Ein sinkendes KfH-Schiff....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung, 13. Gehalt + Zusatzleistungen, Home Office, eigene, selbstständige Aufgabeneinteilung, Work-Life-Balance
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Perspektive
- Unternehmensführung/Geschäftsleitung
- Arbeitsatmosphäre
- Sparpolitik
- Wertschätzung der Mitarbeiter
- Geringe Wertschätzung anderer Bildungsabschlüsse (Nicht-Mediziner)
- usw....
Verbesserungsvorschläge
siehe Bewertung! Eine erste Maßnahme wäre eine kompetente Führung (nein, keine Mediziner oder Juristen!!!!) einzustellen!
Arbeitsatmosphäre
Viele langjährige Mitarbeiter werden zum kündigen gedrängt (herausgemobbt) oder kündigen selbst. Neue Mitarbeiter werden wieder "herausgeekelt" und kündigen in der Probezeit. Oder sie kündigen, weil sie herausfinden, dass gleiche Mitarbeiter auf derselben Stelle mehr verdient haben, aber dafür "nichts" geleistet haben. Zusätzlich wurden die Sparmaßnahmen noch weiter intensiviert und die Kontrolle über alle Veröffentlichungen und Rechnungen an die Geschäftsleitung an sich "gerissen". Alle normalen Angestellten und "einfachen" Führungskräfte leben in der Angst jederzeit ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das erzeugt Perspektivlosigkeit und Frust, sodass quasi kaum mehr eine normale Arbeitsatmosphäre möglich ist.
Da das KfH einen Altersdurchschnitt von 50+ besitzt, zeigen sich die meisten Mitarbeiter mit Hardware und Software, sprich mit dem PC und dem Diensthandy, sichtlich massiv überfordert. Das externe IT-Unternehmen (outgesourced) macht mit dieser Überforderung einen super Umsatz!
Kommunikation
In unserem Team ist die Kommunikation noch okay. Altersdiskriminierung und Mobbing stehen an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der massiven Sparpolitik, bröckelt der Zusammenhalt untereinander. Es werden Anfeindungen laut ausgesprochen. Der Betriebsrat (ca. Altersdurchschnitt 50+) ist mit der gesamten Situation überfordert.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist nach wie vor einwandfrei. Es wird akzeptiert wenn man ab 14/15 Uhr Feierabend macht. Home Office wird geboten. Allerdings fällt man bei der Geschäftsführung/Abteilungsleitung erst "positiv" auf, wenn man jeden Tag 9/10 Stunden im Büro ist, auch wenn man halb dösend auf die Tasten einschlägt und eigentlich keine Tagesaufgaben mehr zu erledigen hat.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsleitung hat die Kontrolle (das "Ruder) über viele Geschäftsprozesse/Abteilungsprozesse übernommen. Kleinere Mitarbeiter werden unterdrückt. Neue Mitarbeiter werden billig angestellt, für dieselben Aufgaben. Einzelne Personen der Geschäftsleitung selbst lassen sich den FLUG zur Arbeit vom Unternehmen zahlen...
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Unternehmen bleiben interessant und eine Herausforderung.
Gleichberechtigung
Solange man selbst kein Mediziner (oder Jurist) ist, sind alle gleich wenig Wert! Andere Hochschulabschlüsse existieren nicht und sind gleich wert wie ein Abiturabschluss.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf die Berufserfahrung der älteren Generationen wird sehr viel Wert gelegt, daher sind viele Neueinstellung in diesem Altersegment anzufinden. Leider wird damit das IT-Problem (Generationskonflikt) nur verschlimmert. Allerdings können langjährige Mitarbeiter keine zuckersüße Abfindung erwarten, sondern erhalten einen feuchten Händedruck und evtl. eine Packung Gummibärchen.
Arbeitsbedingungen
An dieser Stelle hat sich viel getan. Es wurde viel in die Büroausstattung investiert, sodass sie dem heutigen Stand der Technik entrechen. An höhenverstellbaren Tischen und ergonomischen Stühlen, Mäusen, usw. wird massiv gespart.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das KfH zeigt weiterhin sehr hohe Standards bezüglich des Qualitäts-, Umwelt- und Sozialbewusstseins. Leider sorgen die Sparmaßnahmen dafür, dass diese Faktoren bald verloren gehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das KfH wurde bereits vor Jahrzehnten vom öffentlichen Dienst überholt. Der verdi-Tarifvertrag ist ein Witz und steht für die geringe Wertschätzung der normalen Tarifangestellten. Stufensteigerungen von 50 Euro alle drei Jahre sprechen für sich. Auch hier werden die Sparmaßnahmen greifen. Solange jedoch das 13. (volle) Gehalt (inkl. weitere typische Zusatzleistungen) nicht gestrichen wird, ist es ein durchschnittliches, regelmäßiges Einkommen.
Image
Das Image bröckelt, aufgrund der Fehlwirtschaft der Führungsetage (alles Mediziner)...
Karriere/Weiterbildung
Kurse der BGW werden akzeptiert (kostet nichts). Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten werden in Zukunft wohl eingespart.