Let's make work better.

KiKxxl GmbH Logo

KiKxxl 
GmbH
Bewertung

Heimtückischer Arbeitgeber

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich Produktion bei KiKxxl in Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Kakao war gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den ganzen Rest.

Verbesserungsvorschläge

Führungsriege ausstauschen, sozialverträgliche Faktoren beim Recruitment berücksichtigen und Wert auf langjährige Zusammenarbeit legen, anstelle dieses "Durchlauferhitzers". Zudem noch Recruiter einstellen, die einigermaßen Urteilsvermögen haben. Ich z.B. wurde nicht gesehen...

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre gleicht einem intrigranten u. totalitären Überwachungsstaat. Die Teamleiter sind dort bessere Menschen u. dulden keinerlei Widerspruch, geschweige denn Kritik. Im Gegensatz zu vielen anderen Callcentren, waren in meinem Projekt, einem namhaften Kaffeeproduzenten, durchaus viele kompetente Performer. Schluffis und Vollhonks können sich in diesem Projekt maximal drei Monate lang halten, man rühmt sich damit, einen ganz speziellen Elitätnarzissmus akquiriert zu haben u. zu den "Allergeilsten" zu gehören. Dazu findet dann noch ein Bashing von Mitbewerbern und Andersdenkenden statt. Der Selbstwert dieser Menschen definiert sich durch deren AHT, "mal eben 40 Mails pro Stunde weggeballert zu haben". Manchmal fallen auch gute Perfomer durch den Rost dieser Firma, da die Führung meiner Meinung nach überheblich entwertet. Dieses Rauswerfen findet meist heimtückisch zur Formvollendung. Man ist konflikscheu u. die Konzepte sind ein "Einlullen" u. "Besoffenschmusen". Vordergründig ist alles immer toll u. schön, Abmahnungen gibt es nicht, mehrere Flatscreens laufen den ganzen Tag und senden die "KiKxxl-Gehirnwäsche" mit Witzen, Weisheiten und Propaganda.

Kommunikation

Eine Kommunikation von oben nach unten. Interessant wird es an Halloween: Ich dachte bei dem Anblick erst, die verkleiden sich als Hexen und Horrorclowns, jedoch zeigen die dann nur ihr wahres Gesicht. Die Kommunikation ist machtvoll u. teilweise auch derbe u. verletzend u. schon gar nicht auf Augenhöhe. Der Personalstamm sind überwiegend junge Leute, tw. bindungsgestört, narzisstisch u. mit oder ohne Hochschulhintergrund. Jedoch sind es viele attraktive Menschen, denn die Beurteilung erfolgt dort nicht nur nach Leistung, sondern Oberflächlichkeit. Ich erinnere mich noch an mein Einstellungsgespräch. Ich wurde sofort taxiert, ich hätte angeblich keine Telefonstimme. Danach habe ich ein Jahr lang sehr erfolgreich für andere Callcentren gearbeitet und mir wurde Gegenteiliges zuteil. Schon allein, dass ich bequem im Stuhl saß u. gelassen war, erzeugte Wut. Daher unbedingt: Bei der Vorstellung nervös zu sein, mögen die. Eine Woche vor Weihnachten erhielt ich dann die Kündigung o. Angabe von Gründen u. ohne vorherige Gespräche, was schon ein mieser Stil ist. Ich passte wohl nicht in das Sympathiekonzept der Teamleitung und wurde auch mit Subjektivität entwertet. Man bleibt unter sich.

Kollegenzusammenhalt

Joar, was soll ich sagen, da waren einige nette Menschen, die mir ans Herz wuchsen. Wenn man diese Leute aber mal enttäuschte oder verletzte, obwohl das durch die momentane Lebenssituation gar nicht gewollt war und weil man evtl. nicht authentisch war;-) reagieren die genauso rigoros und wütend wie die Führungsriege. Hier wünschte ich mir mehr Geduld. So wurde viel gelästert über einen. Die Kollegen sah ich nie wieder. Traurig...

Work-Life-Balance

Eigentlich nicht schlecht. Man muss hart arbeiten, aber man hat pro Tag 60 Minuten Pause. Die Hälfte davon sogar bezahlt. Das machen viele andere Callcentren schlechter. Die Verkehrsanbindungen sind gut, ich war immer schnell daheim.

Vorgesetztenverhalten

Dazu wurde eigentlich schon alles gesagt. Tyrrannisch, unverbesserlich, dominant, verunsichert, höchst verletzbar, impulsiv.... Viele Führungskräfte kommen auch von einem Mitbewerber in dieser Stadt, der sie rauswarf oder wo sie nicht leisten konnten. Ich wurde zur Kompensation überheblich entwertet. Wie ich hörte, passiert das öfters und die Gekündigten entwickeln sich dann in anderen Betrieben zu Bestform.

Interessante Aufgaben

Immer die gleichen dämlichen Kunden rufen an.

Gleichberechtigung

Ganz einfach: Teamleiter sind gleicher als die Agents. Junge, performende Frauen etwas gleicher als andere. Ansonsten gilt: Vitamin-B ist die größte Bevorzugung. Egal, ob Orthographie und Ausdrucksweise schlecht durch Migrationshintergrund o.ä. sind, Hauptsache, man ist mit der Teamleitung befreundet. Solche verdrängen dann kompetenteres Personal-- neue Evolutionstheorie.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich denke, als Profilierungsmaßnahme für das Unternehmen werden die gerne genommen. Wenn die dann aber nicht die fulminante Leistung erbringen, die man erwartet, werden die rausgekickt, wie jeder andere auch.

Arbeitsbedingungen

Callboxen gibt es. Der Schallschutz ist zwar OK, aber es ist sehr eng. Was ich gut fand, war, einen Stammplatz dort zu bekommen. Dann kann man sich auch einrichten und es sich gemütlich machen. Damals kostete der Kaffee pro Tasse 50 Cent. Als Projekt für einen Kaffeehersteller ist das natürlich ein Witz. In der Probezeit ein paar Tage krank zu sein, ist hier der gnadenlose Kündigungsgrund.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ja, sicherlich tun die sich damit wichtig. Mein Tip: Weniger Kündigungen schreiben, denn das schont die Papierressourcen und somit auch die Umwelt.

Gehalt/Sozialleistungen

Branchenüblich. Es gibt Provision. Damit kommt man Brutto auf ca. 1800,00 EUR bei 40h/W. Zum Vegitieren OK, zum Leben zu wenig, wie ich finde.

Image

Meiner Meinung nach sagt der Bewertungsdurchschnitt hier alles:-(

Karriere/Weiterbildung

Wenn man machtgeil, elitärnarzisstisch, ergeizig ist und wenig Emotionsspektrum hat, passt man dort bestens rein. Falls man dann noch auf das Wohlgefallen der Leitungen trifft, kann man seinen Weg nach oben antreten. Alle die sensibel, sachlich und empathisch sind, werden gekickt oder gehen von selbst. Zwar ist die Empathie ein Faktor, den der Auftraggeber des Projekts wünscht, aber mit der Empathie dort hält es sich wie mit der Strebsamkeit auf einer US-amerikanischen Highschool. Dort kommt die taube Nuss, wenn sie sehr gut American Football spielen kann, weiter, als der unsportliche Streber. Empathie und Philantropie zählen nicht mehr in der Firma, nur noch die blanke Performance.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Michaela Haunert, Personalassistentin
Michaela HaunertPersonalassistentin

Hallo,

vielen Dank für Deine ausführliche Bewertung. Wir haben stets ein offenes Ohr für Kritik und Verbesserungsvorschläge. Nur so können wir an den Stellen ansetzen, an denen es noch hapert. Schade, dass Du dich bei uns nicht wohlgefühlt hast.

Wir wünschen Dir weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden