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Knorr-Bremse 
AG
Bewertung

Über 100 Jahre alt mit fortschreitender Demenz

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei KNORR-BREMSE SfN GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider nichts mehr, meine Motivation blieb über die Jahre auf der Strecke.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine offene Kommunikation
Alle Massnahmen zu Lasten der Mitarbeiter. Erfolg wird privatisiert, d.h. der Gewinn wird eingesackt. Misserfolg aber auch Investitionskosten werden sozialisiert, d.h. die Mitarbeiter sollen wieder bluten mit Zeit und/oder Geld.

Verbesserungsvorschläge

Vertrauen den Mitabeitern entgegenbringen!
Offene Kommunikation was hat KnorrBremse vorhat!
(So erfährt man nur was wenns schon passiert ist)
Weg mit der 42h-Woche!
Zurück zur Tarifbindung!

Arbeitsatmosphäre

Termindruck, Zeitdruck, Kostendruck, Qualitätsdruck, Kundendruck, Managementdruck usw.
Als Entwickler ist man nur noch Getriebener. Alle stehen hinter dir ... mit der Peitsche!

Kommunikation

Es wird viel gemeetet und besprochen, Ergebnisse erwarte man eher nicht. Und alles MUSS positiv verpackt werden, sonst steht man schnell in der Meckerecke. Du kannst noch so recht haben, der Prophet gilt im eigenen Lande nichts.

Kollegenzusammenhalt

In den meisten Teams sogar gut, wenns mit der Führungskraft klappt. Wenn nicht pflanzt sich der miese Stil nach unten fort.

Work-Life-Balance

KEINE vorhanden. 42 Stunden pro Woche, wie soll da man noch etwas Zeitguthaben aufbauen für notwendige Termine. Privatleben rutscht langsam aber sicher mit den vielen Überstunden durch den Rost.

Vorgesetztenverhalten

Die unteren 2 Hierachiestufen gehts genauso wie ihren Mitarbeitern, nur zusätzlich Mitarbeiterdruck. Viele auf diesen Stufen sind sogar noch motiviert. Doch drüber zählt nur der persönliche Vorteil. Ganz oben kanns sogar passieren, dass Mitarbeiter vor Geschäftspartnern rund gemacht werden.

Interessante Aufgaben

In meinem Bereich so leidlich, aber du wirst schnell in eine Ecke (Spezialist!) gedrängt und kriegst in 1.Linie nur noch diese Themen zum bearbeiten.
Insgesamt ist das ein Trend über alle Bereiche, die Mitarbeiter nicht breit vom Wissen aufzustellen sondern nur noch Fachiditioten herzuzüchten.

Gleichberechtigung

Frauen in Führungsposition

Umgang mit älteren Kollegen

Als Experte bist du halbwegs sicher, aber jenseits der 55 stehts du auf der Liste. Nichts anderes kann ich daraus interpretieren, wenn ich wieder einen älteren Kollegen auf einmal vermisse.

Arbeitsbedingungen

Gebäude, alt wie neu, katastrophal. Computer (für CAD) nur bedingt geeignet. Prozesse entweder zu komplex im Ablauf oder so frei beschreiben, dass du es (wenn es Qualität/Einkauf/Produktion/Vertrieb so gefällt) immer irgendwie falsch machst.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man hält sich die KnorrBremse GlobalCare als PR-Feigenblatt. In der Firma dagegen gehen viele Massnahmen zu Lasten der Mitarbeiter. Der wird sowieso nur als notwendiges Übel betrachtet. In der Produktion wird jedoch sehr (so wie ich das als Aussenstehender sehe) auf Umweltschutz und Arbeitsschutz geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Keine Tarifbindung und das merkt man. in 2017 sol auch nicht der Abschluss der IGM übernommen werden, es soll statt dessen eine Einmalzahlung geben. Wie die aussieht kann man sich denken, wennman weiss dass Boni trotz Rekordergebnissen der letzten Jahre immer verweigert wurden. Zitat: Das ist nicht Stil der KnorrBremse (Personaler auf einer Betriebsversammlung).

Image

Aussen noch hui, innen nur noch pfui.

Karriere/Weiterbildung

Karriere nur mit Beziehung. Mit Staunen sehe ich ein Grüppchen Ex-Trainees (alle gleicher Jahrgang) die Treppen hochfallen.
Weiterbildung wird dir als langjähriger Mitarbeiter verweigert mit der Begründung, du hättest dir das längst selbst erarbeiten können. Als Neuer (bei Kollegen erlebt) sollst du dich erstmal einarbeiten, dann schauen wir mal und dan passts vom Projekt her nicht oder oder oder...

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Arbeitgeber-Kommentar

Berna Tulga-Akcan, Personalreferentin
Berna Tulga-AkcanPersonalreferentin

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,
herzlichen Dank für Ihr offenes Feedback. Sie schildern viel Negatives über uns als Arbeitgeber und über Ihre persönliche Arbeitssituation. Auf einige Punkte möchten wir gerne direkt antworten; für andere wäre es für uns wichtig, sie in konkrete Zusammenhänge in Ihrer individuellen Arbeitsumgebung einzuordnen. Dass Sie Ihre gesamte Arbeitssituation als Druck empfinden und sich als Getriebener fühlen, macht uns sehr betroffen, weil für uns zufriedene und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das höchste Gut im Unternehmen sind.
Bitte suchen Sie das Gespräch mit uns, damit wir die Möglichkeit haben, an Ihrer persönlichen Situation etwas zu verändern!

Beim Bewertungskriterium „Interessante Aufgaben“ bemängeln Sie, dass wir im Entwicklungsbereich Spezialisten fordern. Knorr-Bremse ist nach so genannten „Centers of Competences“ aufgestellt. Jedes dieser Kompetenzzentren fokussiert sich auf die Entwicklung eines bestimmten Produktbereichs. Da wir bei Knorr-Bremse sicherheitsrelevante Produkte herstellen, ist es ausgesprochen wichtig, dass Entwickler über ein sehr tiefes Know-how in ihrem Produktbereich verfügen, um die Produkte langfristig auf einem sehr hohen Sicherheitsniveau, aber auch effizient zu halten. Durch die Arbeit in kundennahen, abteilungsübergreifenden Projekten, sehr häufig in einem internationalen Umfeld, stellen wir zugleich sicher, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Entwicklungsabteilungen zusätzlich zu ihrem Fachwissen die Sicht „auf das große Ganze“ haben.

Ihre wenigen Bewertungspunkte bei den Gehalts- und Sozialleistungen möchten wir gerne entkräften – im Branchenvergleich zeichnen wir uns bei Knorr-Bremse durch eine sehr gute Bezahlung unserer Mitarbeiter aus. Seit einigen Jahren setzt sich Knorr-Bremse darüber hinaus gezielt dafür ein, seinen Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu erleichtern. Spezielle Angebote ermöglichen ihnen z. B. flexible Arbeitszeitmodelle, Telearbeit, die Teilnahme an Sport- und Gesundheitsprogrammen am Standort und Unterstützung bei Pflegefällen in der Familie. Sie sprechen zudem die Entgeltrunde 2017 an. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass Betriebe ohne Tarifbindung die Tariferhöhungen der IG Metall weitergeben. Obwohl nicht tarifgebunden, hat Knorr-Bremse – wie in den Jahren davor – auch für das Jahr 2016 die Entgelterhöhungen von 2,8 % aus dem Tarifabschluss vollständig übernommen; für 2017 steht die finale Entscheidung über die Höhe der Zahlungen noch aus. Aufgrund der laufenden Gespräche zwischen Arbeitgebervertretern und Konzernbetriebsrat können wir Ihnen hierzu noch keine verbindlichen Antworten geben.

Es stimmt, dass Knorr-Bremse seine Gewinne nicht pauschal in Form von Einmalzahlungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschüttet. Gerne möchten wir Ihnen erklären, was die Hintergründe hierfür sind. Knorr-Bremse ist es ausgesprochen wichtig, den Konzern als Ganzes langfristig auszurichten und wettbewerbsfähig zu halten – an allererster Stelle, um weltweit die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern bzw. neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Aus diesem Grund investiert Knorr-Bremse jedes Jahr seine erwirtschafteten Gewinne vorausschauend wieder im Unternehmen. Darüber hinaus legt Knorr-Bremse mit einem wachsamen Blick auf wirtschaftlich schwierigere Zeiten regelmäßig einen Teil der Gewinne als finanzielles Polster zurück.

Knorr-Bremse agiert im umkämpften Zulieferermarkt und das am Hochlohnstandort Deutschland. Die Kritik an der aus diesem Grund bei Knorr-Bremse vereinbarten Regelwochenarbeitszeit von 42 Stunden hören wir natürlich öfter. Uns ist bewusst, dass wir mit der 42-Stunden-Regelung sehr viel Einsatz von unseren Mitarbeitern verlangen. Durch ein, wie bereits oben erwähnt, faires Gehaltsgefüge und entsprechende Zusatzleistungen versuchen wir jedoch stets, unsere Wertschätzung hierfür zu zeigen und das überaus hohe Engagement unserer Mitarbeiter auszugleichen.

Sehr schade finden wir, dass Sie unseren gemeinnützigen Verein Knorr-Bremse Global Care e. V. als „PR-Feigenblatt“ bezeichnen. Der Verein wurde 2005 anlässlich der Tsunamikatastrophe in Südostasien gegründet, um sehr schnell und unbürokratisch vielen betroffenen Menschen zu helfen. Nach erfolgreicher Umsetzung der ersten ausgewählten Hilfsprojekte dort wurde die Arbeit von Knorr-Bremse Global Care weltweit fortgesetzt und weiter ausgebaut. Seitdem unterstützen wir mit einer Vielzahl unterschiedlichster Hilfsprojekte in Not geratene Menschen. Über 16 Millionen Euro wurden seit 2005 eingesetzt, die mehr als 600.000 bedürftige Menschen auf der ganzen Welt erreicht haben. Zudem gibt es seit letztem Jahr eine weitere Initiative im Bereich Local Care, mit der wir ehrenamtliches Engagement unserer Mitarbeiter an den einzelnen Knorr-Bremse Standorten finanziell unterstützen. Über die allermeisten Aktivitäten unseres sozialen Engagements sprechen wir als Unternehmen bislang kaum; insofern ist Ihr Vorwurf hier tatsächlich nicht gerechtfertigt.

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