Moderne Mannschaft und tolle KollegInnen unter veraltetem Führumgsstil. Riesen Potenzial, aber leider nicht so.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr nette Kollegen und eine tolle Personalabteilung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungsstil, unklare Ansagen aus der Führungsriege, keine Bewegung und Besserung in Richtung einer modernen Arbeitswelt.
Verbesserungsvorschläge
Sich an den eigenen Worten messen lassen und Haltung und Wertschätzung gegenüber dem eigenen Team zeigen. Führungsstil und Vorbild aus dem Top-Management ist in meinen Augen ein echtes Problem,wenn man moderne Mitarbeiter halten will.
Arbeitsatmosphäre
War mal deutlich besser. Zwischenmenschlich auf operativer Ebene eigentlich gut, man nimmt den steigenden Druck allerdings deutlich wahr. Gepaart mit unklarer Erwartungshaltung nach der Delegation widersprüchlicher Erwartungen aus dem Top-Management leidet die Atmosphäre allerdings merklich. Aus Angst geht es häufig darum, nicht schuld zu sein. Kleine Weihnachtsgeschenke und nette Worte ohne Authentizität helfen dabei nur bedingt.
Der Führungsstil aus dem Top-Management entspricht nicht meinen Erwartungen an ein modernes Unternehmen. Viel zu viel Mikromanagement, Delegation und Anweisung, zu wenig Vertrauen, Verantwortungsabgabe und Perspektive. Dadurch entstehen Bottle-necks, Frustration und in letzter Konsequenz eine 9-5-Einstellung. Gefährlich!
Kommunikation
Schwieriges Thema. Im Team gut, bei Problemen gibt es Experten, die motiviert unterstützen. Es gibt Newsletter und Intranet, die aber langsam aus der Zeit fallen. Aus dem Management gibt es kaum eine klare, gemeinsame Aussage, die Gruppenleiter baden das dann aus und machen einen guten Job. Das Management ist inhaltlich nicht wirklich unsprechbar und auf professioneller Ebene Diskussions-bereit - außer im Gestus einer Kaffee-Einladung.
Besonders schwierig finde ich das Thema "Respekt", ehemals wichtiger gelebter Wert im Unternehmen. Der leidet seit 12-18 Monaten ganz deutlich und ist leider mittlerweile häufig nur noch ein Wort. In öffentlichen Beiträgen aus dem Management liest und hört man die Wichtigkeit, im Alltag gibt es dann aber viel zu oft das Kontrastprogramm ohne entsprechende Sanktion. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber es passiert zu oft und regelmäßig als dass man es "Einzelfall" nennen könnte. Gefährlich!
Kollegenzusammenhalt
Ganz tolle KollegInnen, die Bock haben, was zu reißen, allerdings leidet auch diese ehemalige Stärke aktuell sehr beachtlich unter der beschriebenen Situation.
Work-Life-Balance
In meinem Bereich gut.
Vorgesetztenverhalten
Gruppenleiter versuchen ein modernes Verständnis zu leben, aber je höher es geht, desto weniger ist das der Fall. Dadurch leiden die Gruppenleiter und das Topmanagement versteht die Welt nicht mehr, vielleicht weil sie in einer anderen Welt leben.
Gleichberechtigung
Schwieriger Thema. Ein Blick in die oberen Riegen zeigt ein Missverhältnis. In einer komplexen Welt sollte ein Unternehmen ähnlich aufgestellt sein. Das Management ist komplett homogen: männlich, weiß zwischen 50-60.
Meines Wissens gibt es aber keine Diskriminierung oder ähnliches. Interne Aufstiegschancen sind für alle gleich bescheiden.
Arbeitsbedingungen
Ganz ok, die Büroräume und Meetingräume laden allerdings nicht zum Arbeiten ein.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit den fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten intern geht auch ein relativ stagnierendes Gehalt im unteren Mittelfeld einher. Für ein KMU gerade noch ausreichend. Sollte aber nicht der Anspruch sein.
Sozialleistungen sehr ordentlich, die bezahlen aber weder Strom, Miete oder Essen.