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Lidl 
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Deutschland
Bewertung

Ich arbeite seit zwei Jahren bei Lidl. Anfangs war ich sehr zufrieden. Nach einer Sportverletzung änderte sich alles.

2,6
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG in Cloppenburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt wenn man die Stunden bekommt die man möchte. Weiterbildung und Training der Mitarbeiter durch Schulungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitskraft der Mitarbeiter wird ausgenutzt. Nichts ist wichtiger als die Arbeitskraft. Liefert man die nicht so wie erwartet, ist man direkt unerwünscht. Keine Hilfe, gerade beim Zwischenmenschlichen. Fällt man wegen einer Krankheit nen paar Monate aus ist man direkt weg vom Fenster keine Möglichkeit mehr aufzusteigen, auch wenn man nach der Krankheit wieder kommt und direkt wieder die gleiche Leistung bringt wie vorher auch, als man noch aufsteigen sollte. Andere Personen bekommen in dieser Abwesenheit „deinen“ Vertrag und zwar die Lieblingskollegin der Leitung, da die Person einen Tag aus dem dreiwöchigen Urlaub wieder in den Dienst gegangen ist um der Leitung einen freien Samstag zu gönnen.
Danke, Gute Besserung und Gut Gemacht sagen sind Fremdwörter gerade für die Verantwortlichen.

Verbesserungsvorschläge

Betriebsrat! Den gibt es in diesem Millionenunternehmen nicht. Es gibt eine Person die für „das Personal“ und ihre Belange zuständig ist. Aber wenn’s um Beschwerden geht sitzt diese Person doch am Rockzipfel der Verantwortlichen und es ändert sich nichts.

Arbeitsatmosphäre

Kommt auf die Mitarbeiter an die man in seiner Schicht hat. Meistens gut.

Kommunikation

Wichtige Änderungen werden umgehend kommuniziert. Wenn aber irgendetwas nicht richtig läuft wird bei von den Verantwortlichen bevorzugten Kollegen drüber hinweg gesehen und bei anderen genau drauf geachtet.

Kollegenzusammenhalt

Kommt drauf an, ob man sich mit dem jeweiligen Kollegen gut versteht.

Work-Life-Balance

Lidl sagt voraus, dass jeder Mitarbeiter einen freien Samstag im Monat haben soll. Ich habe in diesem Jahr 3-4x für meinen freien Samstag kämpfen müssen, in dem ich eigenständig den Plan geändert habe oder mit jemandem die Schicht getauscht habe. Wenn man das Thema anspricht, bekommt man nur nen dummen Spruch, man hätte ja schon 3 Monate lang (Ausfall wegen Kreuzbandriss) frei gehabt. Diese Verletzung habe ich mir mit Sicherheit ausgesucht… Kleine Anekdote dazu: Erste Frage der Leitung nachdem ich wieder in den Dienst ging nach meinem Ausfall: „Bist du wieder belastbar?“ „Ja, Knie ist noch nicht bei 100% sollte aber gehen. Im untersten Regal zu arbeiten wird schwer aber wird wohl gehen wenn ich ein Knie anwinkle.“ „Ist mir egal wie du es machst, Hauptsache du arbeitest.“

Vorgesetztenverhalten

In Bezug auf die Arbeitsabläufe funktioniert es soweit in Ordnung. Jedoch werden ganz klar Ja-Sager und Lieblinge bevorzugt. Sowohl bei der Frage wann Pause gemacht wird, als auch ob es in Ordnung ist mal ne Schicht zu tauschen bzw. abzugeben.

Interessante Aufgaben

Aufgaben sind nicht so interessant da die Aufgaben sich natürlich wiederholen. Wenn man jedoch in jeder Spätschicht die Troso-Ware für den Folgetag komplett weghaut und sich so ins Zeug legt, damit die Frühschicht mehr Zeit hat um die Schicht gut vorzubereiten, man aber dann, wenn die Rollen vertauscht sind, zur Arbeit kommt und sieht, dass die anderen nichts an Ware verräumen kotzt man im Strahl.

Gleichberechtigung

Null. Wie oben genannt. Ja-Sagern wird alles gegönnt und alles erlaubt. Wenn man sich unfair behandelt fühlt und das kommuniziert ist man ein Problemmacher und auf dem Abstellgleis, trotz gleichwertiger oder besserer Leistung. Solche Leute werden dann zu höheren Posten bzw. Vollzeitverträgen vorgeschlagen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann so nicht viel sagen, da ich selber erst Anfang 30 bin und erst zwei Jahre im Unternehmen arbeite. Was ich aber mitbekomme: Älteren Mitarbeitern wird in Gesprächen mit den Verantwortlichen oft geraten die Stunden die man vertraglich im Monat hat runterzuschrauben. Man erwartet nicht mehr, dass die Leistung erbracht wird. Junge Mitarbeiter sind definitiv mehr erwünscht, da belastbarer. Eingestellt werden zu 80% Personen zwischen 16-30

Arbeitsbedingungen

Die Bedingungen im Bezug auf Ausstattung, Gegebenheiten usw sind sehr gut sogar. Man kann da eigentlich nichts bemängeln. Wenn man aber den Monat März in der immer Stunden gespart werden sollen betrachtet, sind das katastrophale Bedingungen. Die Mitarbeiter werden in dieser Zeit ausgebeutet bis auf die letzte Körperzelle. Der Laden wird von der Sauberkeit her so runtergefahren, nur um Stunden zu sparen, damit sich gewisse Leute damit in Neckarsulm brüskieren können wie geil sie doch mit ihrer Gesellschaft sind weil sie ja wieder so eine krasse Leistung geschafft haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da wird viel wert drauf gelegt, da Lidl als modernes Unternehmen da stehen möchte.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist vom Stundenlohn sehr gut. Sozialleistungen auch in Ordnung. Durch die niedrigen Stundenverträge wird man aber nicht reich, und kann in Zeiten von Inflation und Energiekrise mit 120h/Monat nicht für ein Eigenheim sparen. Wenn man dann fragt ob man nen zweiten geringverdiener Job machen darf, kommt die Antwort: Dann bist du nicht mehr flexibel für uns und musst jeden Samstag arbeiten. Danke für Nichts. Vollzeitverträge bekommen nur Filialleite*r und stellvertretende Filialleite*r. Den Posten bekommen nur Ja-Sager und von den Verantwortlichen bevorzugte Personen.

Image

Es herrscht aktuell eine Kündigungswelle bei Lidl. Sehr viele sind unzufrieden. Es wird ständig an Stunden gespart damit man die notwendige Leistung erreicht. Wenn man als Schichtverantwortlicher arbeitet bekommt man somit mehr Aufgaben in noch kürzerer Zeit. Wenn man mal in der Pause mit Kollegen über das Thema spricht sind alle unzufrieden. Viele bleiben jedoch weil sie keine Lust haben sich einen neuen Job zu suchen.

Karriere/Weiterbildung

Wie oben genannt: Ja-Sager können alles erreichen. Leute die die Wahrheit sagen und auch mal sagen wenn ihnen etwas nicht passt sind Problemmacher und auf dem Abstellgleis. Diesen Personen wird der Aufstieg verwehrt oder man wird zur „reinen“ Kassenkraft degradiert. Zwei Sterne da ja „jemand“ es doch schafft aufzusteigen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lidl Kununu Team, Personalmarketing
Lidl Kununu TeamPersonalmarketing

Hallo,

vielen Dank, dass du dir die Zeit für eine Bewertung genommen hast und entschuldige bitte die späte Rückmeldung.

Deine geschilderten Punkte entsprechen nicht unseren Unternehmenswerten. Es tut uns leid, dass du solche Erfahrungen sammeln konntest.

Schade, dass du besonders mit dem Verhalten deiner Vorgesetzten unzufrieden bist. In gemeinsamen Workshops haben unsere Führungskräfte daran gearbeitet, ein einheitliches Verständnis für unser Führungsleitbild („High Five“) zu entwickeln. Ein wichtiger Bestandteil dieses Leitbildes ist es, auf Augenhöhe zu kommunizieren und Vertrauen zu schaffen. Nur so können unsere Führungskräfte ihre Kollegen optimal bei ihrer Arbeit unterstützen.
Bei uns herrscht Gleichberechtigung! Wir möchten jedem Kollegen die gleichen Chancen geben. Bevorzugungen einzelner Kollegen ist bei uns untersagt. Es tut uns wirklich leid, dass du die Gleichberechtigung negativ wahrnehmen konntest.

Nur durch das konstruktive Feedback unserer Kollegen können wir an uns arbeiten und immer besser werden - vielen Dank dafür!

Gerne kannst du dich an uns per Mail an Karriere@lidl.de wenden, sodass wir deinen Anmerkungen gemeinsam nachgehen können.

Wir wünschen dir eine wunderschöne Weihnachtszeit!

Liebe Grüße
Dein Lidl Team

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