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Bewertung

Wohl eines d. besten Unternehmen in Hamburg - aber man sollte dringend zusehen, nicht in der Kontraktlogistik zu landen!

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2018 im Bereich IT bei Kühne + Nagel (AG & Co.) KG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Arbeitsvertrag ist sehr fair und lässt einige Möglichkeiten zum Vorteil des Arbeitgebers ungenutzt. Die Sozialleistungen sind auf hohem Niveau.
Der Spirit in den anderen Unternehmensbereichen als der Kontraktlogistik wirkt ansteckend und macht Spaß. An der richtigen Stelle ist K+N bestimmt ein toller Arbeitgeber mit viel Potential.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es kann nicht angehen, dass heutzutage noch nach Gutsherrenart durchregiert wird.
Die Antwort "Solange ich nichts sage, ist alles in Ordnung" auf die Einforderung eines ersten Feedbacks nach rund 4 Wochen ist nicht mehr akzeptabel. Nicht getadelt ist genug gelobt?
Ungenügend erscheint mir die Auseinandersetzung mit neuen Philosophien: Stumpf einen "Wastewalk" im Büro von Kopfarbeitern anzuweisen (15min neben dem Schreibtisch stehen und "Waste" erfassen...!), ohne sich überhaupt mit "Lean" auseinandergesetzt zu haben, macht mehr kaputt als es bringt und zeigt, das der Auftraggeber selbst nicht wirklich im Thema ist.

Verbesserungsvorschläge

Die Erstellung eines anständigen Stellenprofils, an welches man sich auch nach Abschluss des Arbeitsvertrags hält, wäre ein guter Anfang. Außerdem macht es keinen guten Eindruck, wenn schon am ersten Arbeitstag essentielle Bedingungen aus den Vorstellungsgesprächen mit Verweis auf "Umstrukturierung" kassiert werden.
Haltet Euch an die Verträge, die Ihr abschließt - dann bleiben die Leute auch länger als drei Monate.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre muss in Bezug auf die Kollegen und das Management gesondert betrachtet werden:
Mit den Kollegen ist die Zusammenarbeit recht gut - die Arbeitsatmosphäre ist entspannt und konstruktiv.
In Gegenwart des Managements ist die Atmosphäre sehr angespannt und frostig.

Kommunikation

Die Kommunikation ist so "lala..."
Es wird zwar von der Leitung zu regelmäßigen Meetings eingeladen, jedoch sind diese äußerst schlecht bis gar nicht vorbereitet oder strukturiert. Dem entsprechend dürftig ist oft der Informationsgehalt. Oft gibt es nicht mal eine Agenda mit welcher man sich vorbereiten kann.

Work-Life-Balance

Zumindest theoretisch sieht man zu, dass die Mitarbeiter nicht allzu viele Überstunden anhäufen.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten meiner Vorgesetzten war unterirdisch. Ich frage mich bis heute, warum man mich eingestellt hat und was meine Aufgaben sein sollten.
Zu erledigende Aufgaben waren, ebenso wie eine Stellenbeschreibung, partout nicht zu bekommen. So wusste man nie, was denn nun eigentlich verlangt wird. Wenn denn dann mal eine Aufgabe kommuniziert wurde (was zu 90% auf Zuruf passierte), dann wurde der Scope bei so gut wie jedem erneuten Kontakt verändert. Es war sehr schwer bis unmöglich, mit den geänderten Anforderungen Schritt zu halten.
Nachfragen waren nicht gestattet und es wurde sogar explizit darauf hingewiesen, dass von der Kommunikation via Email abzusehen ist.
Trotz leistungsabhängiger Entlohnung musste ich nach nur wenigen Wochen der Firmenzugehörigkeit meine Jahresziele im stillen Kämmerlein selbst definieren. Das ist, soweit mir bekannt, nicht nur unzulässig, sondern auch völlig am Thema vorbei.
Ebenso negativ wie die allgemeine Kommunikation verlief die Einarbeitung durch die Vorgesetzten - sie fand praktisch nicht statt. Es gab zwar regelmäßige Termine, diese wurden aber aus Zeitmangel des Managements immer wieder abgesagt.

Interessante Aufgaben

In der Summe bin ich mit genau zwei Aufgaben betraut worden, mit welchen zuvor schon etliche Mitarbeiter verschlissen wurden. Obwohl diese beiden Aufgaben schon zigmal neu angegangen wurden, war es so gut wie unmöglich, die konkrete Erwartungshaltung des Managements zu erfassen. Man war sich sehr uneins und ein Manager hat in Abwesenheit des anderen die Ziele und Vorgaben übersteuert oder in Frage gestellt.

Gleichberechtigung

Ich hatte den Eindruck, dass weibliche Mitarbeiter lieber gesehen wurden und einen etwas einfacheren Stand hatten als die Männlichen.

Umgang mit älteren Kollegen

Mit Ausnahme des gehobenen Managements gab es keine älteren Mitarbeiter.

Arbeitsbedingungen

Es dauert zwar seine Zeit bis man alles zusammen hat, aber die Ausstattung war neu und hochwertig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein Teil des unteren Managements pendelt im Wochenrhythmus mit dem Flugzeug - warum man das zulässt, hat sich keinem der Mitarbeiter erschlossen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war anständig - da gibt's nichts zu meckern.

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