Ein Unternehmen mit einem zunehmenden Hang zur Selbstzerstörung aufgrund eines mangelhaften "Managements"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt vereinzelt nette und fähige Kollegen, insbesondere in der Unternehmenszentrale in Fulda.
Marktposition
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskultur
Unverhältnismäßige Ableistung von Überstunden
Umgang mit int. & ext. Mitarbeitern
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen, insbesondere der Vorstand, sollte sich in der heutigen, stetig wandelnden Zeit hinterfragen, ob die jeweiligen Führungskräfte (Geschäftsleitung, Division Manager, etc.) der einzelnen Unternehmensgesellschaften die richtige Position bekleiden bzw. diesen in angemessenen Umfang gerecht werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Zeit bis gewisse Punkte konkret thematisiert werden, kann lange andauern, was zu einem spürbar negativen Betriebsklima führt und sich die einzelnen Mitarbeiter komplett isolieren.
Kommunikation
Das Maß an Kommunikationsflut seitens der Geschäftsleitung ist immens, teilweise schon kontraproduktiv für das Tagesgeschäft. Ergebnisse etc. sind sehr klar durch ein stark ausgeprägtes Controlling abbildbar, Vorgänge seitens der Zentrale/Geschäftsleitung werden durch das Intranet und eine Mitarbeiterinformation zeitnah in die Niederlassungen getragen. Die Art der Kommunikation untereinander ist Geschmackssache, wertschätzend und fair würde ich persönlich anders definieren.
Work-Life-Balance
Ein Thema, welches im Unternehmen keine Beachtung findet. Mehrarbeit im Bereich Verwaltung, Disposition und Niederlassungsleitung wird als selbstverständlich angesehen. Gerade diese Positionen werden bezüglich einer gesunden Work-Life-Balance ungerechtfertigt beschnitten, was dazu führt, dass teilweise großer Unmut in den jeweiligen Niederlassungen herrscht. Aus meiner Sicht gibt es hier dringend Nachholbedarf um Fairness und Transparenz für alle Ebenen zu schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Vertrauen seitens der nächstfolgenden Hierarchie wird zwar kommuniziert, ist real jedoch nicht vorhanden. Das Hinterfragen von Vorgängen und das Sprechen über dritte Personen sind an der Tagesordnung. Kritische Themen werden gern erst mit Dritten besprochen, wenn die beteiligten Personen nicht dabei sind - kontraproduktiv! Die "Führung" seitens der nächstfolgende Hierarchie war eine reine Katastrophe, eine Unterstützung gab es nur bis zu dem Punkt, an dem man sich sein eigenes Zelt nicht angebrannt hat. Das Unternehmen bemüht sich nicht einmal um eine zeitgemäße Führungskultur und verliert somit zunehmend fähige Mitarbeiter/innen auf unterschiedlichsten Wegen.
Interessante Aufgaben
Eine Anstellung in der Branche bietet mehr als genug Abwechslung und Vielseitigkeit, langweilig wird es nie. Man sollte sich aber bewusst sein, dass alle Positionen (bis auf die Verwaltung) sehr vertriebsorientiert ausgerichtet sind und in der aktiven Phase des Geschäftsaufbaus intensive Aktivitäten im Vertrieb notwendig sind um erfolgreich zu sein - ohne Fleiß, kein Preis!
Arbeitsbedingungen
Hier wird nicht dran gespart. Die Niederlassungen haben meist moderne Büroräumlichkeiten mit einer ganzheitlichen und hochwertigen Ausstattung (EDV, Möbel, Smartphone, etc.). Wasser und Kaffee ist jeweils frei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Marketingaktionen übersteigen oftmals den Rahmen - es werden teilweise sinnlose Kundengeschenke mit riesigen Paketen verschickt. Umweltbewusstsein sieht anders aus! Auf der anderen Seite bewegt sich das Unternehmen in diesem Bereich mit der Zeit, nichtsdestotrotz ist jedoch manchmal weniger auch mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Aus meiner Sicht immer passend zur Position und zum Erfolg. Attraktive Erfolgsbeteiligung ab Personaldisponent wird gezahlt. VWL, BAV, Unfallversicherung, Corporate Benefits Mitarbeiterangebote, relativ schmales Urlaubsgeld. Unter Wert werden die Verwaltungskräfte bewertet und entlohnt, hier gibt es Nachholbedarf. Kaufmännische Leasingarbeitnehmer verdienen häufig deutlich mehr.
Image
Auf den Tagungen wird den einzelnen Führungskräften versucht eine positive Unternehmensphilosophie aufzuzeigen, um diese auch in die jeweiligen Niederlassungen mitzunehmen, damit nach außen ein positives Image erzeugt wird. Meinem Empfinden nach wird dieses Verhalten jedoch lediglich vorgespielt, insbesondere von den Geschäftsführern des Unternehmens. Solche Gelegenheiten werden gerne zum Anlass dafür genommen um sich selber reden zu hören. Zudem waren die Tagungen teilweise mit sinnlosen Inhalten befüllt und rauben den Führungskräften wertvolle Zeit in der Niederlassung wirksam und wertschöpfend zu arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen bietet den neuen Führungskräften eine Weiterbildung zum zertifizierten Manager an, welche über ein Jahr parallel zum Tagesgeschäft stattfindet. Darüber hinaus durchläuft jede/r neue/r Mitarbeiter/in eine Starterschulung, welche jedoch so komprimiert ist, dass Quereinsteiger sich überfordert fühlen anstatt daraus einen Mehrwert zu schöpfen. Was dem Unternehmen fehlt, sind hochwertige Schulungen im Bereich Vertrieb und zusätzliche Entwicklungsangebote für langjährige, teils in Ihren Strukturen sehr eingefahrene Führungskräfte.