Wirtschaftliche Probleme spiegeln sich leider in der Kultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationalität, gute Tradition, die Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aufweichung der Spezialisierungen, Aufweichung des Qualitätsanspruchs, extreme Fluktuation
Verbesserungsvorschläge
Endlich wieder Ruhe rein bringen. Aufhören, Hierarchieebenen zu eliminieren. Mehr Wertschätzung für die Kollegen.
Arbeitsatmosphäre
Nach vielen Entlassungen in den letzten zwei Jahren folgten viele Eigenkündigungen. Viele der Dagebliebenen haben innerlich schon gekündigt oder fürchten um ihre Jobs. Die Stimmung ist daher angespannt und von Unsicherheit und Gereiztheit geprägt.
Kommunikation
Schwankt zwischen wenig Information für die Belegschaft bis lobenswerten Bemühungen besser zu kommunizieren. Hält leider nie lange...
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen hält man gut zusammen. Das relativ junge Team "erträgt" die häufigen Kollegenwechsel relativ gut, obwohl manche schon zynisch bemerken, sie würden sich Namen neuer Kollegen erst nach bestandener Probezeit merken. Manche Umstrukturierungen haben zu unnötigen Differenzen zwischen Teams geführt, die eigentlich an einem Strang ziehen sollten.
Work-Life-Balance
Hier liegt es sehr an einem selbst, wie viel man investiert. Manche leisten für zwei und arbeiten lange Stunden. Andere kommen mit 9-to-5 gut durch. Die Forderungen variieren hier von häufig wechselndem Geschäftsführer zu Geschäftsführer (Ops-Ebene gibt es nicht mehr).
Vorgesetztenverhalten
Je nach Ebene und Team ist alles dabei. Zum Teil sind die Vorgesetzten jedoch überfordert, da sie sehr juniorig sind und nicht genügend Training erhalten. Andere machen ihre Sache sehr gut und haben ihr Team harmonisch und produktiv hinter sich vereint. Da die Ebene Operations Manager abgeschafft wurde, entfällt insgesamt eine Vorgesetzten- und damit auch Reporting- und Autoritätsebene. Leider fehlt es dadurch an fachlicher Betreuung.
Interessante Aufgaben
Der Recruitingmarkt ist und bleibt interessant. Menschen dabei zu helfen, einen Job zu finden, der zu ihnen passt, ist eine schöne Aufgabe. Die Zeitarbeitsbranche ist gerade im Umbruch und damit auch recht spannend.
Gleichberechtigung
Wer leistet, bekommt eine Chance. Natürlich spielen hier und da Sympathien eine Rolle, aber im Großen und Ganzen kann man nicht meckern.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen sind hauptsächlich in der Verwaltung und im oberen Management. Die Operative ist im Schnitt eher jünger.
Arbeitsbedingungen
In Hamburg arbeitet man im Großraumbüro. Das ist leider sehr laut. Im Sommer wird es richtig heiß und es gibt keine Klimaanlage! Kaffee und Wasser gibt es aber kostenlos und die IT ist modern und gut betreut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Business ist nicht sehr Umwelt-relevant. Man hat zum Teil Viva con Agua als Wasser, aber nicht durchgängig. Ansonsten sind mir keine Bemühungen bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
M.E. nicht ganz konkurrenzfähig, wenn man mit den (selbst gewählten) Wettbewerbern vergleicht.
Image
War schon mal besser. Die Unruhe im Markt und im Unternehmen selbst haben Kellys Ruf geschadet. Die gesamte Branche leidet sowieso an einem zweifelhaften Ruf (oft zu Unrecht!).
Karriere/Weiterbildung
Es sind gute Ansätze da, allerdings wird es nicht ganz durchgezogen. Externe Trainer werden meist als zu teuer erachtet.