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Deutschland
Bewertung

Was bist Du bereit zu geben?

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Regionalgesellschaft Kamp-Lintfort in Kamp-Lintfort gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fairness, zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens in vielerlei Hinsicht, Chancengleichheit, Ehrlichkeit, offene Kommunikation auf allen Hierarchie-Ebenen, gute Bezahlung, herausfordernde, abwechslungsreiche Tätigkeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu hohe Erwartungen bei zu wenig Ausgleich an alle MA, egal welche Hierarchie-Ebene, die immer weiter nach unten gedrückt werden bis die Packhilfe auf Grund des Leistungsdrucks kurz vorm Burn-Out steht. Zu wenig Rücksichtnahme auf die Work-Life-Balance und zu wenig Wertschätzung, sodass man gefühlt nie mehr ist als MA Per.Nr. xyz123.

Verbesserungsvorschläge

1. Das Leistungsprinzip überdenken: Möchten wir Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit oder möchten wir immer wieder nur Leistung fahren? Vorschlag: FL wird leistungsneutral, um sich um die MA-Entw. und alles, was über "Filial-Alltag" hinausgeht kümmern zu können und zwar regelmäßig.
2. MA belohnen: höhere Stundenverträge für Bestands-MA, Übernahme von Azubis auch ohne Karriere-Potenzial (irgendjemand muss ja schließlich auch kassieren oder Ware verräumen). Vor allem für langjährige MA Möglichkeiten anbieten auch im Alter noch dem Unternehmen treu bleiben zu können und das bei gleicher Stundenzahl bzw Bezahlung.
3. Zusammenarbeit der Schnittstellen fördern, ggf. regelmäßige Praxistage zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses einführen.
4. Weiter Vorangehen in Punkto Umweltschutz - weg mit Plastikmüll, ständig wechselnden Werbemitteln in der Menge wie aktuell, hin zur digitalen Preisleisten, Kommunikation ohne Papierverschwendung usw.
5. Überdenkt das NF Konzept: statt 20 Bio-Baby-Bodys, die alle gleich aussehen, in einen Werbe-Termin mit Bratpfannen, Armbanduhren und Motorsägen zu packen, konzentriert Euch doch auf wenige Masse-Artikel.

Zu wenig Platz ;-)

Arbeitsatmosphäre

Fairness und Vertrauen werden gepredigt, allerdings nur bedingt umgesetzt. Die nächsthöhere Führungsebene sitzt dem MA ständig im Nacken und gibt wenig Zeit und Chance zur Entwicklung. "Funktionieren" wird von oben nach unten gefordert, Empathie kommt bei vielen, nicht allen, Führungskräften zu kurz. Arbeitsmaterialien werden nicht in ausreichender Menge (z.B. neues Preisschildpapier, Putzutensilien) oder ausreichender Qualität (Besen-Bastel-Kit ohne Schrauben, ernsthaft? PuMa nach "Reparatur" immer noch defekt) zur Verfügung gestellt und Verantwortung von einer Seite zur anderen geschoben, sodass ein gesamtunternehmerisches Denken und Handeln nicht zustande kommt.

Kommunikation

Im digitalen Zeitalter vollkommen unverständlich wieso ein Weltunternehmen so viel Wert auf Papierbefriedigung legt - Fax, Fuhrenpost? Wofür wurde das Internet/Intranet erfunden?

Quantität der Informationen erschlägt teilweise, Qualität ist ausbaufähig.
Sehr angenehm finde ich persönlich die "Du"-Politik des Unternehmens, Kommunikation auf Augenhöhe über alle Hierarchie-Ebenen hinweg.

Kollegenzusammenhalt

Wie in jedem Unternehmen Personen-, Filial- und Führungskraftabhängig, insgesamt aber gut.

Work-Life-Balance

Es ist und bleibt nun mal ein Einzelhandelsunternehmen, da braucht sich keiner über die Arbeitszeiten zu beschweren, die sind überall ähnlich...
In dem Unternehmen Altwerden oder gar in Rente gehen ist bei dem physischen und psychischen Stress allerdings kaum denkbar, insbesondere, wenn man eine Führungsposition bekleidet. Leider bietet Lidl fast keine internen Wechsel z.B. ins Lager oder Büro an, sondern sucht stets nach neuen MA (auch für die Filialen), die dann häufig mit Mini-Verträgen abgespeist werden. Vollzeit gibt es nur für Führungskräfte, auch das ist für viele Kollegen ein Minuspunkt. Extreme Flexibilität und permanente Erreichbarkeit werden vorausgesetzt, in einigen Fällen muss Urlaub verschoben oder auf freie Tage verzichtet werden, dies ist aber stark abhängig von der jeweiligen Führungskraft in der nächsten Hierarchie-Ebene und wird nicht offen kommuniziert. Schwangerschaften werden als lästig angesehen, Mütter bekommen fast immer nur Verträge mit einem geringen Stundenkontingent, da sie nicht ausreichend flexibel sind, in einigen Fällen wird keine Rücksicht auf soziale Verpflichtungen genommen. Das Unternehmen bietet ein BGM und Teamevents zum "Ausgleich".

Vorgesetztenverhalten

100% Personenabhängig. Insgesamt bietet Lidl gute Leitlinien für die Personalführung, kommuniziert vertrauensvollen, fairen Umgang miteinander, verschläft aber seit Jahren die Anpassung des Leistungssystems zugunsten von Kunden und Mitarbeitern.

Interessante Aufgaben

Je nach Position ein abwechslungsreicher, herausfordernder Job, hier hängt es vor allem am MA, was er daraus macht. Ich fühle mich stets gefordert und bin mit der Tätigkeit an sich sehr zufrieden.

Gleichberechtigung

Meiner Empfindung nach ausgeglichen und fair, wie in den Unternehmensgrundsätzen verankert.

Umgang mit älteren Kollegen

Wie bereits oben erwähnt, kann ich mir persönlich ein Altwerden in diesem Unternehmen unter den aktuellen Bedingungen nicht vorstellen. Kollegen Ü40 und Ü50 übernehmen die gleichen Aufgaben wie die jüngere Nachwuchsgeneration mit exakt demselben Anspruch. Geschwindigkeit ist nicht mehr so relevant wie in den früheren Lidl-Jahren, aber nicht uninteressant. Eine berufliche Umorientierung auf Grund von Krankheit o.ä. innerhalb des Unternehmens ist die Ausnahme.

Arbeitsbedingungen

Lidl investiert jedes Jahr große Summen in Modernisierungen, Filial-Umbauten und Neueröffnungen, verpasst dabei aber die Qualität der vorhandenen Technik (z.B. Kommunikation) und Geräte (z.B. PuMa) auf Stand zu halten. Viele notwendige Anschaffungen oder Reparaturen werden schräg beäugt (z.B. neue Headsets, 10. Reparatur der PuMa innerhalb kurzer Zeit), da sie, für das Unternehmen scheinbar "unnütze", Kosten verursachen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Überdurchschnittlich für ein Einzelhandelsunternehmen, aber bei Weitem noch nicht ausreichend. Zu viel Verpackungsmüll in allen Bereichen, zu wenig Möglichkeiten Müll zu vermeiden (MHD des aktuellen Tages muss entsorgt werden, Rabattierung bis max 50%), zu viel Papierverschwendung.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer hier meckert, hat sich auf dem Markt nicht gut genug umgesehen. Das Gehalt ist gut, aber durchaus hart erarbeitet, das muss einem bei der Bewerbung bereits bewusst sein.

Image

Man lese die unter 4-5 Sterne-Bewertungen auf diesem Portal. Insgesamt lassen die meisten meiner Kollegen kein gutes Haar an dem Unternehmen. Der Punkt, der stets gelobt wird ist die Bezahlung - jeder muss für sich entscheiden, ob er bereits ist für dieses Gehalt zu geben, was Lidl direkt oder hinter vorgehaltener Hand verlangt.

Karriere/Weiterbildung

Auszubildende werden häufig nur in Teilzeit oder noch geringeren Verträgen übernommen, insbesondere dann, wenn es sich nicht um eine "zukünftige Führungskraft" handelt. Bestehende MA werden je nach Führungskraft durch Schulungen, Einarbeitung, Feedback oder das Übernehmen neuer Herausforderungen (z.B. Spezialisierung) gefördert - oder eben auch nicht. Wer Karriere machen möchte, muss sich deutlich hervortun, sowohl durch Arbeitsergebnisse als auch durch Engagement (Erreichbarkeit, Flexibilität, Loyalität in allen Bereichen, Eigenmotivation und die Bereitschaft sich auch in der Freizeit dem Unternehmen zu widmen, auch wenn Letzteres offiziell sogar verboten ist).

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