

LichtBlick SE Bewertung
Eigentlich ein toller Arbeitgeber aber das totale Chaos überwiegt alles. Daher ein schlechter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zur Zeit leider nicht viel, man versucht gerade einen richtigen Weg einzuschlagen aber das Schlechte überwiegt doch sehr. Das Umweltbewusstsein und die Vision sind wunderbar und der richtige Weg in die Zukunft. Aber das Bewusstsein und die Vision bildet in keiner Form den Istzustand ab.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Strukturen, Personalbesetzung in fast allen Fachabteilungen, Entscheidungen auf Managementebene, aktuelles Gehalt, Systeme und IT-Infrastruktur, keine Prozesse oder richtige Handouts,
Eigentlich wäre es eine sehr gute Firma zum Arbeiten, da die Ideen dahinter gut sind. Die Umsetzung ist katastrophal und es hat den Anschein, dass im Management eine bestimmte Vision verfolgt wird, die aber noch nicht wirklich kommuniziert wurde und niemand so genau weiß, wo die Reise hingehen soll. Man fällt schon sehr lange in einen tiefen Abgrund und wartet nur noch auf den Aufschlag. Wenn sich grundlegend nichts ändert, kann es passieren, dass die Firma in sich zerfällt und kaum noch geschäftsfähig ist. Das hat den Hintergrund, dass die grundlegenden Herausforderung in bspw. IT nicht in Ordnung gebracht werden. Auch das ist verständlich, da nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht, da das vorhandene Personal immer nur Feuer löschen kann, anstatt präventiv Brandbekämpfung zu betreiben. Dann kündigen viele Kollegen und es gibt keinen adäquaten Ersatz. Dadurch Personalmangel und man dreht sich im Kreis. So zerfällt die Firma mehr und mehr. Aber immerhin ist man innovativ.
Verbesserungsvorschläge
Mal einen Gang zurückschalten und sich um die grundlegenden Themen in der Firma kümmern anstatt auf Biegen und brechen innovative Projekte anzuleiern, die wieder und wieder verschoben werden, klare Strukturen und Zuständigkeiten schaffen, mehr Personal einstellen (das macht keine Firma gerne aber man hat leider den Punkt schon lange überschritten, dass es mit den aktuellen Bestandsteams möglich ist die aktuellen Arbeiten abzuwickeln)
Arbeitsatmosphäre
Man wird mit Themen und Prioritäten überschwemmt. Die meisten Themen sind mit Prio 1 versehen und werden oftmals spontan eingekippt. Jeder Mitarbeitende ist am Limit. Regelmäßige Technikausfälle. Keine Strukturen. Keine
Kommunikation
Es gibt viele Termine, wo viel geredet und wenig gesagt wird. Regelmäßige Firmenweite Termine, wo einzelne Projekte oder Abteilungen sich vorstellen/updaten. Wenn man im richtigen Verteiler ist, bekommt man entsprechend viel mit. Ist man das nicht, gehen oftmals Informationen an einem vorbei.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halt so gut es geht zusammen, ziehen an einem Strang und versuchen sich zu unterstützen. Infolge der Themenvielfalt und Masse an to do's (natürlich für viel zu wenig Mitarbeiter) kann man infolge von Prioritätskonflikten nur über Vorgesetze gehen, dass dort entschieden wird, was zuerst bearbeitet wird. Das war eigentlich nie der Weg von LichtBlick, dass man per Eskalationsstufen oder Vorgesetztem im CC arbeiten muss.
Work-Life-Balance
Wenn man in einer "wichtigen" Position arbeitet und Verantwortung für verschiedene Mitarbeiter, Prozesse oder Projekte inne hat, ist es nur Work und keine Balance. Überstunden ohne Ende, viele Kollegen melden massive Überlastung, Schlafstörungen, teilweise Burnouts und angehende Depressionen. Die Arbeit macht leider viel kaputt und es wird einfach so hingenommen und nichts dahingehend geändert.
Vorgesetztenverhalten
Mein*e direkte*r Vorgesetzte*r hätte 5 Sterne verdient. Da grundlegende Entscheidungen auf Managementebene (Direktor*innen & Geschäftsführung) getroffen werden, gibt man vieles an direkte*r Vorgesetzte*r weiter, diese*r dann eine Ebene weiter nach oben und dann passiert nichts weiter. Keine Empathie, kein Verständnis für das was man sagt und Entscheidungen und Projekte, die mit aller "Gewalt" durchgebracht werden.
Interessante Aufgaben
Da es in fast allen Bereichen an Basics fehlt, sind die Aufgaben oftmals gleich und ermüdend, da man keine Verbesserung erzielen kann. In essentiell wichtigen Abteilungen fehlt es massig an Mitarbeitenden, dadurch können Grundlagen für andere Abteilungen nicht gelegt werden, wodurch diese keinen Schritt vorankommen, auf der Stelle treten und jeden Tag das Gleiche machen müssen, weil keine Möglichkeit besteht es zu verbessern
Gleichberechtigung
Das läuft und wird viel Wert darauf gelegt. Es gibt eine eigene Diversitätsabteilung, die regelmäßig Termine zu der Thematik anbietet. Inhaltlich ist das
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden viele ältere Kollegen eingestellt. Man nimmt gerade aber auch das, was man bekommt weil viele alteingesessene Kollegen gehen. Dort werden dann aber Grundlagen vorausgesetzt, die nicht immer realistisch sind.
Arbeitsbedingungen
Generell schlecht bis sehr schlecht und es wird wahrscheinlich noch viel schlimmer, Viel zu hoher Arbeitsaufwand für einzelne Mitarbeiter, ist ein Mitarbeiter im Urlaub/Krank gibt es oftmals keinen Ersatz und alles bleibt liegen, schlecht laufende Systeme, falsche Prioritätensetzung, zu wenig Personal, grundlegende Systeme funktionieren nicht richtig und werden nicht repariert/upgedatet, externe Dienstleiter und Tochtergesellschaften werden gepusht, große Unzufriedenheit bei vielen Mitarbeitern, E-Mailrückstau der keine vernünftige Bearbeitung mehr zulässt, zurecht genervte Kunden, schlechte Bewertungen weil Antwortzeiten nichts mehr mit Service zu tun haben, teilweise nicht ausreichend geschulte Mitarbeiter in verschiedensten Fachbereichen, keine Strukturen und Zuständigkeiten, uvm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Seit 22 Jahren der erste Ökostromanbieter mit tollen Vision. Da kann man nichts gegen sagen. Firmenveranstaltungen werden in vegan durchgeführt, um da Klima zu schonen. In dieser Richtung kann es so weitergehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Eher unter Brancheschnitt. Es kommt ein Grading-Konzept, wovon jeder Mitarbeiter profitieren soll. Das Thema zieht sich aber auch schon seit langer langer Zeit und bisher ist noch nicht viel passiert außer der Coronazuschuss. Der war ok aber auch nicht weltbewegend. Die Firma ist auf dem richtigen Weg am Markt mithalten zu können. In der Vergangenheit war das Thema Gehalt in vielen Bereichen eher mager.
Image
Eigentlich sollte das Image von LB bei 5 Sternen liegen. Damals war es auch wesentlich besser. Jetzt ist es eine Firma, die ihre Mitarbeiter "verbrennt", Unternehmensziele setzt, die nicht auf die grundlegenden und schwerwiegenden Probleme der Firma einzahlen. Es wird versucht sehr innovativ und modern zu sein aber die Realität ist meilenweit davon entfernt. Bewertungen im Internet sind deutlich deutlich schlechter geworden, Mitarbeiter im Kundenservice melden, dass man sich in Telefonaten nur noch entschuldigen muss, weil vieles nicht läuft und man es auch nicht schafft, es zum Laufen zu bekommen (überall fehlende Personalressourcen und falsche Prioritätensetzung)
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Möglichkeiten aber kaum Zeit dahingehend etwas zu machen. Man hat einfach zu viele Themen zum Bearbeiten.