Ein Mensch mit Gewissen wird es hier schwer haben. =( Kein platz zum länger bleiben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der repräsentative Ruf des Unternehmens.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Intransparenz auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Unmögliche Genehmigungswege und komplizierte Prozesse. Realitätsfremde Entscheidungen am Tagesgeschäft vorbei.
Verbesserungsvorschläge
Transparente Kommunikation auch in unangenehmen Themen. Schlankere Prozesse, bessere und intelligentere Systeme. Klare Verantwortlichkeiten und Priorisierung. Aktivere Arbeit des Betriebsrats.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt unter den direkten Teamkollegen ist in der Regel ok. Das Management ist durchweg rückgratlos, nur auf den eigenen Vorteil aus bzw. buckelt vor der Konzernfühung in Korea. Super Hohe Fluktuation, Austauschquoten und Arbeitsbelastung bestimmen den Alltag. ÜBERSTUNDEN sind an der Tagesordnung.
Kommunikation
In Bezug auf die Arbeit generell:
Kommunikation von direkten Vorgesetzten erfolgt nur mäßig proaktiv. In Bezug auf die Arbeitsleistung wird das Gespräch oft nur dann gesucht, wenn Ziele nicht erreicht wurden/Korea nicht zufrieden war/Fehler gemacht wurden um die Unzufriedenheit auszudrücken. Zielsetzung erfolgt nicht selten einseitig.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen den direkten Kolleginnen und Kollegen i.d.R. sehr gut. Es herrscht aber verbreitet hohe und zunehmende Frustration aufgrund der gescheiterten Übernahme. Festangestellte Kollegen zeigen Verständnis, fürchten aber in erster Linie das zusätzliche Arbeitsvolumen, dass durch die weiter zunehmende Fluktuation entstehen wird. Einige Zeitarbeitskollegen sind bereits in fortgeschrittenen Bewerbungsprozessen und haben leider im angekündigt, erst in letzter Minute zu kündigen: "Wie die mir, so ich ihnen. Wer mir gegenüber nicht offen ist, dem bin ich gegenüber auch nicht offen".
Work-Life-Balance
Viele Kollegen (egal ob Zeitarbeitnehmer oder Festangestellte) arbeiten über die 10 Std. Höchstarbeitszeit - ohne ein Eingreifen seitens der Führungskräfte, des Personalmanagements oder des Betriebsrats. Wenn ein Eingreifen erfolgt, dann nur durch die Aussage "Du musst deine Aufgaben innerhalb der gesetzlichen Höchstarbeitszeit schaffen". Ob das schaffbar ist, interessiert dann wieder niemanden. Wenn etwas liegen bleibt, ist es das eigene Versagen, - nicht das des Managements.
Vorgesetztenverhalten
Viele Teamleiter zeigen kein Rückgrat. Offener und proaktiver Dialog ist eine Seltenheit. Klarheit oft nur auf Nachfrage. Aussagen lässt man sich am besten schriftlich geben. Koreanische Vorgaben sind entscheidend und müssen ad hoc umgesetzt werden, - egal was vorher besprochen wurde. Entscheidungen werden über die Köpfe derjenigen entschieden, die es umsetzen müssen - ohne Rücksicht auf Konsequenzen.
Interessante Aufgaben
Absolut bereichsabhängig. Von/auf unterer Ebene wird viel erwartet und wenig Anerkennung zurück gegeben. Gute Arbeit wird nicht einmal mit Ehrlichkeit belohnt.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung zwischen Festangestellten und Zeitarbeitnehmern ist mangelhaft. Auch sind Frauen deutlich im Nachteil. Beförderungen gibt es hauptsächlich für männliche Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen
Von der Sorte gibt es recht wenige. Die wenigsten Mitarbeiter sind über 50 Jahre alt.
Arbeitsbedingungen
Jedes Chaos ist ordentlicher
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ok
Gehalt/Sozialleistungen
Für Festangestellte Mitarbeiter ist das Gehalt fair. Aber nicht selten gehen Kollegen schon bevor die 9 Monate erreicht sind, welches in Anbetracht des Verhältnisses zwischen Entlohnung und Arbeitsaufwand nicht verwundert.
Image
Einer der wenig guten Aspekte ist, dass LG weiß wie man den Schein aufrecht erhält. So kann man vom Image des Weltkonzerns profitieren. ABER SCHEIN ist eben NICHT gleich SEIN.
Karriere/Weiterbildung
No chance!