Die Aufgaben des Klinikums: Heilung und Lehre
Bei seinem Start 1912 hatte sich das Klinikum in erster Linie der Fürsorge für die Kranken aus den ärmsten Bevölkerungsschichten verschrieben. Als einer der ersten Schwerpunkte kam die Beratung und Betreuung bedürftiger Schwangerer und junger Mütter bez. junger Familien hinzu. Heute sieht sich das Klinikum als ein Zentrum medizinischer Kompetenz und menschlicher Pflege, das allen Menschen, die unsere Hilfe brauchen, offen steht – egal welcher Nationalität, Konfession oder mit welchem sozialen Hintergrund. Mit 574 Betten, 18 Plätzen für teilstationäre Behandlung, neun Fachkliniken, einem ambulanten Operationszentrum, fünf Belegabteilungen und mehr als 30.000 stationären Kranken jährlich hat das Klinikum Dritter Orden überregionales Ansehen erworben – in der Fachwelt ebenso wie bei Patienten.
Parallel zur Sorge um die Kranken bestand schon bei den Gründerinnen des Klinikums der Wunsch, Kranken- und Pflegeschwestern kompetent auszubilden und damit die Qualität der Betreuung auf ein exzellentes Niveau zu heben. Das war Anfang des 20. Jahrhunderts ein innovativer Gedanke, der sich nur dank des Engagements von Gründerinnen und Förderinnen realisieren ließ. So entstand eine Schwesternschule mit einer „eigenen Klinik“, in der die Lernschwestern besser und intensiver ausgebildet werden sollten als in „Aushilfskrankenhäusern“. Doch bei der Schwesternschule ist es nicht geblieben. Seit 1979 ist das Klinikum (damals hieß es noch „Krankenhaus Dritter Orden“) auch Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Das Klinikum Dritter Orden ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München mit 574 Betten und 44 Plätzen für teilstationäre Behandlung. Ein umfassendes Diagnose- und Therapieangebot für Patienten aller Altersstufen wird garantiert durch zehn Hauptabteilungen, sechs von Belegärzten betreuten Fachrichtungen und Kooperationen mit auf dem Klinikgelände niedergelassenen Kollegen im Herzkatheterlabor, der Strahlentherapie und dem Diagnose- und Therapiezentrum (DTZ). Von überregionaler Bedeutung ist das Perinatalzentrum Level I, in dem Risikoschwangerschaften, Früh- und Neugeborene umfassend betreut und angeborene Fehlbildungen operativ korrigiert werden. Das Spektrum wird ergänzt durch ein Ambulantes Operationszentrum (AOZ), das Sozialpädiatrische Zentrum und das Therapie-Centrum für Essstörungen (TCE).