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LG 
Electronics 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

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Wer seine Gesundheit liebt, der geht.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei LG Electronics Deutschland GmbH in Eschborn gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Mentalität wegzusehen, wenn Probleme aufgezeigt werden oder alternativ diejenigen anzuschreien, die diese aufzeigen. Ich habe nie so viele demotivierte frustrierte Mitarbeiter erlebt. Wer motiviert an diesen Arbeitgeber gerät, wird schnell auf den Boden der Tatsachen herunter getreten.

Verbesserungsvorschläge

Schafft Strukturen, informiert und schult die Mitarbeiter. Herzstücke wie die Buchhaltung brauchen eine Software mit der sie arbeiten können und keinen Flickenteppich, der von Korea vorgegeben wird, aber in Deutschland völlig nutzlos ist.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe noch nie ein Unternehmen erlebt, bei dem die Mitarbeiter mehr im Stich gelassen wurden. Von Vorgesetzten eben so wie von Kollegen. Probleme werden nicht gemeinsam gelöst, sondern mit möglichst vielen Drohungen und Tohuwabohu dem nächsten zugeschoben.

Kommunikation

Das Abteilungsübergreifend angeschrienen und herumgezickt wird, Kollegen, Mitarbeiter, Kunden und Vorgesetzte beleidigt werden, ist normal und wird geduldet. Das nennt man dann dort Kommunikation. Die einzigen, die etwas mehr und freundlich kommunizieren sind die Kultur-Agents, die sich um Events und die Einführung der Neuen kümmern. Bei der Einführungsveranstaltung hört es sich noch nach einem tollen Unternehmen an. Dann trifft man auf die Realität und fragt sich, wo die versteckte Kamera ist.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt ein paar Grüppchen, die sich zusammengeschlossen haben und irgendwie diese Firma durchstehen. Mit Humor und viel Resignation. Der Rest sind Einzelkämpfer, die möglichst einen Kontakt mit Kollegen vermeiden. Informationsweitergabe und Zusammenarbeit sind da Fremdwörter, wodurch selbst einfache Vorgänge schier unmöglich sauber abzuwickeln sind.

Work-Life-Balance

Theoretisch kann man seine Überstunden nach Genehmigung vollständig nehmen und sogar Minusstunden aufbauen. Sehr breite Flexibilität in der Theorie. Praktisch sind 10 Stunden plus ganz normal. Morgens um 7 anfangen und abends um 20 Uhr das Büro verlassen führt dazu, dass die Kollegen, die um 10 Uhr anfangen, einen mit Missachtung strafen, weil man vor ihnen geht. Die Vorgesetzten sind zu diesem Zeitpunkt schon lange verschwunden und interessieren sich nur für die Arbeitszeitverstöße, wenn der Betriebsrat auf einen Kaffee vorbei kommt und sie darauf aufmerksam macht, dass der Mitarbeiter schon wieder jenseits der 60 Überstunden ist. Daraufhin wird der Mitarbeiter mit einer Email darauf hingewiesen, dass er weniger Überstunden machen soll. Die Problematiken, warum so viele Überstunden anfallen wird ignoriert.

Vorgesetztenverhalten

Einer meiner Vorgesetzten glänzte durch Abwesenheit indem er seinen Arbeitsplatz stets räumte und in Besprechungsräumen arbeitete. Oftmals wusste niemand, wo er sich gerade befand. So konnte er Beschwerden hervorragend umgehen. Erwischte man ihn trotzdem war seine Einstellung sehr einfach. Deine Kollegin beleidigt dich? So ist sie nun einmal. Er findet sie auch störend, aber damit müsse man leben. Dein Kollege blockiert deine Arbeit in dem er Unterlagen zurück hält? Der Vorgesetzte lächelt - nein, kein Koreaner-. Die Nachbarabteilung setzt Fristen die völlig utopisch sind (z.B. Mittwoch Abend um 18 Uhr kommen Emails mit 500 Datensätzen, die bis Donnerstag Morgen um 9 bereinigt und geprüft werden sollen)? Dann halte sie halt nicht ein. Du bist länger krank, wirst am Kopf operiert? Hier hast du die Kündigung. Was ein Glück, dass es die Probezeit gibt.

Interessante Aufgaben

Generell sind die Aufgaben vielfältig und interessant. Dafür kann ich viele Sterne vergeben. Aufteilung der Arbeitsbelastung und Mitwirkungsmöglichkeiten wiederum sind nicht vorhanden.

Gleichberechtigung

Es gibt keine Wiedereinsteigerinnen. Elternzeit von bis zu zwei Monaten wird Zähneknirschend geduldet. Rückkehr aus dem Mutterschutz nur in Vollzeit. Teilzeitkräfte gibt es nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nur sehr wenige Alteingesessene Mitarbeiter. Es gibt nur wenige "Personelle Altlasten", die die Firma hat. Beim Umzug ist man viele durch Abfindungen losgeworden.

Arbeitsbedingungen

Große Bildschirme, schnelle Rechner, große helle Büros und Klimaanlage. Eine Kantine für die es Essensgutscheine gibt. Nur wenn man nach guter der arbeitentsprechender Software fragt, wird man müde belächelt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nein

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt, 13tes Gehalt, für manche variables Gehalt, Essensgutscheine, Events, Geschenke, VWL. Vieles davon ist mehr Schmerzensgeld als Entlohnung für die Arbeit.

Image

Es scheint, als sucht jeder zweite Mitarbeiter einen Ausweg und Fluchtweg weg von LG. Bei Personalvermittlungsagenturen musste ich nur noch sagen "Kennen Sie LG?", wenn man mich fragte, warum ich aus meiner jetzigen Stelle weg möchte. Woraufhin die Personalvermittler nickten und wussten, woran sie waren.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man darum kämpft und einen Vorgesetzten hat, der möglichst jedem Konflikt aus dem Weg geht, hat man Chancen kleinere Kurse zu besuchen.

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