Ich bin seit zwanzig Jahren sehr zufrieden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Versuch familiär zu agieren und die Kollegen als Teil seiner Familie zu sehen und sich für einen einzusetzen, soweit es die rechtlichen und wettbewerblichen Möglichkeiten zulassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich selbst bin von keiner räumlichen Umstrukturierung, die der Markt zu Wettbewerbsfähigkeit notwendig macht, betroffen, von daher kann ich nichts schlechtes sagen. Die Informationspolitik finde ich hierzu aber auch als Unbetroffener sehr plastisch und vorausschauend.
Verbesserungsvorschläge
Home-Office hat sich Coronazeiten bewährt. Nur Mut, diese Option auch weiterhin zu nutzen.
Arbeitsatmosphäre
Wer ein Büroarbeit in einem 2-4 Raum-Büro erwartet, wird das auch erhalten. Mit allen Vor - und Nachteilen. Es wird mit smarten Zielen gearbeitet, die aber auch im Team erfüllt werden müssen. Die Führungskräfte sind immer eng dabei und begleiten gerade in schwierigen Zeit ganz unmittelbar. Daher sind die Bewertungen auch regelmäßig Fair und Team und Führungskraft sind - nachdem man sich gefunden hat- ein Team.
Kommunikation
Kommunikation wird groß geschrieben. Auf der täglichen "Startseite" bekomme ich schon alle globalen Information des Unternehmens, die wichtig sind und kann mir weitere bei Interesse dazubuchen. Einmal die Woche gibt es eine Gruppenbesprechung, wo sich ausgetauscht wird. Und an einem festen Termin der Woche nimmt sich die Führungskraft fix für mich Zeit, um über Probleme, Änderungen, Unterstützungsbedarf zu sprechen oder sich auch einfach nur mal auszukotzen, wenn es privat oder beruflich nicht läuft. Der Vorstand informiert auch regelmäßig, mittlerweile sogar über Videopodcast.
Kollegenzusammenhalt
Obwohl bei 50 Personen (oder 15 pro Team) unterschiedliche Charaktere zusammenkommen, ist der Zusammenhalt grundsätzlich gut, mit leichten Abstrichen im Rahmen der Fressneidkultur, der Urlaubsplanung mit den Eltern (die natürlich immer nur exakt zu den gleichen 3 Wochen im Sommer keine Kinderbetreuung haben, aber dafür in den ganzen anderen 9 Wochen Ferien im Jahr ;)) und auch mal persönlichen Problemen mit einander. Die ganz normale Büroarbeit mit dem Spiegelbild der Gesellschaft. Aber wir arbeiten im Team sehr gut zusammen und helfen uns.
Work-Life-Balance
Auch vor der derzeitigen Home-Office-Zeit hatte ich Gleitzeit und es gab Zeiten, in denen ich sehr viele Überstunden machen konnte, weil es viel zu tun gab und wieder Zeiten der Ruhe, in denen ich die Zeiteinheiten auch mal durch Feierabend Mittags um 12 Uhr abbummeln konnte. Insgesamt kommt man gut hin. Man kann in der Rahmenzeiten von 7 - 19 Uhr immer gleitzeiten und hat dabei im Monat nur 4 Termine, in denen man den Telefondienst bis 18/19 Uhr machen muss. Man kann sich da sehr gut mit seinen Hobbys abstimmen.
Vorgesetztenverhalten
Insgesamt ist es fair, objektiv und nachvollziehbar. Natürlich gibt es wie in jedem Büroalltag Höhen und Tiefen und auch interne Konflikte an denen sich auch die Führungskräfte messen lassen müssen und sich immer versuchen. Das klappt in Summe auch recht gut.
Interessante Aufgaben
Wir leben in einem sehr schnelllebigen Bereich, der von externen und internen Regelungen stetig von Veränderungen geprägt ist. In 20 Jahren Beschäftigung war mir noch nie langweilig. Ich mag das Lernen und Umstellen auf Neues.
Gleichberechtigung
In meiner Einheit gibt sind alle Führungskräfte incl. die Leitung des Zentrums weiblich, bei einem etwa ausgeglichenen Verhältnis Männer/Frauen bei den Sachbearbeitern. Es wird nach Leistung und nicht nach Geschlecht beurteilt.
Umgang mit älteren Kollegen
Von jedem Kollegen wird hundert Prozent seiner eigenen Arbeitsleistung erwartet, aber gleichzeitig, dass manche Kollegen halt nicht mehr die Arbeitsleistungen bringen, die junge Hüpfer. Das mag im Team manchmal zu klassischen Fressneidsituationen kommen, über die aber auch geredet wird, um Verständnis zu schaffen.
Arbeitsbedingungen
Ich befinde mich coronabedingt seit Ende März im Home-Office, davor war ich durch Gleitzeit maximal flexibel. Die Arbeitsbedingungen sind gut. Es gibt natürlich einige betriebliche Rahmenbedingungen, wie Telefondienste, die zu beachten sind und die man aber gut einhalten kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gerade die aktuelle Coronakrise und der maximale Versuch alle Kollegen bei denen es möglich ist, Home-Office zu ermöglichen und der Umgang mit Risikokanditaten zeigt, dass sich sehr sozial um Kollegen gekümmert wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Mehr kann es immer und überall sein. Aber die Bezahlung und die Nebenleistungen sind schon gut.
Image
Leider nicht so bekannt, wie die Großen.
Karriere/Weiterbildung
Alles kann, wenn man denn will.
Eine Führungskraft von uns wurde 3 Monate nach der Ausbildung Gruppenleiterin, aktuell ist eine Quereinsteigerung nach 2 Jahren Sachbearbeitung Gruppenleiterin. Azubinnen wurden nach der Ausbildung in die Hauptverwaltung in die strategische Arbeit abgeworben. Für interne Weiterbildungsmaßnahmen gibt es diverse Online-Lernwelten und auch Seminare.