlassung eröffnet wird.
Das Niederlassungsbudget für Weiterbildungen wird kaum genutzt, da wegen des starken Arbeitsaufkommens gar keine Zeit dafür bleibt.