Rasante Erweiterung des persönlichen Horizonts, allerdings nicht ohne Abstriche
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegenzusammenhalt, vielseitige und interessante Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung und Wertschätzung sowie starrer Konzerngedanke mit wenig Spielraum für freie Gestaltungsmöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Wertschätzung der höheren Ebenen gegenüber den unteren, sowohl im Umgang als auch bei der Bezahlung
- Verhalten mancher Kollegen etwas mehr in Fragen stellen (aufmerksamer sein), Coaching
- Mitarbeiter ohne Studium so fördern, dass auch sie aufsteigen können
- Planung der Einsätze sinnvoller gestalten (MA sollten sich auf dem Weg zu den Mandaten nicht auf der Autobahn begegnen, sondern näher an ihren Heimatorten eingesetzt werden)
- Sehr konzernbezogen mit starren Rahmenbedingungen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist generell gut. Durch meinen Vorgesetzten habe ich immer einen fairen Umgang erfahren. Es gibt regelmäßiges Feedback, vorgegeben von ganz oben anhand standardisierter Prozesse (wie bei Konzernen übrig). Allerdings hat nicht jeder das Glück vom Vorgesetzten wertgeschätzt zu werden. Einige Kollegen berichten von ungerechter Behandlung, wie z.B. dass Überstunden als Pflicht angesehen werden und man plötzlich eine Vielzahl an Inventuren „aufgebrummt“ bekommt, wenn man nicht den besten Draht zum Manager hat. Hier lässt die Wertschätzung leider sehr zu wünschen übrig.
Kommunikation
Allgemeine Informationen für ganz DE werden gut verbreitet. Wenn es um Dinge in der näheren Umgebung (z.B. Einsatz und Besonderheiten von Mandanten) geht, ist der Informationsfluss leider sehr heterogen.
Kollegenzusammenhalt
Gute Kollegen sind das A und O! Wenn man Kollegen hat, mit denen man gut kann, können super Freundschaften entstehen (selbst erfahren)! Generell gilt die Devise, dass man im selben Boot sitzt, was entsprechend zusammenschweißt.
Allerdings gibt es auch Kollegen, teilweise des selben Grades (ja, auch das ist möglich), welche unliebsame Aufgaben an jüngere, neue Kollegen abwälzen und sie als „persönlichen Zuarbeiter“ sehen. Da diese Kollegen bei Vorgesetzten aufgrund sonstiger guter Arbeit bzw. gut im Vertuschen der geschilderten negativen Angewohnheiten sind, ist es schwierig hier gegenzusteuern. Das ist leider sehr unkollegial.
Work-Life-Balance
Was soll man sagen, bei einem WP darf man keine 40 Std. und 9 to 5 erwarten. Allerdings wird viel Wert auf flexibles Arbeiten (Homeoffice) gelegt und das funktioniert auch weitestgehend gut. Die Hotelmandate könnten etwas ausgeglichener verteilt werden.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits oben genannt, kann so oder so sein. Generell würde ich das Verhalten aber als gut bezeichnen. Einige Entscheidungen könnten kurzfristiger getroffen werden, damit es zum Ende des Projekts nicht zu unnötigen Problemen kommt.
Interessante Aufgaben
Ein starker Pluspunkt! Man lernt wahnsinnig viel in kürzester Zeit, was einen persönlich und beruflich anhand aller möglicher Skills sehr prägt.
Gleichberechtigung
Manche Kollegen werden befördert, obwohl die Gründe dafür nicht plausibel sind. Manchmal hat man das Gefühl, dass aus der Not heraus noch nicht ganz „reife“ Staff Mitarbeiter zu Managern befördert werden.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind sehr modern und ansprechend. Beim Mandanten leider oftmals nicht, obwohl hier die meiste Zeit verbracht wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Meines Erachtens nach ist KPMG hier in vielerlei Hinsicht ein Vorbild (Joblinge, wenig Papierverbrauch anhand digitaler Prozesse, ökologischer Fußabdruck Eric.).
Gehalt/Sozialleistungen
Leider ein großes Manko. Meines Erachtens nach (und hier stehe ich nicht alleine da), steht die Bezahlung auf den unteren Ebenen in keinem Verhältnis zur geleisteten und erwarteten Arbeitsleistung.
Auf der anderen Seite gibt es branchenübliche Förderungen für Weiterbildungen.
Image
Nach außen hin immer noch sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man eine starre WP-Karriere verfolgt und als Bachelor / Master einsteigt ist man hier richtig. Ansonsten längerfristig eher nicht.