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Landeshauptstadt 
München
Bewertung

Leider liegt im öffentlichen Dienst der Fokus auf den unwichtigeren Dingen...

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Landeshauptstadt München in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- interne Kommunikation
- Verhalten während der Pandemie war vorbildlich!
- Zusatzleistungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Bitte aus meinen Ausführungen rauslesen.

Verbesserungsvorschläge

Den Fokus auf die wichtigen Dinge legen! (Leistung statt Genderfirlefanz und Co.!!!!)
-Gezielt High-Performer fördern und sie nicht vergraulen.
-Mehr Motivation bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schaffen.
-Konsequenteres Vorgehen bei Dauerkranken, sowie die Negativität bei einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beanstanden.
-Stellen schneller besetzen
-Den Bewerbungsprozess für intern und vor allem für extern deutlichst beschleunigen. So kriegt man am Ende nie das Personal, was man sich eigentlich wünscht!
-Ausbildungsrahmenbedingungen verbessern! ( näher am Azubi sein und nicht erst, wenn es zu spät ist!)
Würdest du diesen Arbeitgeber einem Freund weiterempfehlen?
Vielleicht (hoffentlich) kann ich das irgendwann mit "JA" beantworten.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe in meinem bisherigen Arbeitsleben nirgends so viel Gejammere und Negativität mitbekommen, wie bei meinen bisherigen Stellen bei der LHM. Eine gewisse High-Performance Menatilität sucht man hier absolut vergebens, dafür ständiges Schwelgen in der Vergangenheit ("Damals war es noch nicht so schlimm..") und Beschweren über das "hohe" Arbeitsaufkommen. Man soll mich nicht falsch verstehen, hier arbeiten grundsätzlich nette Leute. Aber der fehlende Leistungsdruck(ausgenommen parteiverkehrsintensive Bereiche) schafft absolut kein Arbeitsumfeld für Leute, die was bewegen wollen und wirklich etwas voran bringen möchten. Zwangsläufig muss man sich entweder an die Verhältnisse anpassen, oder entscheidet sich für eine Kündigung. Es wirkt nicht so, dass sich die Mentalität großartig ändern wird.
Anmerken möchte ich noch, dass ich in meinem ganzen Arbeitsleben noch nie so einen hohen Krankenstand erlebt habe. Leider wird dies toleriert. Das dies keine Förderung der Arbeitsatmosphäre bedeutet, muss nicht extra erwähnt werden.

Kommunikation

Über das stadteigene "Facebook" namens Wilma wird zügig über Neuerungen informiert. Gerade während der Corona-Pandemie wirkte der Auftritt sehr überzeugend. Aber ähnlich wie bei Facebook, wünscht man sich auch hier manchmal deine Deaktivierung der Kommentarfunktion ;)

Kollegenzusammenhalt

In den Bereichen wo ich bis jetzt tätig war, wirkte der Zusammenhalt passabel. Aber im Grunde genommen kann ich auch für jeden Bereich (mit wenigen Ausnahmen) sagen, dass wenn jemand die Tür verlässt, es keine 10 Sekunden dauert, bis über die Person gelästert wird. Ist ein ziemlich deutsches Problem und schafft keinen nachhaltigen Zusammenhalt.

Work-Life-Balance

Bei diesem Punkt muss man bei der LHM keine großen Abstriche machen. Die meisten Leute wissen in der Früh schon, wann sie nachmittags gehen. Auch Urlaubsanträge und kurzfristige Termine (auch während der Gleitzeit) werden grundsätzlich genehmigt.
In gewissen Bereichen (Ausländerbehörde, Bürgerbüro) scheint dies etwas anders zu sein. Dort gehören aufgrund der gewisser Umstände (erhöhtes Arbeitsaufkommen, niedriger Personalstand etc.) Überstunden zur Tagesordnung.

Vorgesetztenverhalten

In den bisherigen Bereichen wirkten die Vorgesetzten recht solide. Eine gewisse strengere Handhabe in manchen Angelegenheiten würde mit Sicherheit nicht schaden.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der Größe der städtischen Verwaltung, hat man nur einen sehr beschränkten Aufgabenbereich. Dadurch wird die Arbeit schnell monoton. Die Aufgaben können teilweise schon interessant sein, sind aber in den meisten Fällen kinderleichte Aufgaben, für die es keine lange Einarbeitung benötigt. Das ist leider sehr schade, wenn man bedenkt, dass die Ausbildung/Studium im öffentlichen Dienst doch sehr breit gefächert ist, man aber anschließend im Grunde genommen immer die selbe gleiche, einfache Aufgabe macht. Wirkt auf Dauer nicht wirklich motivationsfördernd. Das will ich jetzt auch nicht grundsätzlich als Kritikpunkt an der LHM aussetzen, sondern lediglich als Anregung an potenzielle Bewerber geben, die ein etwas größeres Aufgabengebiet wünschen.

Gleichberechtigung

Vier Sterne (objektiv, nicht subjektiv!!, betrachtet), da hier grundsätzlich Gleichberechtigung herrscht. Wahrscheinlich schon übertrieben, aber darüber kann man bekanntlich streiten.
Hier passt auch perfekt meine Überschrift dazu. Im öffentlichen Dienst wird meines Erachtens ein viel zu großer Wert auf gesellschaftliche Belange gelegt, anstatt Ihrer Hauptaufgabe (Dienstleister für den Bürger) nachzugehen. Gendersternchen, Frauenquote, Inklusion, Steigerung der Migrantenquote im öffentlichen Dienst etc.
Man soll mich nicht falsch verstehen, dass Frauen Führungspositionen besetzen können, oder geistig/körperlich benachteiligte Menschen ins Arbeitsleben angemessen integriert werden sollen, steht außer Frage. Aber es macht immer mehr den Anschein, dass nicht Fleiß und Leistung zählt, sondern eher Geschlecht, sexuelle Identität, Herkunft etc. ausschlaggebender ist.
Eine gewisse Indoktrinierung der jüngeren Kollegen (Auszubildenden), wie !!verpflichtende!! Moscheebesuche sind nur die Spitze des Eisberges.
(P. S. Die angesprochenen Punkte sollen eine grundsätzliche Kritik am "System" öffentlicher Dienst sein und nicht nur an der LHM)

Umgang mit älteren Kollegen

Da der Altersdurchschnitt der Arbeitskollegen eher etwas höher ist, kann sich die Stadt keinen schlechten Umgang mit den älteren Mitarbeitern erlauben.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsplatz:
An den meisten Praktikumsstellen/Arbeitsplätzen wurde ein solider Arbeitsplatz vorgefunden. Was definitiv eine Frechheit ist, ist das wochenlange Warten auf die Zugangsberichtigungen bei Dienstantritt an einer neuen Stelle. Da muss definitiv der Ablauf verbessert werden. Wenn man motiviert an eine neue Stelle kommt, ist das nicht wirklich zielführend, durch unnötiges, wochenlanges Gewarte auf Kennungen ausgebremst zu werden.
sonstige Arbeitsbedingungen:
An größeren Dienststellen (KVR, Baureferat, Rathaus etc.) ist eine Kantine vorhanden. Diese wirken auch meist solide.
Die Stadt bemüht, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vieles zu bieten. Sportkurse, Vorträge (Aus der Veranstaltung, wo es um ständiges Gejammere ging, hätte man übrigens mal einen Pflichtbesuch machen können .. ;) ) sind die eher die Regel.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt:
Man merkt, dass sich die Stadt der Verantwortung bewusst ist. Es wird immer wieder kommuniziert, dass doch anstatt des Autos, der ÖPNV, oder das Fahrrad benutzt werden soll. Die Bezuschussung der Fahrtkosten des ÖPNV spricht da für sich.
Was immer ein riesiges Problem bleiben wird, ist der Papierverbrauch. Es muss viel zu viel gedruckt werden und wird viel zu wenig digitalisiert. Hier ist viel Luft nach oben vorhanden.
Sozialbewusststein:
Grundsätzlich kann man die Stadt als soziale Arbeitgeberin ansehen. Was mir aber sehr sauer aufstößt, ist die das Thema Krankenstand. Ob das noch sozial ist, oder einfach nur noch gleichgültig ist, ist hier wirklich die Frage. Es kann nicht sein, dass so ein hoher Krankenstand bei vielen Kolleginnen und Kollegen geduldet wird. Es kommen immer nur die gleichen Aussagen. "Uns sind die Hände gebunden." "Bis man einen Termin beim Amtsarzt bekommt, dauert es Monate".
Eine generelle Attestpflicht ab dem ersten Tag für bestimmte Personen wäre doch schon ein Anfang. Das zeigt auch den doofen Kollegen, für die es eine Selbstverständlichkeit ist, jeden Tag in die Arbeit zu kommen, dass man sich nicht alles gefallen lässt. Hier muss sich was tun!

Gehalt/Sozialleistungen

Die Stadt muss sich als kommunale Arbeitgeberin an die Vorgaben des TVöD halten (für Tarifangestellte). Da der Tarifvertrag sehr transparent und selbsterklärend ist, muss ich darauf nicht näher eingehen. Das man in der freien Wirtschaft oft mehr verdient, ist kein Geheimnis. Die Stadt probiert das immerhin durch eine Münchenzulage und Erstattung der M-Zone Fahrkarte etwas auszugleichen. Es gibt eine Jahressonderzahlung (umgangssprachlich "Weihnachtsgeld") die bis einschließlich E9a etwas über 80 % eines Bruttomonatsgehaltes liegt, ab E9b ca. 71 %) Urlaubsgeld wäre natürlich immer wünschenswert ;)
Es gibt ggf. noch eine so genannte LOB-Zahlung (kann man als Leistungsprämie sehen), die aber nach bisheriger Beobachtung sehr willkürlich ausgezahlt wird.
Außerdem gibt es den Mindestsatz an VWL (6,65€), sowie ein komplett arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge (diese ist bei dem zukünftigen sinkenden Rentenniveau gold wert und nicht selbstverständlich).
Alles in Allem solide, aber definitiv noch Luft nach oben.

Image

Als Arbeitgeberin mit Sicherheit nicht das schlechteste Image, als Dienstleister definitiv schon. Aber darauf will ich nicht näher eingehen, da ich darüber bereits genug geschrieben habe.

Karriere/Weiterbildung

Die LHM wirbt für Ihre vielen Weiterbildungsmöglichkeiten. Was ich bis jetzt miterlebt habe, kann man dies auch weitestgehend unterstreichen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Stadt München - Karriere TeamPersonalmarketing

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für eine Bewertung genommen haben. Schade, dass sie nicht so gut ausfällt.

In Fällen einer schlechten Arbeitsatmosphäre oder eines negativen Betriebsklimas ist ein Mitarbeitergespräch, beziehungsweise ein Führungsdialog ein geeignetes Mittel um Spannungen und Konflikte zu lösen. Ein Ziel des Mitarbeitergesprächs ist es, Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihre Wünsche, Anregungen und Kritikpunkte zum Ausdruck zu bringen. Sie können zu Themen wie Zusammenarbeit und Arbeitsumfeld, Arbeitszufriedenheit, Leistungsverhalten, Qualifizierungs - und Fördermaßnahmen in Dialog treten. Auch die Themenfelder Umgang mit Problemen und Konflikten, sowie der Umgang mit Diversity/Vielfalt werden behandelt. Des Weiteren bietet die Landeshauptstadt München Konfliktgespräche bzw. Mediation mit geschulten Fachkräften an. In diesem Rahmen können z.B. Probleme im Team und mit der Führungskraft besprochen und bearbeitet werden.

Die Landeshauptstadt München hat sehr großen internen Arbeitsmarkt. Je nach Qualifikation kann sich jede*r Beschäftigte auf verschiedene Stellen innerhalb der Stadtverwaltung bewerben und so andere Abläufe und Aufgaben kennenlernen.

Sollten Sie noch weitere Anmerkungen oder Fragen zu den o.g. Punkten haben, können Sie uns gerne eine Nachricht an karriere@muenchen.de senden.

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