Da würde mehr gehen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gleitzeitkonto
- eigenständiges Arbeiten
- Zeitmanagement
- pünktliche & leistungsorientierte Bezahlung
- guter Draht zu den Vorgesetzten
- Wahl zwischen zwei Pausensystemen (0 + 30min. oder 15 + 45 min.)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Karrierechancen
- Involvierung in Prozesse
- den Betriebsrat
- LEAR hat ein Ideenmanagement - dieses wird kaum beachtet bzw. honoriert
- Schere zwischen Management und Arbeiter öffnet sich immer mehr
Verbesserungsvorschläge
- Mitarbeiter in einfachen Standortfragen mit einbeziehen
- Kantinenessen verbessern (das Personal ist allerdings top!)
- Altsysteme/ Altlasten/ Altgeräte ausmisten
- Renovieren!
- Umstellung auf moderne Systeme (SAP ist ein Fremdwort bei LEAR)!
- Mitarbeitern adäquates Gehör verschaffen!
- einheitlichere Leistungszulage
- Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter annehmen
- Produktionsbereich sauberer halten
Arbeitsatmosphäre
Im Normalbereich; man merkt, dass man in einem amerikanischen Großbetrieb arbeitet
Kommunikation
Die Kommunikation ist leider kaum vorhanden: man erfährt, wenn überhaupt, überwiegend auf dem Flurfunk von Neuerungen, etc.
Das macht den Anschein, als werden Informationen bewusst zuarückgehalten/ weitergegeben
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen untereinander verstehen sich größtenteils sehr gut; man geht auch mal gemeinsam Essen, etc.
Allerdings gilt das lediglich für die Kollegen, mit denen man unmittelbar zusammenarbeitet, ansonsten gibt es, wie vermutlich in jeder Firma, Grüppchenbildung
Work-Life-Balance
Durch das GLAZ-Konto hat man ein minutengenaues Zeiterfasungssystem - jede Überstunde wird mit bis zu 6 Tagen/ Jahr mit Freizeit entschädigt;
Urlaub kann man auch mal kurzfristig nehmen,
Man hat Gleitzeit und kann im Rahmen kommen und gehen, wann man will, ohne dabei "schief angeschaut" zu werden
Vorgesetztenverhalten
Mit dem direkten Vorgesetzten, meist ein Teamleiter/ Supervisor, lässt sich so gut wie über alles reden. Diesbezüglich gibt es keine Beanstandungen
Interessante Aufgaben
Meine Tätigkeiten in diesem Projekt sind sehr interessant, jedoch auch sehr eintönig.
In seiner Tätigkeit ist man als "normaler Arbeitnehmer" sehr eingeschränkt
Gleichberechtigung
Es herrscht teils eine reine Willkürpolitik: am besten spürt man dies an der Leistungszulage; Team-Leads erhalten teilweise deutlich weniger als "normale Team-Mitarbeiter"
Als Frau hat man bei LEAR ebenfalls "nichts zu melden"
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind teilweise erschreckend: alte Technik, veraltete Maschinen, ausgediente Tools & Methoden; Kantine = fürchterlich; die Gebäude und die Einrichtung(en) bräuchten dringend eine Renovierung; die Büroeinrichtung ist veraltet und teilweise kaputt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Rücksicht auf die Umwelt: Energie wird vernichtet, Ressourcen verschwendet, Kosten-/Nutzen-Prinzip wurde bei Lear noch nie angewendet
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche und gute Bezahlung mit Sonderzahlungen (abhängig von der Leistungszulage), ansonsten keine Benefits (VWL o.ä.)
Image
Hört man sich ein wenig um, wird schnell klar, dass LEAR eine enorme Fluktuation an Mitarbeitern hat.. sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion - das sagt unter dem Strich eigentlich alles über ein Unternehmen
In Kronach und Umgebung ist LEAR jedoch weitestgehend unbekannt
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen/ Fortbildungen werden kaum genehmigt; man wird immer vertröstet, dass dies für die zugeteilte Aufgabe "nicht erforderlich" sei; mit anderen Worten: wer sich fortbilden will, muss das aus eigener Tasche bezahlen