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KREBS+KIEFER 
Ingenieure 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Außen hui, innen pfui!

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bei Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH in Darmstadt gearbeitet.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Dem eingeredeten Credo der Exzellenz Folge leisten - vor allem im zwischenmenschlichen Umgang. Wer von sich selbst behauptet, nach Exzellenz zu streben, hält Mitarbeiter nicht über Monate hin, um sie dann vor die Tür zu setzen - und dann auch noch die übrigen Mitarbeiter darüber im Unklaren zu lassen, oder ihnen halbgare Antworten zu liefern. In meiner kurzen Zeit von zwei Jahren bei diesem Arbeitgeber habe ich genau diesen Vorgang insgesamt fünf Mal beobachtet.

"Zu viele Köche verderben den Brei." - ist der Spruch, den ich dort am häufigsten gehört habe. Und solange fast drei Dutzend Unternehmensleiter zu jedem Projekt etwas besser wissen und es damit zum Erliegen bringen, bleibt das auch so. Diese Form der Unternehmensführung zieht nichts als Ernüchterung und Enttäuschung nach sich und hat den Weggang so manchen menschlichen wie fachlichen Zugewinns bewirkt.

Arbeitsatmosphäre

Das kommt ganz drauf an, mit wem man gerade zu tun hat. Einige sind immer zugänglich, offen für Neues, freundlich und zugetan. Doch viele sind verstaubt, eingebildet und schroff. Beleidigungen und lautstarke Pöbeleien sind auf den Fluren ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Kommunikation

Da helfen die größten Bemühungen nichts: Oben wird regiert und was unten daraus resultiert, interessiert nicht. Nichts wird angekündigt, kleine Gremien, hocken hinter verschlossenen Türen, um Dinge zu beschließen, über die erst dann informiert wird, wenn für die Mitarbeiter überhaupt keine Möglichkeit mehr besteht, sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen. Auch der Versuch, immer wieder deutlich zu machen, dass Geheimniskrämerei und Entscheidungen über loyale Köpfe hinweg Unheil bringen, scheitern prinzipiell. Dabei brüstet sich das Unternehmen mit dem Zusatz "Familie". Darunter verstehen die meisten etwas ganz anderes.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams? Ja. Teamübergreifend? Nein.
Hier kann es auch gerne auch einmal abwertende Kommentare geben bis hin zu verbalen, absolut despektierlichen Attacken, die übrigens ungeahndet bleiben, auch wenn sie der ehrenwerten Geschäftsführung gleich gemeldet werden. Ein absolutes Tabu, meiner Meinung nach! Und auf diesen Missstand wird es auch hier in der Arbeitgeberantwort keine passende Entschuldigung geben.

Work-Life-Balance

Man redet den Mitarbeitern gerne ein, dass der Firma daran gelegen ist, dass jeder auf sich achtet, Überstunden abbaut, seine Gesundheit priorisiert. In Wahrheit aber hat jeder dutzende (um nicht zu sagen hunderte) Überstunden und es ist schier unrealistisch, diese abzubauen. Zum Ausgleich gibt es die Möglichkeit des Homeoffice. Aber deren Inanspruchnahme wird nicht gern gesehen.

Vorgesetztenverhalten

Es ist wichtig zu wissen, dass man hier über dreißig Geschäftsführern unterstellt ist, die alle gleich viel zu sagen haben. Es gibt eine gute Handvoll respektvoller, unglaublich konstruktiver, netter und vertrauenswürdiger Chefs - die Zusammenarbeit hat viel gebracht, auch oft beflügelt. Doch die breite Masse ist eingebildet, extrem von sich überzeugt, herablassend und eitel. Deren Teamassistenzen legen die gleiche Überheblichkeit an den Tag. Es wird auch nicht davor zurückgeschreckt, Tatsachen zu verbiegen und vor den Kollegen verzerrt darzustellen, um die eigene, zweifelhafte Verhaltensweise zu rechtfertigen. Während manche Mitarbeiter bevorzugt behandelt und in bessere Positionen gehoben werden, damit ihre Fehler nicht mehr so sehr auffallen, müssen andere schuften, um die Schäden auszugleichen oder werden hinausbefördert. Ziemlich daneben, um nicht zu sagen beschämend, für einen "Top Arbeitgeber" in diesen Zeiten.

Interessante Aufgaben

Sehr interessant. Keine Frage. Aber alles, was noch nicht dagewesen ist, verursacht bei den Herrschaften Naserümpfen und Stirnrunzeln - bei den ausführenden Händen Ernüchterung und Enttäuschung.

Gleichberechtigung

Die Gender-Pay-Gap Problematik, genau wie die ungerechte Behandlung der Werkstudenten wurde mehr als einmal in meiner Anwesenheit kritisch diskutiert. Positiv verändert wurde daran allerdings nichts.

Umgang mit älteren Kollegen

Diese werden und wurden sicherlich immer geschätzt. Auch die Zusammenstellung der Zweierbüros, in denen zumeist ein erfahrener mit einem jungen Mitarbeiter zusammensitzen, ist eine Wertschätzung in beide Richtungen. Doch es gibt auch Altgediente, die auf das Abstellgleis geschoben und bis zum Schluss lediglich mitgeschleppt oder einfach nur geduldet werden.

Arbeitsbedingungen

Sehr moderne Räumlichkeiten an den meisten Standorten und technisch einwandfreie Ausrüstung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenn man durch die Tiefgaragen geht und sich die vielen, leistungsstarken und sportlichen Firmenflitzer betrachtet, kommt das kleine Elektrofahrzeug, mit dem man sich rühmt, etwas mager daher. Auch ansonsten ist das Bestreben nach Nachhaltigkeit eher ein Thema auf dem Papier, als in den Köpfen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist Verhandlungssache. Sozialleistungen sind in Ordnung, könnten aber angesichts der Arbeitsmassen, die die vielen, fleißigen Mitarbeiter bewältigen und den Umsatz, den sie damit generieren, deutlich umfangreicher sein. Hier wird am falschen Ende gespart.

Image

Man gibt alles, um gut auszusehen. Es wird an nichts gespart, was das Unternehmen nach außen hin glänzend aussehen lässt. Dass mit einem guten und soliden Image auch große, interne Veränderungen einhergehen müssen, versteht man allerdings nicht.

Karriere/Weiterbildung

Die hauseigene Akademie ist eine gute Einrichtung, die vor allem den Führungskräften und Projektingenieuren viel bringen kann.

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Arbeitgeber-Kommentar

Mitarbeiter von Krebs + Kiefer

Liebe ehemalige Mitarbeiterin,

Wir freuen uns zunächst über Ihre zahlreichen positiven Rückmeldungen zur Arbeitsatmosphäre, zum „beflügelnden“ Verhalten Ihrer Vorgesetzen, den guten Arbeitsbedingungen und den persönlichen Fortbildungsmöglichkeiten.
Ihre Bewertung ist aber auch sehr heterogen und inhaltlich nicht immer korrekt. Daher nehmen wir die Gelegenheit wahr, im Folgenden nur einige Punkte richtigzustellen.

Arbeitsatmosphäre / Vorgesetztenverhalten / Kollegenzusammenhalt:
Eine von gegenseitigem Respekt geprägte Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist uns sehr wichtig. Hierbei steht bei KREBS+KIEFER nicht nur die Fachkraft im Vordergrund, sondern vor allem der Mensch. Dass Sie diese Kultur nicht erleben konnten bedauern wir. Der allergrößte Teil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird dies bezeugen, wie sich auch aus den anderen Bewertungen auf Kununu entnehmen lässt. Nicht umsonst ist unsere vollständige Mitarbeiterschaft stets dazu aufgerufen, uns auf dieser Plattform zu bewerten. Auf unsere Labels bei Kununu dürfen wir stolz sein.

Karriere / Weiterbildung
Unsere hauseigene KREBS+KIEFER Akademie steht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung. Sie bietet nicht nur Führungskräften und Projektingenieuren die Möglichkeit sich sowohl fachlich, als auch persönlich in Themen wie Kommunikation oder Selbstmanagement weiterzuentwickeln.

Work-Life-Balance
Ja, wir haben viel zu tun. Über die vielfältigen und anspruchsvollen Tätigkeiten, die Sie auch als „sehr interessant“ bewerten, freuen wir uns mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei ist uns an einem tatsächlichen Abbau von Überstunden sehr gelegen. Unser flexibles Arbeitszeitmodell sieht dies explizit vor und wird rege genutzt, zum Vorteil aller.
Das mobile Arbeiten gehört nicht nur zu unserem täglichen Geschäft, z.B. bei Baustelleneinsätzen. Es wird auch immer mehr bewusst zur Gestaltung der persönlichen Arbeitsweise genutzt. Das unterstützen wir und die technische Infrastruktur hierfür steht bereit. Den Beweis dafür liefert unser vergleichsweise sanfter Übergang von mittlerweile über 50% unserer Belegschaft in das mobile Arbeiten zu Zeiten von Covid-19.

Umwelt- / Sozialbewusstsein
Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns sehr, nicht nur auf dem Papier. KREBS+KIEFER engagiert sich unter anderem in der Gebäudezertifizierung nach BNB und DGNB und trägt mittels moderner Simulationstechnik zum Einsatz ressourcenschonender Haustechnik bei. Auch beim Thema Recycling von Baumaterialen sind wir vorne dabei; nur um zwei Themen zu nennen.
Unser für das mobile Arbeiten notwendiger Fuhrpark besteht zum größten Teil aus sehr praktischen und sparsamen Kompakt- und Mittelklassefahrzeugen. Der Durchschnittsverbrauch unserer Flotte liegt berechnet bei 5,0 l/100km.

Im letzten Absatz schreiben Sie über „Ernüchterung und Enttäuschung“ und uns scheint, dass genau dies Ihre Bewertung prägt. Wir kennen unsere Schwächen und arbeiten konstant daran uns in jeder Hinsicht zu verbessern. Ihre Anregungen nehmen wir Ernst. Leider ist es uns beiderseits nicht gelungen, das gegenseitige Vertrauen aufzubauen, dass für eine erfolgreiche Zusammenarbeit notwendig ist. Auch wir bedauern dies sehr!
Wir wünschen Ihnen jedenfalls für ihren weiteren persönlichen und beruflichen Weg viel Erfolg und alles Gute.

Die Geschäftsleitung

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