für die richtigen Mitarbeiter der richtige Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut finde ich bei Kinexon leider zu wenig, daher werde ich das Arbeitsverhältnis noch in der Probezeit beenden.
Für Leute, die dazu bereit sind, weitaus mehr zu arbeiten als vertraglich vereinbart ist, auch Privat sehr nahe am Unternehmen und den Kollegen sein möchten und das chaotische Start Up Feeling mögen ist Kinexon eine Alternative.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Unstrukturiertheit im Alltag, die zu hohe Arbeitsbelastung und die fehlende Kommunikation mit meinem Vorgesetzen.
Das ausschlaggebende Argument für mich persönlich ist jedoch, dass es von meinem Vorgestzten und einer meiner Kollegen nicht akzeptiert wird, dass ich nicht bereit bin jede Woche 50 Stunden zu arbeiten und mein Privatleben nicht immer hinten anstellen will.
Verbesserungsvorschläge
Bevor Aufträge angenommen werden sollte geprüft werden, ob ausreichend Kapazitäten dafür vorhanden sind.
Organisation und Strukturen an die größe des Unternehmens anpassen.
Mitarbeitern, die sich an die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit halten wollen, die Möglichkeit dazu geben die Stundenanzahl einzuhalten und die Arbeitslast senken.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist ok, es mangelt nicht an Aufgaben, eher an der Zeit. Durch fehlende/chaotische Prozesse wird es leider nicht einfacher. Gerettet wird es überwiegend durch die Kollegen.
Kommunikation
Die Kommunikation mit den Kollegen ist meist gut. Leider sitz man zum Teil in zu kleinen Büros, was hilft, damit man gut über das Tun der Kollegen informiert ist es aber auch schwieriger macht sich auf sich selbst zu konzentrieren. Hier wird aber immer nach Möglichkeiten gesucht! Der Austausch mit anderen Teams ist auch gegeben (z.B. durch Tech Talks, vielen Meetings und dem Friday-Lunch).
Die Kommunikation der Geschäftsführer lässt allerdings sehr zu wünschen übrig... Es wird immer die offene Kommunikationsart und -atmosphäre angeprisen, die in Wirklichkeit leider nicht vorhanden ist. Die Geschäftsführer geben kaum interessante Infos, das meiste erfährt man über Flurfunk und am Ende wird man von der GF vor vollendete Tatsachen gestellt ohne zwischendrin Updates zu bekommen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist gut. Man kann jeden fragen und bekommt Hilfe. Und wenn der Angesprochene nicht helfen kann weiß er jemanden der es kann :) Als neue Kollege muss man sich bei manchen Kollegen (die bereits länger dabei sind) behaupten, damit man nicht bevormundet wird und die vorhandenen Arbeitsweisen aufgedrückt bekommt. Hat man das aber geschafft kann man seine eigenen Ideen miteinbringen und vorantreiben.
Work-Life-Balance
Wenn man die Arbeit zu seinem Leben machen will ist man hier gut aufgehoben. Es sind vertraglich zwar 40 Stunden (Überstunden abgegolten) vereinbart allerdings wird erwartet, dass man mehr arbeitet. Tut man das nicht folgt ein Gespräch mit dem Vorgesetzen, bei dem auf die Unternehmenskultur des Start Ups aufmerksam gemacht wird. Offiziell wird nicht gesagt, dass von einem erwartet wird mehr als die 40 Stunden zu arbeiten. Das übernimmt dann der ein oder andere Kollege. Außerdem gibt es viele gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit (Hütten-Wochenende, gemeinsame Abendessen, Tech-Talks, Stammtische, gemeinsam Fußball schauen etc.) Die Idee dahinter finde ich prinzipiell gut. Mir ist es allerdings zu viel, neben einer 50-Stunden-Woche noch zwei Abende pro Woche mit meinen Arbeitskollegen zu verbringen. Da kommt mein Privatleben zu kurz, was bei einigen Kollegen zum Teil auf Unverständnis trifft.
Vorgesetztenverhalten
Meinen Vorgesetzten sehe ich leider selten. Die Führung wurde an einen dienstälteren Kollegen abgegeben, der die Gespräche mit mir führt und mir Feedback gibt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant, abwechslungsreich und spannend. Es fehlt aber meist die Zeit, die Aufgaben in Ruhe anzugehen und abzuarbeiten, da allgemein zu viel Arbeit da ist.
Gleichberechtigung
Hier gibt es kein Problem.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum ältere Kollegen. Die wenigen, die da sind müssen sich ab und an kleine (freundschaftlichen) Spitzen gefallen lassen.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist auf dem neuesten Stand. Das Büro hat eine super Lage, ist aber überbesetzt. Es herrscht immer Platzmangel. Ein Umzug wird diskutiert, da man aber die gute Lage in der Maxvorstadt nicht aufgeben möchte ist das eher Schall und Rauch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist kein Prio-Thema. Wird aber nach und nach vorangetrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird frisches Obst und kostenloser Kaffee angeboten. Home Office ist größtenteils auch möglich.
Das Gehalt ist unterdurchschnittlich. Sozialleistungen sind kaum vorhanden. Für Schulungen muss zusätzlich der eigene Urlaub verwendet werden.
Image
Kinexon ist ein Start Up, das zu schnell zu groß geworden ist. Die Organisation kommt nicht mehr hinterher. Es hackt an vielen Ecken und Enden. Die Gründer wirken mMn damit überfordert und sind nicht in der Lage daran etwas zu ändern.
Karriere/Weiterbildung
Man wird gefördert, das Budget dafür ist eher mäßig und man muss seinen eigenen Urlaub einbringen...