Mehr MyDays als Jochen Schweizer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schöne Erinnerungen an eine tolle Zeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern im Allgemeinen und ehem. JS-Mitarbeitern im Besonderen.
Verbesserungsvorschläge
Das Wort Wertschätzung im Duden nachlesen
Arbeitsatmosphäre
Seit der Übernahme durch P7S1 und damit durch MyDays ist die Atmosphäre von "sehr gut" dramatisch in den Keller gegangen. Mitarbeiterumfragen endeten mit katastrophalen Ergebnissen. Dass mittlerweile auch viele Kollegen von MD offensichtlich unglücklich sind, spricht für eine mieserable Integration.
Kommunikation
Regelmäßige Informationsveranstaltungen wirken mehr als Alibi denn als ehrlichgemeinte Updates. Leute erfahren von Entscheidungen wie bspw. Degradierungen, per eMail an alle oder zwischen Tür und Angel.
Kollegenzusammenhalt
Von der ursprünglichen Jochen Schweizer-Truppe ist eh kaum mehr jemand da. Die meisten MD-Kollegen waren nett, aber das System, das von oben gewünscht ist, ist nicht geeignet, sich Freunde zu suchen, wenn man Karriere machen will.
Work-Life-Balance
Man kann sich, je nach Abteilung, die Arbeit(szeit) selber einteilen. Ich bin aber kein Fan von Vertrauensarbeitszeit, da hier die Motivierten benachteiligt werden. Seit den neuen Richtlinien werden Teile der Urlaubsplanung beschnitten, z.B. Urlaubszwang zwischen Weihnachten und Neujahr für den einen Teil der Belegschaft, während der andere Teil für den Jahresabschluss anwesend sein muss. Es kann kein einziger Urlaubstag ins neue Jahr mitgenommen werden, nicht einmal bis Ende März.
Vorgesetztenverhalten
Mit dem direkten Vorgesetzten gabs keinerlei Probleme. Das hilft aber nichts, wenn von weiter oben Zusagen nicht eingehalten werden oder gemachte Aussagen den Taten entgegenstehen.
Interessante Aufgaben
Man konnte sein Aufgabengebiet in der IT ein Stück weit selber mitgestalten. Man hatte aber den Eindruck, dass eigenverantwortliches Arbeiten mehr und mehr unerwünscht ist. Auf der MD-Seite war das Vorgehen Top-Down. Einer bestimmt, die Mitarbeiter haben auszusführen. In diese Richtung scheints in Zukunft auch bei JS zu gehn.
Gleichberechtigung
Die oberste Führungsriege besteht schon hauptsächlich aus Männern. Inwiefern das mit Gleichberechtigung zu tun hat, ist schwer zu beurteilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Mitarbeiterstruktur ist relativ jung, was auch daran liegt, dass man in einigen Abteilungen verstärkt auf Praktikanten setzt. Von den wenigen älteren Mitarbeitern hörte ich keine Klagen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros für 40+ Menschen ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Ich konnte damit aber ganz gut umgehen. Leider waren Besprechungsräume oder Rückzugsorte Mangelware.
Die IT-Versorgung, die vom Dienstleister BEST IT (im Haus) durchgeführt wurde, war großartig. Sehr hilfsbereit, äußerst kompetent, immer auf Zack.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein findet nicht statt. Die ganze Firma wird für ein Marketing-Event nach Österrich gekarrt und man glaubt, mit einer überdimensionierten Party am Abend kann man ein soziales Bewusstsein unter den Mitarbeiter fördern.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt war okay, eine schon verhandelte Lohnsteigerung wurde aber zusammengestrichen. Im P7S1-Konzern spielt die Gehaltsstruktur eine größere Rolle.
Image
Jochen war das Image immer recht wichtig. Für MyDays scheint dies nicht immer höchste Priorität zu haben.
Karriere/Weiterbildung
Man hatte den Eindruck, dass man keine Chance auf eine Position hat, wenn man von der Jochen Schweizer-Seite kommt. Für mich gabs daher keine Zukunft mehr im Unternehmen.