kein Unternehmen mit Zukunftsperspektive
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mein 3er Team zuletzt an der Insel!!! Danke für die tolle Zusammenarbeit!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sollte man sich mal die Leistungen im Detail eines jeden anschauen. Basissachen, wie man zum Beispiel ein Telefon bedient, sollten Standard sein... dachte ich.
Hört Euch auch mal die Meinung des betroffenen Kollegen an. In diesem Unternehmen werden so schnell Meinungen gebildet, dass man gar keine Chance hat, sich dazu zu äußern, vor allem dann nicht, wenn man vor vollendeten Tatsachen gestellt wird.
Interessiert Euch für die Kollegen im HQ!! Ständig geht es nur um die Operative. Die Kollegen im HQ leisten großartige Arbeit, was aber überhaupt nicht erkannt/wertgeschätzt wird.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll:
Die Mitarbeiter sollten nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Das gilt hauptsächlich untereinander (nein, eine Abteilung ist nicht besser als die andere, da helfen auch keine Süßigkeiten!!).
Haltet die Mitarbeiter, die da sind!!! Ständig wird in neues Personal investiert und gute/langjährige Kollegen gehen. Es gibt kein Feedbackgespräch nach einer Kündigung, weil sich Kelly in keinster Weise dafür interessiert, warum jemand das Unternehmen verlässt. Wie schön, dass es kununu dafür gibt. Ist ja auch einfacher als ein persönliches Gespräch.
Teilweise sollten sich Kollegen fragen, warum sie bei Kelly sind und privates und berufliches professionell trennen. Das findet nämlich nur noch begrenzt statt. Darunter leidet nicht nur die Arbeitsqualität sondern auch alles drumherum. Diese Grüppchenbildung, inkl. Geläster... kein Ort, um sich wohl zu fühlen.
Wertschätzung sucht man in diesem Unternehmen leider vergebens. Hier sollte dringend dran gearbeitet werden!
Arbeitsatmosphäre
Teils, teils. Mal gut, mal schlecht.. in den letzten 2 Jahren eher schlecht. Durch die Großraumatmosphäre am Standort Hamburg bekommt man dann auch viel mit und lässt sich mitziehen. Wertschätzung = 0
Kommunikation
Auch hier: Mal so, mal so. Innerhalb meines Teams war es sehr gut. Kommt aber auch immer darauf an, wie viel man selbst dafür tut. Am gesamten Standort (bzw. standortübergreifend) eine absolute Katastrophe!
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Teams gut, teamübergreifend nicht wirklich. Man spürt sehr stark die Grüppchenbildung... sehr schade und aus meiner Sicht nicht erfolgsversprechend.
Work-Life-Balance
Remote war wohl schon immer möglich, gelebt wird es aber erst seit einem halben Jahr. Man kann bei Kelly 24/7 arbeiten, ich habe es mir allerdings abgewöhnt, da es einem wirklich niemand dankt. Und so kann ich sagen, dass man durchaus pünktlich Feierabend machen kann (macht auch jeder).
Vielleicht sollte man nochmal darauf achten, wenn neue Kollegen starten, dass nicht das gesamte Team dann remote arbeitet. Etwas unfair gegenüber den neuen Kollegen. Genauso scheint Freitag der Tag der Tage zu sein. Teilweise waren von 15 Kollegen nur 5 im Großraum. Der andere Teil war zu Hause.
Vorgesetztenverhalten
In all den Jahren hatte ich sehr viele Vorgesetzte und ich bewerte hier meinen letzten, den ich wirklich toll fand. Ansprechbar zu jeder Zeit, motiviertend, lustig, sachlich, konstruktiv. Teilweise ein bisschen zu lockerer Umgang (aber nicht laissez-fair!!)
Interessante Aufgaben
Ich mochte mein Aufgabengebiet sehr und wenn man Interesse gezeigt hat für bestimmte Themen (neues Bewerbermanagementsystem z.B.), dann durfte man in verschiedenen Projekten mitwirken. Das einzige was man bedenken muss: Dich fragt keiner. Man muss bei Kelly proaktiv hinterher sein ansonsten macht man auch gern jahrelang das gleiche.
Die KPIs allerdings sind nicht machbar, schon gar nicht in der Teamgröße!! Aber es ist natürlich das einfachste, die Vorgaben aus EMEA 1:1 auf Deutschland zu übertragen.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter, die aus der Elternzeit zurückkamen haben nicht wirklich die große Auswahl gehabt und kamen sehr häufig in ein und diesselbe Abteilung. Mitarbeiter, die laut genug waren, wurden sehr schnell befördert ohne das fachliche Wissen zu überprüfen. Auch hier wieder: Zweierlei Maß!
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht einschätzen, da wir wenig ältere Kollegen haben/hatten.
Arbeitsbedingungen
Ich persönlich bin kein Fan von Großraum.. zumal es kein Miteinander gab. Die Lautstärke war teilweise erschreckend hoch, Rücksicht wurde kaum genommen. Viel zu wenig Bewerberräume... Recruiter sollen unfassbar viele Gespräche die Woche durchführen, Räumlichkeiten gibt es aber zu wenige. Ansonsten waren alle technisch sehr gut ausgestattet mit teilweise 2 Bildschirmen, Laptop und Handy.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach Jahren wurde mal der Müll getrennt... irgendwann hat man sich von Plastik-Wasserflaschen verabschiedet... was wir aber an Papier gedruckt haben, was niemand gebraucht hat etc.... man kann daran noch arbeiten!
Gehalt/Sozialleistungen
Ich weiß nicht, was das für ein Bonusmodell sein sollte.... Jedes Jahr gab es ein neues. Ich hab die Umschläge irgendwann nicht mehr geöffnet. Entweder war das Modell undurchschaubar oder so schlecht, das es mir die Stimmung vermiest hat. Und da es in diesem Unternehmen keine Kommunikation gibt, konnte einem auch niemand dieses System erklären.
Urlaub - ok. Zumindest, wenn man lang genug bei Kelly ist (Staffelung).
Gehalt - keine Ahnung. Ich habe keinen Vergleich zu anderen Personaldienstleistungen, würde aber vermuten, dass wir am unteren Rand kratzen. So gewinnt man definitiv kein Personal!
Benefits: Zuschuss zur ProfiCard, bAV - also alles eher mau
Image
Das hat sich deutlich gewandelt, wenn man sich so die Bewertungen auf den unterschiedlichen Seiten anschaut. So etwas spricht sich natürlich auch rum. Hier muss Kelly echt was tun. Aber bei der Fluktuation, bei dem Marketing, welches es in Deutschland nicht gibt... es wird schwer.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung:
Das Feld finde ich hier sehr amüsant! Also es gibt so eine Art Academy. Die findet aber auch nur in abgespeckter Version statt.... sind zu wenig Leute, die starten. Es gab mal e-learning, da hat sich dann auch niemand mehr drum gekümmert. Ich habe in all den Jahren nicht eine einzige Weiterbildung bei Kelly Services erhalten. Die Weiterbildungen, die ich gemacht habe, habe ich aus eigener Tasche finanziert. Andere Kollegen fielen in einem Quartal mehrmals aus, um Seminare wahrzunehmen, die aber nicht wirklich was mit dem eigentlichen Job zu tun hatten.
Weiterentwicklung: Standard von emea. Irgendwann geht es dann auch nicht weiter. Hier beschwere ich mich auf jeden Fall nicht. Ich konnte mich schnell und gut entwickeln. Und es gab mal Zeiten, da wurde die Academy auch regelmäßig, sehr professionell, durchgeführt. Hier durfte ich mich auch entwickeln, vielen Dank!