Gut für Brancheneinstieg, aber nicht für lange Zeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegialer Zusammenhalt zwischen einigen Filialen.
Selbständige Arbeitsweise.
Praktikum bietet guten Einblick ins Berufsleben und die Branche.
Optimaler Start, wenn man einmal als Freelancer arbeiten möchte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung unterdurchschnittlich für Akademiker.
Kaum Verhandlungsbereitschaft.
Permanenter Druck- man weiß, dass man schnell ersetzt ist.
Kein Interesse an langfristiger Zusammenarbeit - Praktikanten und Kurzzeitverträge (2 Jahre) sind billiger als Langzeitmitarbeiter.
Kontrolle statt Motivation
Verbesserungsvorschläge
Nicht bei den Mitarbeitern sparen.
Mehr Motivation durch Boni, Sozialleistungen, Umsatzbeteiligung und/oder Veranstaltungen.
Weiterbildung fördern.
Arbeitsatmosphäre
Gut, wenn man mit sich selbst gut kann. Am Anfang ist man nämlich allein in einer Filiale. Erst wenn die Zahlen stimmen, kommt irgendwann mal ein Praktikant dazu. Stressresistenz sollte hoch sein.
Kommunikation
Virtuell gut (per du mit fast allen), wobei sich die Leute anderer Filialen nie persönlich begegnen. Ein internationales Gathering wäre mal angesagt.
Kollegenzusammenhalt
Guter Zusammenhalt zwischen den Kollegen, zumindest per Mail und Telefon. Da die Praktikanten alle drei Monate ausgewechselt werden und auch die Mitarbeiterfluktuation der Festangestellten signifikant hoch ist, entsteht ein Gefühl von: wir sitzen alle im selben Boot. Alle unterstützen sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Regelmäßige Arbeitszeiten, daher gute Organisation des Privatlebens. Freitagabend wird allerdings auch noch gearbeitet, was nicht sehr marktkonform ist.
Vorgesetztenverhalten
Gut: Viel Freiheit in der Gestaltung des Arbeitsalltags.
Aber: Potenziale der Mitarbeiter werden nicht genutzt.
Entscheidungen werden oft hinausgezögert und immer intern nochmals abgeklärt. Das nimmt Zeit in Anspruch und die Autorität wird in Frage gestellt.
Kommunikation sehr oberflächlich und träge, emotional und sogar destruktiv. Einmal wird man hochgelobt und dann ist man der Sündenbock.
Kein Vertrauen zu den Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Anfangs noch aufregend, bald aber Routine. Trotzdem ist die Arbeit abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Obwohl die Branche eher Frauen anzieht, beschäftigt das Unternehmen doch einige Männer. Dürfte relativ ausgeglichen sein. Team ist auch sehr multikulturell. Über Integration von physisch eingeschränkten Menschen ist uns nichts bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum ältere Kollegen im Team
Arbeitsbedingungen
Arbeitsstunden im Projektmanagement sind ok, sofern keine Überstunden gemacht werden. Diese werden nicht abgegolten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu viel Papierverschwendung für Werbeaussendungen. Marketing ist nicht auf dem Stand der Zeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Schwaches Einstiegsgehalt. Keine Sozialleistungen (zB Zuschuss für Öffis, Essensvoucher o. Ä. Alles was nicht vorher schriftlich verhandelt wird, ist im Nachhinein schwierig.
Image
Preisdumping führt zu Ausbeutung von Freelancekollegen.
Karriere/Weiterbildung
Flache Hierarchie - kaum Aufstiegsmöglichkeiten, nur mehr Verantwortung für gleiches Gehalt