Insgesamt schlechtes Betriebsklima
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehaltszahlungen kamen pünktlich; gute Erreichbarkeit des Krankenhauses
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personalpolitik; mehr Transparenz gegenüber der MA
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung sowie FK wären gut beraten, wenn sie ihre Personalpolitik sowie die Umgangsformen mit ihrem Personal überdenken und es nicht behandeln würden, als stünden 1000 andere "fähige" Menschen auf der Straße. Etliche fähige Kollegen und MA haben das Haus schon verlassen, was sehr schade ist und dem Hause sicher nicht dienlich.
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter werden permanent unter Druck gesetzt, von Fairness und Vertrauen kann man da nicht sprechen. Jeder ist sich selbst der Nächste, um gut vor dem Chef oder der FK dazustehen. Es herrscht eine ständige Spannung in den "heiligen Hallen", da jeder eine gewisse Angst um seinen Job hat bzw. nicht gut behandelt zu werden, vor allem, wenn er kritisiert.
Kommunikation
Kommunikation findet statt - meist wird man jedoch vor vollendete Tatsachen gestellt und es wird über einen hinweg entschieden.
Kollegenzusammenhalt
Mitunter ist die Zusammenarbeit schwierig und auch unfair, da viele MA gut dastehen und sich profilieren möchten, egal um welchen Preis und auf wessen Kosten. Aber es gibt auch Etliche, welche ehrlich und fair miteinander umgehen und zusammenhalten.
Work-Life-Balance
Es herrschen feste Arbeitszeiten. Selbst in der Verwaltung ist es nur in äußersten Ausnahmen möglich, diese zu verschieben. Muss man gezwungenermaßen länger arbeiten (extremes Arbeitsvolumen), so hat man einen Antrag stellen! Auf eigene Faust länger zu arbeiten führt zu Ärger mit den Vorgesetzten. Zeit heraus zu arbeiten ist auch nur im äußersten Falle gestattet. Urlaub wird mit den Kollegen abgesprochen und dann von der FK genehmigt, aber irgendein Kollege ist meist im Hintertreffen. Urlaube für das kommende Jahr mussten im Nov. bis auf den letzten Urlaubstag verplant und auch so genommen werden. Dezente Verschiebungen dessen wurden nur sehr mürrisch und gespürtem Widerwillen gebilligt.
Ansonsten funktioniert man einfach nur täglich und hofft, dass man die Strapazen aushält und nicht erkrankt. Hilfe war, zumindest in meiner Zeit, von niemandem zu erwarten, weder von der FK noch vom BR.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt sicher Vorgesetzte, welche fair und kollegial sind...leider habe ich diese in dem Krankenhaus ganz, ganz selten in den über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit erlebt ... im Gegenteil ... entweder man funktioniert und hält den Druck aus ohne zu erkranken oder eben nicht. Es wird mit zweierlei Maß gemessen, was jedoch auf das Einschleimvermögen eines jeden Einzelnen ankommt.
Interessante Aufgaben
Leider hat man als Verwaltungsangestellte im stationären Bereich nur zu funktionieren, heißt von morgens bis zum Feierabend Diktate zu schreiben. Es gab sicher auch Zeiten, wo die Sekretärin vielfältigere, anspruchsvollere und interessante Sekretariatsaufgaben übernehmen durfte, aber dies ist lange her. Am Ende ist man auf Zuarbeiten angewiesen. Von einer freien Einteilung bzw. Selbständigkeit kann man nicht sprechen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade langgediente MA sollten geschätzt werden, aber dies ist leider nicht der Fall. Im Gegenteil ... da diese nicht mehr so extrem belastbar sein sollen, werden ihnen herabwürdigende und stumpfe Arbeiten zugeteilt und sie degradiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohnzahlung kommen pünktlich, VWL vorhanden.
Image
Medizinisch gesehen ist das Krankenhaus Top, die Personalpolitik lässt jedoch sehr zu wünschen übrig.
Karriere/Weiterbildung
Als Verwaltungsangestellte hat man in diesem Unternehmen kaum eine Chance auf einen Aufstieg oder Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung.