"Verlassen die Ratten das sinkende Schiff?"
Gut am Arbeitgeber finde ich
mittlerweile nichts mehr.
Viele Kollegen verlassen aktuell die Firma
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang zwischen Führungskräften ("Head of"-Ebene) und deren Gruppenmitarbeitern, fehlende Selbstreflektion der Führungsetage,
Verbesserungsvorschläge
Vorschläge würden kein offenes Ohr finden. Man ist von dem Weg den man geht sehr überzeugt und hat auch keine Vorstellung, wie es um das Meinungsbild innerhalb der Belegschaft wirklich gestellt ist.
Arbeitsatmosphäre
geprägt von Neid und Missgunst. Vorgesetzte nehmen Ergebnisse des Teams und präsentieren diese als ihre eigenen. Teammitglieder werden von Führungskräften in Meetings als Sündenbock darzustellen.
Für die Größe der Firma (eigentlich noch klein und familiär) wird noch viel gesiezt. Auch auf Doktortitel wird großen Wert gelegt.
Kommunikation
Kommuniziert wird viel, besonders um sich selbst ins Scheinwerferlicht zu stellen. Selten ist es jedoch zielführend
Kollegenzusammenhalt
in einer Abteilung ja, zwischen Abteilungen eher nicht. Da wird den Kollegen und anderen Abteilungen nicht mal der Schmutz unter den Fingernägeln gegönnt
Work-Life-Balance
geregelte Arbeitszeiten, Gleitzeit, Überstunden werden erfasst und in einem faien System monatlich vergütet
Es gibt eine Homeoffice-Regelung die aber gefühlt willkürlich und nach Nasenfaktor von den Führungskräften genehmigt wird oder auch nicht - familiäre Gründe wie Nachwuchs stehen da nicht im Vordergrund.
Vorgesetztenverhalten
Führungsetage besteht aus vielen jungen Mitarbeitern, die mehr Wert auf Mikromanagement und ihr eigenes Ansehen im Betrieb legen, als ihre direkt unterstellten Mitarbeiter zu fördern und auf den Erfolg der Gruppe zu achten.
Interessante Aufgaben
Wenn der Vorgesetzte das zulässt, kann man auf seine eigenen Aufgaben Einfluss nehmen. Ansonsten wird zu dem was die Geschüftsleitung wünscht Ja und Ahmen gesagt und die Untersten in der Firma müssen zusehen, wie sie mit den Aufgaben zurecht kommen. Das Beachten der Hinweise und unten nach oben zum Arbeitsaufwand und den erteilten Aufgaben könnte besser funktionieren. Liegt das an den unerfahrenen Führungskräften?
Gleichberechtigung
Anzahl der männlichen und weiblichen Führungskräfte ist ungefähr gleich, bei der Bezahlung gibt es keinen Unterschied.
Umgang mit älteren Kollegen
es wird der Eindruck vermittelt, dass jeder Mitarbeiter ersetzbar ist und nicht viel unternommen wird, um wechselwillige Kollegen und damit auch wertvolles Wissen in der Firma zu halten.
Haben Kollegen die Firma verlassen, wird ihre Arbeit schlecht gemacht und das Erreichte in Frage gestellt.
Arbeitsbedingungen
alles da: Computer, Büroausstattung, Pausenmöglichkeiten. Die Klimatisierung könnte in Teilen der Firma besser sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
der Wille ist da, aber...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird gezahlt, es sei denn Kollegen wechseln zur Konkurrenz, dann wird auch schon mal als Abschiedsgeschenk das Gehalt nicht gezahlt.
Gehaltserhöhungen für die normale Belegschaft gibt es zwar, jedoch deckten die in der Vergangenheit mit Glück gerade mal die Inflation. Generell ist für so etwas kein Geld da.
Image
Lebt noch vom Image der alten Lohmannzeiten
Karriere/Weiterbildung
für den "normalen" Mitarbeiter ist dafür kein Geld da. Führungskräfte setzen sich nicht dafür ein, dass Mitarbeiter durch Fortbildungen weiteretwickeln, dass muss eigeninitiativ geschehen und dann muss man sich die Weiterbildung mit entsprechenden Leistungen verdienen. Hingegen besuchten Führungskräfte in der Vergangenheit auch schon mal bis zu 5 Weiterbildungen im Jahr