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Johanniter-Unfall-Hilfe 
e. 
V.
Bewertung

Mitarbeiter müssen fehlende Führung ausbaden

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (Hamburg) in Hamburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Liebe Führungskräfte,
ja, Kommunikation ist anstrengend und zeitraubend. Gute Kommunikation auf Augenhöhe ist aber eine der wenigen Möglichkeiten, Ihren Mitarbeitern Respekt zu zollen.
Wenn Ihnen ein Mitarbeiter unangenehme Neuigkeiten überbringt, lassen Sie Ihren Frust bitte nicht an diesem Mitarbeiter aus, er ist dafür nicht verantwortlich!
Planen Sie langfristig! Ausschreibungen erfordern personelle Ressourcen. Wenn die Bereichsleitung sich nebenher darum kümmert, wird das nichts. Und Sie müssen in wenigen Monaten die nächsten Mitarbeiter entlassen...
An die obere Führungsebene: Beurteilen Sie Führungskräfte der mittleren Ebene nicht nur an deren Verhalten Ihnen gegenüber. Fragen Sie auch nach, wie sie sich gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern verhalten. Nein, fragen Sie nicht die Führungskräfte, fragen Sie die Mitarbeiter direkt! Und dann trauen Sie sich bitte ggf. auch, ungeeignete Führungskräfte auszutauschen!

Arbeitsatmosphäre

Meistens freundlich

Kommunikation

Die verschiedenen Führungsebenen kommunizieren nicht ausreichend miteinander.
E-Mails an Vorgesetzte bleiben oft unbeantwortet.
Demnächst werden mehrere Bereiche aufgegeben oder radikal verkleinert oder sehen einer ungewissen Zukunft entgegen(Fahrdienst, Rettungsdienst, Flüchtlingshilfe); Entscheidungen diesbezüglich werden teilweise nur zögerlich getroffen (oder bekannt gegeben), es entsteht der Eindruck einer Hinhaltetaktik.

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Anmerkung zur Antwort des HR-Teams auf die Bewertung vom 12. September 2017:
Liebes HR-Team,
es freut mich, dass mein Arbeitgeber auf ernste Kritik reagiert.
Ihre Annahme, der Kollege (w/m) sei "unzufrieden mit den Umstrukturierungen vor Ort", ist jedoch falsch!
Es geht ihm oder ihr stattdessen um die zugesagte Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen, an die sich neue Vorgesetzte nicht mehr gebunden fühlen. Dies als "Umstellung" zu bezeichnen, welche "nicht von jedem als positiv empfunden wird", ist schon fast zynisch!
Mehrere Kollegen haben sich auf die mündliche Zusagen verlassen und können sich nun nicht mehr fristgerecht bei der Arbeitsagentur arbeitssuchend melden.
Ihr Vorschlag, den neuen Regionalvorstand direkt zu kontaktieren, ist nicht besonders hilfreich: auf Nachrichten reagiert er teilweise einfach nicht.
Die Aussage des Kollegen zu diesem Thema ("Beschwerden direkt an den Vorstand und an die Mitarbeitervertretung werden nicht beantwortet, teilweise gibt es noch nicht mal eine Eingangsnotiz.") ist nach wie vor aktuell, der neue Regionalvorstand tritt hier in die Fußstapfen seines Vorgängers.
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Kollegenzusammenhalt

Erstaunlich gut. Viele engagierte Kollegen.
Die Mitarbeitervertretung jedoch ist eine Farce ohne Einfluss.

Work-Life-Balance

In (mindestens) einem Bereich gab es dieses Jahr über einen längeren Zeitraum einen extrem hohen Krankheitsstand von etwa 70% (!).
[Liebes HR-Team, falls Sie jetzt überrascht sind: einige der Krankheitsfälle wurden Ihnen nicht gemeldet.]

Vorgesetztenverhalten

Bei manchen Vorgesetzten fühlt man sich gut aufgehoben.
Es überwiegt jedoch der Eindruck von Führungsschwäche:
Da offene Stellen nicht zügig besetzt werden, sind manche Führungskräfte für mehrere Bereiche zuständig und damit überfordert.
Einige Führungskräfte sträuben sich davor zu delegieren, wollen alles überwachen, kommen dadurch aber zu nichts.
Gravierende Fehlentscheidungen werden nicht eingestanden oder korrigiert, die Angst vor Gesichtsverlust ist wohl zu groß.
Einzelne Vorgesetzte reagieren bei Kritik unfreundlich ("Was für ein Problem hast Du?").

Interessante Aufgaben

Sehr viele!

Arbeitsbedingungen

Dienstpläne müssen nach hausinterner Regelung 6 Wochen im Voraus erstellt werden. In den letzten 2 Jahren war das bei mir kein einziges Mal der Fall. Stattdessen gab es den Dienstplan für den kommenden Monat meistens etwa 1 bis 2 Wochen vor Monatsende.
In der "Zentrale" des Regionalverbandes herrschen meist gute Arbeitsbedingungen, in den "Außenstandorten" leider das absolute Gegenteil.
In anderen Bewertungen ist von fehlenden ergonomischen Stühlen und Nachholbedarf bei Konferenzgetränken die Rede. An manchen "Außenstandorten" gibt es stattdessen folgende Probleme:
Unzureichende IT-Ausstattung, regelmäßig fällt das Internet aus.
Wegen schlechter Internetverbindung kann häufig nicht auf den Unternehmensserver zugegriffen werden. Deshalb nutzen viele Kollegen die lokalen Festplatten (ohne Sicherungskopien).
Nicht genügend Computerarbeitsplätze, daher oft Schlange stehen.
Gebrauchte zusammengewürfelte Büromöbel aus privaten Spenden.
Büroartikel (Briefumschläge, Kulis,...) sind Mangelware.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Haustarifvertrag legt fest, dass Eingruppierungen fast ausschließlich nach Ausbildungs- oder Studienabschlüssen und nicht nach Berufserfahrung oder anderen Kriterien erfolgen. Dadurch gibt es teilweise extrem unterschiedliche Bezahlung bei fast gleicher Tätigkeit.
Grundgehalt wird immer pünktlich bezahlt.
Ausbezahlte Überstunden und Zuschläge wurden in Einzelfällen nicht automatisch ausbezahlt, sondern erste mehrere Monate später, nachdem dies mehrfach beanstandet wurde.

Karriere/Weiterbildung

Manche Stellen werden nicht ausgeschrieben, sondern unter der Hand vergeben. Die Mitarbeitervertretung könnte dies natürlich verhindern, macht es aber nicht.
Auf Zwischenzeugnisse muss zum Teil monatelang gewartet werden.
Einige Zwischenzeugnisse sind sehr unvollständig: Geleistete Tätigkeiten, die nicht in der Arbeitsplatzbeschreibung aufgeführt sind, werden nicht angegeben. Es wird befürchtet, dass die Kollegen nachträglich eine höhere Eingruppierung fordern könnten. Mehrere Kollegen mussten deshalb mit Hilfe von Anwälten ein korrektes Zwischenzeugnis erzwingen.
Personal(entwicklungs)gespräche müssen nach hausinterner Regelung jährlich stattfinden. Teilweise wurde jedoch selbst nach 2-jähriger Tätigkeit immer noch kein Gespräch geführt.

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