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Knorr-Bremse 
AG
Bewertung

Ich bin hin und her gerissen...

3,2
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2015 im Bereich Administration / Verwaltung bei Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Standort München, globale Orientierung, man kann viel Verantwortung übernehmen, wenn man will

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Kontinuität im Management (Desaster), mangelnde Kundenorientierung, kurzfristiges Handeln wichtiger als nachhaltige Strategie

Verbesserungsvorschläge

Nachhaltige Strategie aufsetzen, dies den Mitarbeiter vermitteln und daran festhalten/danach handeln, Mehr Kontinuität in der Führungsebene


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Berna Tulga-Akcan, Personalreferentin
Berna Tulga-AkcanPersonalreferentin

Liebe Mitarbeiterin/Lieber Mitarbeiter,

herzlichen Dank für Ihr offenes Feedback. Wir bedauern sehr, wenn die Informationen für die Mitarbeiter über die Gründung eines Shared Service Center nicht eindeutig genug waren oder – wie offenbar in Ihrem Fall – zu Missverständnissen geführt haben. Denn Ihre Aussagen sind so leider nicht richtig. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich noch einmal von Ihrer Führungskraft oder den informierten Arbeitnehmervertretern dieses Projekt ausführlich erklären lassen.

Um das Unternehmen als Ganzes zukunftssicher aufzustellen, wettbewerbsfähig zu bleiben und damit langfristig Arbeitsplätze sichern bzw. schaffen zu können, ist es gelegentlich notwendig, es in seiner Ausrichtung anzupassen bzw. in Teilbereichen umzustrukturieren. Natürlich ist uns bewusst, dass unternehmerische Entscheidungen, die aus Gesamtunternehmenssicht wichtig sind, für den Einzelnen nicht immer nachvollziehbar und auch mit persönlichen Sorgen und Ängsten verbunden sind. Hier versuchen wir als Arbeitgeber, so gut es irgend möglich ist, zu unterstützen und die Folgen für den einzelnen Mitarbeiter auf ein Minimum zu reduzieren.

Die Gewinne, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren dank des großen Einsatzes aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich erwirtschaftet hat, werden wieder im Unternehmen investiert, um Knorr-Bremse für die Zukunft bestmöglich aufzustellen. Darüber hinaus werden sie zurückgelegt, um für wirtschaftlich schwierige Zeiten ein finanzielles Polster zu schaffen. Dieses vorausschauende und umsichtige Haushalten ist ausgesprochen wichtig, um in Krisenzeiten Arbeitsplätze sichern zu können.

Wir wissen, dass wir mit einer Regelwochenarbeitszeit von 42 Stunden sehr viel Einsatz von unseren Mitarbeitern verlangen. Durch ein sehr faires Gehaltsgefüge und entsprechende Zusatzleistungen versuchen wir jedoch stets, das überaus hohe Engagement unserer Mitarbeiter auszugleichen und unsere Wertschätzung zu zeigen. Den Vorwurf, dass wir nicht angemessen vergüten, möchten wir daher zurückweisen – im Branchenvergleich zeichnen wir uns durch eine sehr gute Bezahlung unserer Mitarbeiter aus. Seit einigen Jahren setzt sich Knorr-Bremse zudem gezielt dafür ein, seinen Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu erleichtern. Spezifische Angebote ermöglichen ihnen z. B. flexiblere Arbeitszeiten, Telearbeit, die Teilnahme an Sport- und Gesundheitsprogrammen am Standort und Unterstützung bei Pflegefällen in der Familie.

Auch zu den Entgelterhöhungen möchten wir gerne Stellung nehmen: Wir haben für das laufende Jahr 2016 die Entgelterhöhung von 2,8 % aus dem Tarifabschluss übernommen; für das Jahr 2017 stehen wir aktuell in Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern. Aufgrund der noch laufenden Gespräche können wir daher hierzu noch keine gültigen Aussagen treffen.

Die von Ihnen beschriebene Tatsache, dass Knorr-Bremse bislang nur wenige Frauen in Führungspositionen beschäftigt, ist richtig. Hier arbeiten wir mit Nachdruck daran, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Entsprechende Initiativen und Programme gibt es in unserem Unternehmen bereits. Die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen benötigt jedoch Zeit: Knorr-Bremse als Technologieunternehmen im B2B-Bereich wird traditionell und auch heute noch von überwiegend männlichen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen (im Unterschied zu bspw. Automobilherstellern). Viele Führungspositionen bei Knorr-Bremse verlangen technische Ausbildungen, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Für Knorr-Bremse bleibt deshalb bei der Besetzung von Führungspositionen allein die Qualifikation, Leistung und Persönlichkeit der Kandidaten entscheidend – und nicht ihr Geschlecht. In nicht-technischen Bereichen ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei Knorr-Bremse z. T. deutlich höher als in den technischen Bereichen: Während der weltweite Frauenanteil in Führungspositionen über alle Bereiche bei 11 % liegt, beträgt der Anteil von weiblichen Führungskräften in nicht-technischen Bereichen wie z. B. Personalabteilung, Controlling und Einkauf bei über 30 %.

Ihre Aussagen zeigen uns, dass wir unsere interne Kommunikation noch weiter verbessern können. Gerne stellen wir uns diesbezüglich auch persönlich Ihren kritischen Fragen und Anmerkungen, um bei dieser Gelegenheit Missverständnisse auszuräumen und fehlende Informationen nachzureichen. Kommen Sie dazu gern auf uns bzw. Ihre Arbeitnehmervertreter zu. Vielen Dank!

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