Verhältnis von Ausbeutung zu Work-Life-Balance
Arbeitsatmosphäre
Jap ich arbeite gerne, allerdings ist das Selbstmotivation.
Kommunikation
1 x jährlich oder falls die Zahlen nicht stimmen.
Wöchentliche Fax Infos aus Deutschland über Neuerungen und Eröffnungen oder ähndliches.
Kollegenzusammenhalt
In all den Filialen zumeist gut, allerdings stark abhängig von der Filialleitung.
Work-Life-Balance
ca 2.5 Monate sind Sperrfist.. Wenn Du eine Mutter bist, kannst Du wann immer Du willst krank machen aufgrund des Kleinen. Wenn Du Mutter bist, darfst Du auch immer schön Deine Wunschferien eingeben (im November des Vorjahres). Bist Du das nicht, kannst Du Dich nach den Azubis und nach dem FL eintragen in den noch restlichen freien Wochen. Durch Unterbesetztung darf immer nur 1 Mitarbeiter pro Filiale in die Ferien. Es kann sein, dass Du noch 6-8 Wochen des Jahres zur "Auswahl" hast. Es kann gut sein, dass Deine Ferien ein zwei Wochen vor Antritt gestrichen/verschoben werden. Überstunden sind an der Tagesordnung durch Unterbesetztung.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter ohne erkennbare Sozialkompetenzen werden gefördert und zerstören das Arbeitsklima durch Inkompetenz und reine Delegierung, keinerlei Hilfestellung oder Rückendeckung zu erwarten.
Interessante Aufgaben
Jeder Tag birgt neue Aufgaben und Herausforderungen. Nicht immer sind die Aufgaben interessant. Es gibt Beispielsweise keine Putzequipe, d.h. Kundentoilette putzt das Personal. Lagerhaltung wird auch von Frauen erwartet. Bis zu 70KG Tische müssen alleine Gepackt werden, aufgrund von totaler Unterbesetztung kann auch noch Zeitdruck dazu kommen (Tisch+6Stühle+2-3 Kommoden schnell auf Palett und dann auf die Rampe rennen und Kunde schnell abfertigen). Bis zu 6m hohe Regale müssen per Leiter erklommen werden und nicht immer hat die GL, bzw. der FL zuoberst die leichten Produkte hingepackt.
Filialleinrichtung ist durch Konzepte klar vorgegeben, für den erfahrenen Mitarbeiter bleibt kein Spiellraum für Kreativität. Konzepte ändern halbjährlich um die Mitarbeiter auf Trap zu halten, bzw. dem Kunden ein neues Sortiment vorzugauckeln.
Gleichberechtigung
Es gibt Frauen in Führungspositionen, auch ansonsten mehr Frauen als Männer im Verkauf, wenn überhaupt, dann 1 Mann in der Filiale.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter spielt keine Rolle, aber magst Du nicht mehr heben, weil Dein Rücken nicht mehr kann, stehst Du bald auf der Abschussliste. Hab noch nie was von einer Pensionierung bei JYSK mitbekommen.
Langjährige Mitarbeiter gibts es fast nicht.
Arbeitsbedingungen
Kaffee wird gestellt. Rollis werden gestellt, sehr alte PC's, aber erfüllen den Zweck. Belüftung wird in keiner Filiale gestellt, d.h. im Winter kalt im Sommer heiss. Je nach Filiale mal erheblich mal halbwegs ok. Es gibt einen Mitarbeiterraum in welchem sich Mann und Frau umziehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird Marketingmässig gross beworben. Im Endeffekt schmeisst jede Filiale mangelhafte Ware (Tische, Stühle etc.) einfach fort. Das ist keine kleine Menge sondern Tonnenweise und dieses Holz hat einen unheimlich langen Weg hinter sich. Das ist nicht Umweltbewusst, FSC hin oder her. Produktion China und Vietnam sollte alles über Sozialbewusstsein aussagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wegen der Entlöhnung gehste nicht da hin. Firma versucht Deutsche Löhne zu etablieren und da ist es dann schwierig in der Schweiz damit zu überleben. Lohnverhandlungen gestallten sich schwierig, da Vorgesetzte sich gern aus der Verwantwortung ziehen. Migros Einstiegsgehalt nach der Ausbildung ist hier das Maximum der Gefühle für einen langjährigen Mitarbeiter und DEFINITV die Ausnahme.
Es gibt Mitarbeiterrabatte auf das komplette Sortiment.
Wenn ein spezieller Feiertag in der Schweiz ist, kann der Lohn schon mal statt am 25.igsten erst am nächsten Monatsbegin drauf sein.
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Qualität sehr Preiswert ist das Motto. .... sehr Preiswert wäre wohl ein besserer Slogan. Schweizer Kunden sind sich in sachen Qualität anderes gewohnt und äussern dies auch. Jedoch sind die Preise tatsächlich sehr tief.
Arbeitsklima in der richtigen Filiale ist gut, allerdings würde kein einziger meiner Freunde für die angeboteten Löhne dort arbeiten. Da wurde ich schon ausgelacht.
Karriere/Weiterbildung
Hängt vom Filialleiter ab. Mitarbeiter werden oftmals nicht geschult. Perspektiven bestehen nur mit dem guten Draht zur GL. Filialleiter hat damit nicht viel zu tun und läuft auch oft sehr kurzfristig ab. Bsp. 2 Wochen vor Eröffnung einer neuen Filiale wird der Erwählte quasi in die Position gedrückt. Schwimmen ist angesagt, da Hilfe ja nicht zu erwarten ist von den Vorgesetzten und ein Nein wird eher überhört. Das klappt schon und sonst ist man ersetzbar.