Antiquiert und pseudo-modern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lage, Image, Geltung, Arbeitsplatzsicherheit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geht aus den Texten der einz. Bewertungen hervor.
Verbesserungsvorschläge
Eine Hierarchieebene abschaffen. Statussymbole von Vorstand und Bereichsleitungen maßgeblich reduzieren. Das selbst auch tun was man sagt. Mehr Mut zu echter Diversität, diesbezüglich auch eine Eskalationsmöglichkeit bei negativen Bewertungen für Führungsfunktionen (pseudo-objektiv sind die Verfahren nur, da muss man ehrlich sein)
Arbeitsatmosphäre
Der Angestellte ist ein Wirtschaftsfaktor, eine Kapazität, damit ist ihm das Menschliche genommen. Damit können Argumente leichtfertig so gelegt werden dass sie nicht nett sind.
Kommunikation
Das Gesagte und das Gemeinte stehen häufig diametral zueinander. Das muss man erstmal verstehen und danach dulden. Agilität wird vermeintlich erfolgreich durch Delegation.
Kollegenzusammenhalt
Manche mögen's familiär, manche professionell distanziert, bei der Größe stark divers.
Work-Life-Balance
Einsatzflexibilität muss man schon mitbringen, aber wer Überstunden wegschenkt, der ist selber schuld. Rückkehr nach Elternzeit/Sabbatical schwierig.
Vorgesetztenverhalten
Natürlich lässt sich am leichtesten sparen, wenn man den Bonustopf für alle etwas geringer ausfallen lässt oder die Raumnutzung weiter komprimiert, aber solange die Chefs noch in ihren ballsaalgroßen Sälen sitzen und ihre immensen Zusatzvergütungen erhalten, sind sie leider wirklich gar nicht glaubwürdig.
Interessante Aufgaben
Es gibt Teilbereiche, wo man sich einbringen kann, andere wo man das Gewünschte sich erdenken und umsetzen muss. Quick Wins sind willkommener als Langfristig zu Erarbeitendes.
Gleichberechtigung
Frauen in Führungspersonen sind präferiert männlich und machtorientiert in ihrem Auftreten. Leute mit Migrationshintergrund und Ostdeutsche in Führungspersonen: übel unterrepräsentiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Den älteren Kollegen geht es sehr gut, weil sie noch alt dotierte Arbeitsverträge haben.
Arbeitsbedingungen
Man hat die meisten Arbeitsmittel, die man braucht. Statussymbole wie Ipad sind aber Abteilungsleitern+ vorbehalten. Keine Arbeitsmittelbezuschussung bei der Homeoffice/Corona Situation, muss man halt selber schauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Bank aus Verantwortung" ist die KfW nicht durchgängig. Wenn man sich das vor-Corona Reiseverhalten, die Emissionen der Dienstwagen anschaut. Der Arbeitsaufwand der Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung in der Finanziellen Zusammenarbeit wurde kürzlich massiv aufgestockt, aus meiner Sicht zum spätest möglichen Zeitpunkt, und wer weiß wie durchsetzungsfähig die sind. Auch Betrugs- und Geldwäscheprävention ist so ein Thema... Muss man halt aufrichtig wollen
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin glücklicherweise schon lange genug dabei.
Als Uniabsolvent würde ich aber nicht in den Tarif einsteigen, wie aktuell beworben.
Image
Das Image der KfW nach außen ist super, betreibt sie auch einigen Aufwand dafür
Karriere/Weiterbildung
Ab einer gewissen Zugehörigkeit gibt es eigentlich keine Weiterbildungsfelder mehr.
Die KfW leistet sich eine sehr umfangreiche Hierarchie, hat einen hohen Anteil der Belegschaft in Führungsposition oder erhalten die (mehr oder minder faktisch bestehende) Aussicht auf Führung. Man muss da reinpassen, den Stallgeruch annehmen, da wird nicht Diversität eingebracht. Wenn man es als Abteilungsleiter nicht schafft, wird man auch nicht fallengelassen, erhält irgendein Pöstchen. Dieser hohe Anteil macht Stimmung, moderiert entsprechend Befragungsergebnisse. Man darf bei der Fragestellung der Karriere auch nie die unsichtbar mitschwingende politische Ebene vergessen. Zugehörigkeit zu einer der (noch) großen Parteien zweifelsohne vor Vorteil.