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Klocke 
Pharma-Service 
GmbH
Bewertung

Solide Firma auf dem aufsteigenden Ast - als Karrieresprungbrett durchaus empfehlenswert

3,3
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist innerhalb der einzelnen Abteilungen überwiegend positiv. Lob bekommt man hier jedoch selten bis nie, ganz nach dem Motto "nicht geschimpft ist genug gelobt".

Kommunikation

Eines der größten Mankos: Informationen erhält man, unabhängig von der Funktionsebene, vollkommen unregelmäßig und häufig nur nach gezieltem Nachhaken aufgrund von Kollegen gehörten Gerüchten. Es gibt keine definierten Kommunikationswege von oben nach unten. Ob und welche relevanten Neuigkeiten man erfährt, hängt von der Laune der Obrigkeit ab. Meetings über Kennzahlen, Ergebnisse, Erfolge oder Gewinne finden nicht statt. Die Kommunikation erfolgt nur mündlich.

Kollegenzusammenhalt

Großer Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft, auf Management-Ebene auch abteilungsübergreifend. Man findet immer ein offenes Ohr und unterstützt sich gegenseitig.

Work-Life-Balance

40-Stundenwoche bei Gleitzeit scheint auf dem Papier zunächst einmal positiv. Es werden jedoch nicht wenige Überstunden erwartet, die am Monatsende genullt werden. An und für sich nicht schlimm, da man sich darauf einstellt. Dennoch wird es einem nicht wirklich gedankt (s. Vorgesetztenverhalten). Zudem: Home-Office ist hier absolut unerwünscht!
Positiv: Ärger bei der Urlaubsplanung gab es nie - Wunschurlaub wurde immer gewährt.

Vorgesetztenverhalten

Das größte Manko, wobei ich mich hier ebenfalls mit einschließe: Vorgesetzte im eigentlichen Sinne sind quasi nicht vorhanden. Sei es aufgrund von Zeitmangel/ Arbeitsmenge oder schlicht fehlender Fähigkeit oder fehlendem Willen zur Mitarbeiterführung. Es werden keine Zielvorgaben gemacht, weder hinsichtlich der Entwicklung, noch hinsichtlich der Ziele der Abteilung. Feedbackgespräche fanden in meinem Fall am Jahresende statt; wirklich vorbereitet wirkte das aber nie. Absprachen erfolgen meist mündlich ohne jede Form der Dokumentation. Bei mir wurde sich nicht immer an das Besprochene gehalten...
Entscheidungen über Gehaltserhöhung fallen für den operativen Bereich alle (!) auf Geschäftsführerebene - als Abteilungsleiter tritt man hier als Bittsteller für seine Mitarbeiter auf und hat nur wenig Einfluss.
Hier sind moderne Strukturen, Coachings und Fortbildungen, sowie ein Verteilen der Verantwortlichkeiten und Vertrauen diesbezüglich (auch aus Budget-Sicht) dringend notwendig!

Interessante Aufgaben

Abwechslungsreiche, spannende Tätigkeit mit modernsten Produktionsanlagen, einem internationalen Kundenumfeld und abteilungsübergreifenden Einblicken. Insbesondere zum Karrierestart das ideale Umfeld, wenn man bereit ist Entscheidungen treffen zu wollen. Meine tägliche Arbeit konnte ich mir nahezu immer frei einteilen. Wer jedoch Führung braucht oder eher zaghaft ist, wird hier scheitern.
Wirklichen Einfluss auf richtungsweisende Entscheidungen hat man aber nicht (s. Vorgesetztenverhalten) und die Arbeitslast ist schon recht hoch. Personell fährt man an bewusst an der Belastungsgrenze.

Gleichberechtigung

Schwer zu beurteilen, da nicht betroffen. Rein vom Erlebten her: es kommt auf die Abteilung an. Im operativen Bereich hat man es als Frau schwerer als Männer. Wobei das kein Vorwurf an die Firma ist, da es in anderen Firmen der Branche ähnlich aussieht.

Umgang mit älteren Kollegen

Wer Leistung bringt, bei dem spielt das Alter keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Hochmoderne Büros, ergonomische Stühle, höhenverstellbare Schreibtische - kurz: top ausgestattet!
Ein Stern Abzug: Nicht jeder Mitarbeiter, der einen Arbeitslaptop benötigt/ sinnvoll nutzen könnte (z.B. auf Dienstreisen), bekommt einen. Zudem gibt es keine Kantine, sondern lediglich eine Küche mit Herd/ Backofen/ Mikrowellen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bemühungen sind durchaus da und in vielen Bereichen hat man Fortschritte gemacht. Bei den vermeintlich "einfachen" Themen jedoch rückständig: Mülltrennung war lange Zeit ein Fremdwort, bzw. ist es in den Produktionsbereichen bis zu meinem Abgang immer noch gewesen. Alles in allem ist man aber auf einem guten Weg.

Gehalt/Sozialleistungen

Verglichen mit anderen Firmen der Branche steht die Firma nicht gut da. Es gilt ein Haustarif, der von den Gehältern der IGBCE weit entfernt ist, was als Lohnhersteller aber nicht unüblich ist. Dieser Haustarif hört jedoch sehr schnell auf, weswegen es viele AT-Verträge gibt, die sehr arbeitgeberfreundlich sind.
Persönlich wäre es bei meinem Gehalt, insbesondere am Ende, Jammern auf hohem Niveau gewesen. Das Gehalt kommt pünktlich am Monatsende. Für meine Funktion bestand die Möglichkeit auf einen Dienstwagen.

Image

Wie der Titel bereits sagt: "auf dem aufsteigenden Ast". Die Firma entwickelt sich meiner Meinung nach in vielen Bereichen in die richtige Richtung. Für die Kunden ist man stets ein zuverlässiger Lieferant und nach außen hin sieht die Firma wirklich gut aus. Die positive Entwicklung zeigt sich nicht zuletzt durch gutes Abschneiden bei Kundenaudits und Behördeninspektionen.
In einigen Bereichen jedoch noch massiv Verbesserungsbedarf, ohne wirkliche Fortschritte zu erkennen. Dies hat letztendlich auch meine Entscheidung die Firma zu verlassen befördert.

Karriere/Weiterbildung

Mein Karriereweg bei Klocke wäre so wohl bei kaum einer anderen Firma möglich gewesen. Ich bekam schnell viel Verantwortung. Fachliche Weiterbildungen wurden bei passendem Themengebiet eigentlich immer gewährt. Fortbildungen gab es z.T. mehrmals jährlich sowohl extern, als auch intern.

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