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Johanniter-Unfall-Hilfe 
e. 
V.
Bewertung

Aussendienst ist auch von Haus zu Haus gehen

1,4
Bewerber/inHat sich 2017 bei Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (Leipzig) in Leipzig als Aussendienstmitarbeiter beworben und sich schließlich selbst anders entschieden.

Verbesserungsvorschläge

In der Anzeige und im Telefonat mit der Zentrale von den Johannitern, war von Beratung von Mitgliedern die Rede.
Originaltext des Stellenangebotes :
„Wir suchen engagierte Team- und erfolgsorientierte Berater/innen jeden Alters. Sie informieren die Bevölkerung über die vielfältigen Aufgaben der Johanniter und gewinnen weitere Menschen als Förderer, die die notwendigen Aufgaben unterstützen.“ Mein Anruf in Dortmund in der Zentrale: In diesem Telefonat kam es so rüber das es ein normaler Außendienstjob wäre mit bestehenden Kunden – Neukundenakquise wäre aber erwünscht.
Vorstellungsgespräch fand nach der normalen Geschäftszeit statt. Dadurch war das Gebäude verschlossen, kein Empfang , keine Klingel nur das Geschäftsschild und ein Briefkasten.
Irgendwann gelang es mir mich „reinzumogeln“ – man ist ja schon lange Außendienstler.
Die Begrüßung war freundlich. Der Mann stellte sich aber nicht vor.
Kurze Zusammenfassung des Gespräches:
Tatsächlich geht es um das persönliche, direkte akquirieren von Spendengeldern mit mtl. Bankabbuchung beim Kunden. Das heißt mit dem Namen des Vereins zieht man von Haus zu Haus und klingelt hauptsächlich an privaten Wohnungen.
Das ist natürlich auch Außendienst.
Verdienst wurde mir 1700€ brutto mtl. Fixum angeboten. Weitere Provision gibt es erst nach dem 41. Abschluss im Monat (40 Abschlüsse sind im Grundgehalt enthalten).
Wenn man 80 Abschlüsse hat würde man ungefähr bei 2500-2600€ brutto liegen. So die Aussage.
Die Unterhaltung wurde recht unfreundlich, als man merkte, dass ich so eine Tätigkeit abstoßend finde. Das ging dann in unsachliche Kritik zu meiner Person über wie z.B.: Wie denn so etwas passieren könnte das man fünf Arbeitgeber im Lebenslauf habe - er habe nur einen Arbeitgeber (natürlich die Johanniter) in seinem Lebenslauf –( schlimm wenn man auf so etwas auch noch stolz ist). Ich bin über 50 und habe fünf Arbeitgeber (davon eine in die Insolvenz gegangene Firma) bis dato in meinem Lebenslauf (Alles Außendienst).
Die „Anwesenheitsbestätigung“ für die Fahrtkosten vom Arbeitsamt durfte er nicht unterschreiben, das darf nur die Zentrale in Dortmund. Die Worte zum Abschied war der Knüller: Ich fragte nach seiner Telefon- oder Handynummer, falls es Probleme mit der Zustellung bzw. Bearbeitung der „Anwesenheitsbestätigung“ des Arbeitsamtes geben sollte. (Bei so einem großen Verein oder Postweg kann das ja passieren) Die Antwort war: Wenn ich davon ausgehe und sogar unterstellen würde dass im Hause Johanniter Post abhanden kommt, dann solle ich mich auch selber um den Versand des Dokumentes kümmern. Da gab er mir das Schreiben zurück. Nach dem Satz ging ich ohne Kommentar.
Beurteilung des Gesprächspartners: Sicher ein guter Verkäufer oder ähnlich, aber von einem Personalfachmann, der Leute einstellt, sehr weit entfernt. Wahrscheinlich ist er ein Teamleiter von einer Aussendienstgruppe, da er unverkennbar in der Johanniter Außendienstler Kleidung war und erkennbar den Tag draußen unterwegs war.
So ein Vorstellungsgespräch habe ich noch nicht erlebt und wünsche es auch niemanden.
Schaut doch mal in Euer Google und gebt „Johanniter Haustür“ oder “ Johanniter unseriös ?“ ein. Da scheint es schon mal den einen oder anderen Vorfall gegeben zu haben.


Schnelle Antwort

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Zufriedenstellende Antworten

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Zeitgerechte Zu- oder Absage

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Bewerber, liebe Bewerberin,

wir danken Dir für das wertvolle Feedback.

Gleichzeitig bedauern wir sehr, dass Deine erste Kontaktaufnahme und Dein Bewerbungsgespräch für Dich mit negativen Eindrücken verbunden waren.

Grundsätzlich führen die Johanniter „Haustür-Aktionen“ durch und werben so um Fördermitgliedschaften. Mit ihren Beiträgen unterstützen die Fördermitglieder unsere vielfältigen sozialen und karitativen Dienste im In- und Ausland. Unsere „Johanniter-Botschafter“ leisten daher im Außendienst mit ihrer Arbeit einen sehr wichtigen Beitrag zur Finanzierung unserer sozialen Projekten, in welchen wir anderen Menschen helfen können. Zusammen mit den anderen großen Organisationen Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund haben wir uns auf einen Verhaltenskodex gemeinsam verpflichtet, um verbindliche Qualitätsstandards für unsere Fördermitgliedswerbung zu schaffen. In diesen Verhaltenskodex haben wir sehr viel Zeit und Arbeit investiert und sind sehr stolz auf diesen. Der Verhaltenskodex regelt das Auftreten der Berater (Werber) ebenso wie ihre Vergütung, ihr Erscheinungsbild oder den Umgang mit Beschwerden. Darüber hinaus unterliegt die Mitgliedergewinnung(werbung) strengen gesetzlichen Bestimmungen, z.B. Sammlungsrecht, Datenschutz und Gemeinnützigkeitsrecht. Wir, die Johanniter verpflichten uns, die Mitgliedsbeiträge für ihre satzungsgemäßen karitativen und sozialen Aufgaben zu verwenden. Die Mittelverwendung wird bei den Johannitern natürlich dokumentiert und durch unabhängige Institutionen wie Wirtschaftsprüfern, dem Finanzamt oder auch dem DZI kontrolliert.

Für den Außendienst in NRW und Sachsen ist unser Tochterunternehmen, die Johanniter-Fördererservice GmbH, zuständig. Momentan finden dort wichtige Umstrukturierungen statt. Ein elementarer Bestandteil dieser notwendigen Veränderungen ist die Optimierung der Bewerbungsprozesse. Das erwähnte Gehaltsmodell wurde ebenfalls bereits überarbeitet. Das bedeutet, dass sich seit 2017 einiges verändert hat und noch wird.

Wir wünschen Dir für Deine Zukunft alles Gute und verbleiben mit herzlichen Grüßen,

Dein Johanniter-Unfall-Hilfe-Team

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