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gkk 
DialogGroup 
GmbH
Bewertung

Täuschen und tarnen! Callcenter-Agent unter Dauerstress

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei gkk DialogGroup GmbH in Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Teamevents, Firmenfrühstück und die offenen und freundlichen Gespräche. Die Erfahrung solche Aufgaben mit hohen Anforderungen und Druck ausprobieren zu können.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Bezahlung, Umgang mit Menschen, nicht eingehaltene Firmenphilosophie/- Leitbild, Arbeitszeiten, Isolation und Druck.

Verbesserungsvorschläge

Bezahlung deutlich wertschätzender gestalten. Außerdem die Arbeitsbedingungen verbessern, wie Druck und Arbeitszeiten.

Arbeitsatmosphäre

Firmenleitbild soll den Eindruck erwecken, dass es so etwas wie Zusammenhalt und Gemeinschaft gibt. Es wird kaum miteinandder und untereinander gesprochen, wenn doch wird dies von den Teamleitern unterbunden. Der Fokus liegt nur aufs Telefon.
Mein Eindruck: Kein Zusammenhalt, jeder ist sich der Nächste. Es ist laut, kaum Lärmschutz, außer nach vorne zum gegenüberliegenden Kollegen. Mittsgspausen werden zum hektisch, schnellen Essen genutzt. Es herrschte ein subtiler und unterschwellig großer Druck.

Kommunikation

Das Kommunizieren mit Kollegen ist zwar nicht vorgesehen, dennoch konnte man in kleinen Leerlaufphasen versuchen seine Kollegen kennen zu lernen, außer die kündigten und kamen nicht wieder. Was ich jedoch gut fand: Mitarbeitgespräche, Abstimmung der Arbeitszeiten und die verlässliche Unterstützung des eigenen Teamleiters. Was zudem nicht unentdeckt blieb waren die Widersprüche der Vorgesetzten, welche immer wieder äußersten, dass man sich Zeit lassen soll um die Dinge zu lernen und im anderen Moment dann Druck machten, weil Zeiten überschritten wurden.

Kollegenzusammenhalt

Gab es für mich kaum zu beobachten. Aus eigener sensibler Beobachtung und Vergleich mit anderen Beispielen in anderen Firmen ist soetwas da auch nicht möglich, bzw. nur in kleinem Ausmaß. Was sehr viele gemeinsam hatten war die Unzufriedenheit mit diesem Unternehmen. Ich habe bei den seltenen Gelegenheiten in Pausen nachgehakt und nach der Zufriedenheit gefragt. Sehr viele sind unzufrieden mit dem hohen Druck und der schlechten Bezahlung. Es ist schwer zu überhören, wenn sich Kollegen sich über die Bedingungen und die Zuständen aufregen.

Work-Life-Balance

Es fühlte sich an, als müsse ich mein ganzes Leben auf diesen Job konzentrieren. 8 Stunden dort sein, Pausen, die jedoch löblich streng eingehalten wurden und dann ewig im Stau stehen um sich zu Hause zu regenerieren. Verschiedene Schichten machten das Privatleben zum Luxusgut und es war so gut wie unmöglich sich auf Routine einzustellen. Klar hat man immer nur alle zwei Wochen die Wochenenden zu arbeiten, dafür ist sogar an Feiertagen und Sonntagen zu arbeiten. Also wer etwas sensibler ist und eventuell ein viel-denkender Mensch ist, der könnte hier schnell überladen und ausgelaugt sein. Es mag bestimmt auch Menschen geben, für die das hier genau das Richtige ist. Ich spreche aus meiner Erfahrung und will es differenziert beschreiben.
Zudem will ich hinzufügen, dass ich zu diesem Zeitpunkt ein berufsbegleitendes Studium absolvierte und das Ganze mit dazu beigetragen hat. Es lag somit nicht nur an den stressigen Callcenter Job. Immerhin gab ein Gespräch, in dem über Entlastung in Form von Teilzeit verhandelt wurde. Auch wenn die Vorgesetzen dachten sie könnten mich mit indoktrinierten Schuldgefühlen manipulieren.

Vorgesetztenverhalten

Es gab offene, direkte und kooperative Gespräche mit dem Teamleiter und anderen Vorgesetzen. Jedoch blieben mir Manipulation und Isolation nicht unbemerkt. Immer wieder bekam ich das Gefühl in eine Richtung und Mundtotheit getrieben zu werden, was mich nicht davon abhielt meine Meinung und mein Wesen zu bewahren und zu äußern.

Interessante Aufgaben

Es war persönlich für mich unterfordernd am Telefon immer das Gleiche zu machen, jedoch konnte ich dort gut meine Empathie und Hochsensibilität am Kunden ausprobieren und gut einbringen. Doch die vielen unzufriedenen Kunden lösten innerlichen Stress aus und die Freiheit dem Kunden helfen zu wollen gab es nicht.

Gleichberechtigung

Ich bin homosexuell und hochsensibel und das war zu keinem Zeitpunkt ein Problem oder einin Grund für Ausgrenzungen. Da ist iPS schon weiter als manch anderer Arbeitgeber!

Umgang mit älteren Kollegen

Alter spielte keine Rolle. Ob frisch aus der Ausbildung oder älter und schon studierte Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Stress, Stress und Druck! Feiertage und Sonntage arbeiten für mich ein Ausschlusskriterium in meinem Leben. Die Gesundheit und die Selbstverwirklichung sind mir wichtig. Dennoch ist IPS bestimmt kein schlechtes Callcenter im Gegensatz zu anderen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich will mal groß betonen, dass es in regelmäßigen Abständen Firmenfrühstück gab mit verschieden Themen und zudem auch Teamevents. Zudem werden regelmäßig Schulungen angeboten.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung finde ich extrem unterirdisch und nicht wertschätzend. Da stelle ich mir vor: 40 Stunden die Woche bei 1700 Euro brutto. Jetzt nach der Kündigung weiß ich, dass ich 2600 Euro brutto verdiene als gelernter Kaufmann und angehender Fachwirt und merkte wie sehr ich dort unterbezahlt wurde. Auch studierte Kollegen äußerten sich zu der schlechten Bezahlung. Auf Teilzeit hätte ich auf Dauer Geld leihen müssen um zu überleben. Natürlich wird sich iPS dazu äußern und sagen wie toll sie denn übertariflich zahlen und werden versuchen diese Behauptung zu entkräften. Meine Meinung: Ausbeute in finanzieller und psychischer Hinsicht.
In internen Präsentationen werden die Gewinne und Firmenentwicklungen dargestellt und ich fragte mich wer denen das Geld einbringt: Die Mitarbeiter! Immer wieder hatte ich den Impuls zu rebellieren und auf dem Putz zu hauen, weil ich den Eindruck hatte, dass Menschen zum Funktionieren gedrillt werden und sich so behandeln lassen.

Image

Das kann IPS sehr gut. Am Anfang wird das Bild eines professionellen Dialogcenter vermittelt, auch in Bewerbungsgesprächen wird alles getan um wie eine zufriedene Familie und Firma zu wirken. Es soll wirklich Premium wirken, dennoch merkte ich schnell dass dahinter etwas anderes steckt.

Karriere/Weiterbildung

Einmal Kundenbetreuer, immer Kundenbetreuer/ Callcenter-Agent. Als angehende Nachwuchsführungskraft kam kein Angebot und Aufstieg sah ich für die Zukunft nicht greifbar.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege,

konstruktives Feedback von Kolleginnen und Kollegen – und selbstverständlich auch die Rückmeldungen von ehemaligen Mitarbeitern – sind der Schlüssel, der es ermöglicht, uns als Arbeitgeber stetig zu verbessern. Direkte und offene Dialoge zu führen ist uns sehr wichtig, deshalb möchten wir dir gerne unser Feedback zu deinen Anmerkungen geben.

Keiner unserer Teamleiter wird ein Gespräch oder eine Unterhaltung unter unseren Mitarbeitern ohne Grund unterbinden. Das würde nur dann passieren, wenn durch solch eine Unterhaltung die Arbeit der anderen Kolleginnen und Kollegen gestört werden würde. Allerdings in den Pausen, während unserer Teamevents, unserer Teamrunden und bei der Einarbeitung mit unserem Patenmodell fördern wir natürlich die Möglichkeiten, sich im Gespräch kennenzulernen und Vertrauen im Team aufzubauen.
Und weil bei uns viele Menschen Dialoge untereinander und mit Kunden führen, nehmen wir auch das Thema Schallschutz sehr ernst. Messungen, die in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister für Arbeitsschutz in unseren Räumen vorgenommen wurden, entsprechen den Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung. Dennoch wollen wir natürlich hier auch immer noch mehr für unsere Mitarbeiter erreichen und planen deshalb, auch noch weitere Maßnahmen umzusetzen.

Es freut uns natürlich, dass du dich mit deiner Empathie bei deinen Kundengesprächen gut einbringen konntest, obwohl du dich manchmal unterfordert gefühlt hast. Unser Aufgabengebiet zur Bearbeitung von Kundenanfragen im Automotivbereich für einen Premium-Anbieter ist sehr breit gefächert und zeichnet sich durch eine spezielle Fachtiefe aus. Wir können verstehen, dass mancher sich bei der Einarbeitung in der Kennenlernphase unterfordert fühlt – aber erfahrungsgemäß trifft das nicht auf jeden zu. Gerade den beschriebenen Aufgabenbereich werden wir dieses Jahr so erweitern, so dass noch mehr Möglichkeiten bestehen werden, eine lösungsorientierte Bearbeitung durchzuführen.

Darüber hinaus sorgt nur das gemeinsame Verständnis für Aufgaben und Ziele auch für den gemeinsamen Erfolg. Damit wir diese Ziele erreichen, unterstützen wir uns mit individuellen Trainings, um die Leistungsanforderungen für Einzelne möglichst individuell zu gestalten. Auch über die Durchführung unser monatlichen Dienstplanung und welche Hintergründe dafür eine Rolle spielen, berichten wir ganz transparent schon in unseren Bewerberrunden. So kann jeder für sich entscheiden, ob er die Anforderungen an diese Tätigkeit mit seinem Privatleben vereinbaren kann.

Apropos Privatleben: Die Work-Life Balance unserer Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Dazu gehören unsere Teamevents, aber auch unser vor kurzem eingeführtes Flexibilisierungsmodell, mit dem wir auf individuelle Arbeitszeitwünsche eingehen. So bringen unsere Mitarbeiter ihr Berufs- und Privatleben besser in Einklang.

Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege, wir finden es schade, dass deine von dir genannten positiven Eindrücke nicht ausgereicht haben, dich weiterhin von uns als Arbeitgeber zu überzeugen, finden es aber genauso schade, dass du deine negativen Wahrnehmungen nicht mit uns persönlich besprechen konntest. In diesem Sinne wünschen wir dir trotzdem alles Gute und viel Erfolg bei deiner weiteren beruflichen Entwicklung.

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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