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Kinderzentren 
Kunterbunt 
gemeinnützige 
GmbH
Bewertung

Das Hochglanzmagazin KiKu - Außen hui, innen... naja...

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Kinderzentren Kunterbunt gemeinnützige GmbH in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Keine Schließzeiten (außer zwischen den Jahren, leider) und damit freie Urlaubsgestaltung

- Chancengleichheit für alle, jeder hat die Möglichkeit eine neue Position (Gruppenleitung, stellvertretende Leitung...) zu erlangen

- Stetiger Wachstum und Weiterentwicklung, dadurch Möglichkeit der Vernetzung mit anderen Kitas in der Umgebung

- Konzept der Partizipation und Ko-Konstruktion

- Qualifizierte MA, jeder ist individuell was eine spannende Mischung und Vielfalt ergibt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe genannte Bewertungen und Kritikpunkte!

Verbesserungsvorschläge

- Mehr QL einstellen um den wachsenden und vielen Anforderungen der Kitas und der MA überhaupt gerecht werden zu können

- KiKu sollte darauf achten, dass die geforderten MA-Zielvereinbarungs-Gespräche auch wirklich durchgeführt werden / stattfinden und es keine Kollegen gibt, die nach 2 1/2 Jahren ihr erstes Gespräch überhaupt haben

- Das KiKu sich mehr für seine Einrichtungen interessiert, mehr nachfragt was in den Einrichtungen los ist, selber auch Gespräche zu seinen MA sucht, das man nicht immer vertröstet wird wenn man anruft / schreibt

- Verbindliche und festgelegte Vorbereitungszeiten!! Höhere Personalschlüssel - KiKu brüstet sich mit qualitativer Betreuung, doch wie sollen 2 Leute auf 23 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren aufpassen und dabei auch noch Bildungsarbeit leisten??

- Mehr Fortbildungsbudget pro MA und mindestens eine feste (aber für die Einrichtungen aus einem Fundus / Vorschlag frei wählbare) FoBi / Seminar für das gesamte Team, wovon ALLE profitieren

- 30 Tage Urlaub für alle und nicht erst ab 55 Jahren, wenn man schon damit wirbt, an den TVÖD angelehnt zu sein, auf einen Tag mehr kommt es ja auch nicht an...

- Betriebsrat!!!

Arbeitsatmosphäre

Der Träger ist hinsichtlich seiner MA kaum bis gar nicht tätig. Es wird einmal im Jahr eine QL (die sonst keinerlei großen Einblick in die vielen Kitas hat, denn sie ist für mehrere zuständig) in die Kitas geschickt, was für Problemlösungen oder qualitativ hochwertige Gespräche und einen fachlichen Austausch einfach viel zu wenig ist und auch nicht hergibt. Weiterhin findet einmal im Jahr eine MA-Umfrage statt, die in ihren kurzen und wenigen Fragen eher oberflächlich ist.

Kommunikation

Unterirdisch!
Man telefoniert, mailt und schreibt dem Träger wortwörtlich hinterher. Bei Anrufen ist grundsätzlich immer jemand in Urlaub, im Meeting, außer Haus oder anderweitig verhindert. Die Anliegen der MA werden nicht zeitnah bearbeitet, bspw, bei Heirat neue Steuerklasse, man wird entweder vertröstet oder man findet irgendwelche Gründe, weshalb das Anliegen nicht sofort bearbeitet wird. Bei Regionaltreffen werden nur die Themen behandelt, die für KiKu gerade relevant sind. Über andere Themen wird man nicht informiert.

Kollegenzusammenhalt

Generell eigentlich sehr gut. Das kommt natürlich immer auf die Einrichtung und die Menschen an. Die gemeinsame Unzufriedenheit bzgl den Träger bindet einen wohl auch aneinander. Konflikte gibt es natürlich auch in den besten Teams, werden aber weitestgehend positiv gelöst.

Work-Life-Balance

Der Träger hat hiermit eher nichts zu tun. KiKu geht es nur darum, dass man nicht so viele Überstunden hat (was vorher Jahre lang kein Problem war) und alle Urlaubstage am Ende des Jahres weg sind. KiKu hat außerdem keine vorgeschriebene Vorbereitungszeiten für seine MA, alles muss irgendwie während der Arbeitszeit gemacht werden. Bei einem unterirdischen Betreuungsschlüssel und dem Personalmangel natürlich wundervoll machbar - nämlich kaum bis gar nicht.

Vorgesetztenverhalten

Alle Entscheidungen werden in den "oberen Etagen" in Nürnberg getroffen, der einfache MA in den Einrichtungen hat diesbezüglich keinen Einfluss. Ihm werden die Entscheidungen serviert und danach muss dann auch gearbeitet werden. Überstunden die aus betrieblichen Gründen geleistet wurden, werden teilweise einfach abgezogen - ohne jeglichen Kommentar dazu, wenn man nicht seine Stundenzettel ständig kontrollieren und kopieren würde. Freundlich sind sie aber soweit.

Interessante Aufgaben

KiKu hat eine Rahmenkonzeption, ein standardtisiertes Konzept das für alle Einrichtungen gilt. Wie dieses ausgelebt und gestaltet wird, ist aber Einrichtungssache was sehr positiv ist, da dadurch eine breite Vielfalt gegeben ist und immer wieder neue Dinge ausprobiert werden können und dürfen. Hier ist KiKu auch immer offen für neue Impulse und gibt viele Freiräume in denen sich die MA entfalten können.

Gleichberechtigung

Durch die geringen Hierachien hat jeder MA dieselben Möglichkeiten und Arbeitsbedingungen.
Sehr schade ist, dass KiKu sich bewusst nicht an gesetzlich festgelegte Regularien "aus Angst vor Kündigung der MA" hält und es dadurch Vorteile für einzelne MA gibt. Das ist verdammt traurig!!

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden auch ältere MA eingestellt, so das die Teams eigentlich gut gemischt sind. Ist natürlich immer die Frage, wie lange diese bleiben und ob sie sich so leicht bequatschen lassen wie frischgebackene, junge Berufseinsteiger.

Arbeitsbedingungen

Im Großen und Ganzen ok. Es ist sehr schade, dass bei allen neu gebauten Kitas auf rückenfreundliche Stühle für alle MA geachtet werden, dies für die anderen Kitas auf Nachfrage "nicht vorgesehen ist und vom Etat bezahlt werden muss". Ist die Gesundheit seiner MA KiKu so egal? Hat KiKu nicht auch eine Verantwortung seinen MA gegenüber?

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt "an Tarif angelehnt".
Benefits, bei denen man sich für den Arbeitgeber natürlich komplett transparent macht ("Gehaltsoptimierung").
Betriebliche Altersvorsorge leider nicht attraktiv, da diese später zu 100% versteuert wird. Man zahlt und zahlt also ein und sieht am Ende bestimmt nicht sehr viel...

Image

KiKu hat ein unglaublich gutes Image. Nach Außen und auf den Sozialen Netzwerken präsentiert KiKu sich als attraktiven, jungen, innovativen und zeitgemäßen Arbeitgeber. Alles wird durch die KiKu-Familie als besonders eng und vertraut vermittelt.

Karriere/Weiterbildung

In Gegenüberstellung zu den Fort-/Weiterbildungsgebühren und dem Fortbildungsbudget, das KiKu pro MA und pro Jahr zahlt, ist es viel zu wenig. Richtig gute und fachlich auch sinnvolle Fortbildungen sind sehr kostenintensiv. Leider kann man das Budget auch nicht ansparen, um somit zB eine größere FoBi / Weiterbildung zu machen. Und wenn es in einem Jahr mal nicht mit einer FoBi geklappt hat, verfällt dieses Geld ins Nirwana.
Einen Aufstieg in den Kitas gibt es außer zur stellvertretenden Leitung oder direkt zur Leitung nicht. Einen "Karriere-Kompass" bietet KiKu nicht, man muss sich schon selbst informieren doer nachfragen.

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