L’état c’est moi!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Teilweise echt tolle Kollegen/Kolleginnen
Leckere Metzgerei in der Nähe
Getränke und Kaffee kostenlos
Man hat etwas zu erzählen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeit teilweise ohne nachvollziehbaren Sinn oder komplett gegensätzlich zu jeglicher professionellen Vorgehensweise
Viel Gerede, keine oder keine zielführenden Taten
Geringe Wertschätzung fachlich fundierter Ausbildung
Adios Privatleben
Kaum Möglichkeit der persönlichen Entfaltung/Einbringung
oder wirkliche Aufstiegsmöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
Den Teams mal etwas zutrauen und sie eigenverantwortlich arbeiten lassen
Die obere Etage aus den operativen Bereichen raushalten, die sie ausbremst
Vorhandene Mitarbeiter durch Neueinstellungen entlasten
Größere Räumlichketen
Neue Mitarbeiter und ihre Ideen als Wertanlage schätzen
Arbeitsatmosphäre
Abteilungen sind firmenweit unterbesetzt, maximaler Druck von oben (meist künstlich, willkürlich oder strategischen Versäumnissen zuzuschreiben), allgemeine Unsicherheit ob etlicher Geschäftsentscheidungen, die den Abteilungen die Arbeit eher erschweren als erleichtern. Es dominiert das Tagesgeschäft und Möglichkeiten sich zu entfalten bleiben kaum.
Kommunikation
Viiieeel Raum nach oben.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich familiär und locker, auffällig hoher Frauenanteil, allgegenwärtige Durchhaltementalität und Hoffnung schweißt die Teams zusammen. Nur wenige langjährige Mitarbeiter.
Work-Life-Balance
Dreistellige Überstunden sind ganz normal. Von oberster Stelle wird die ultimative Aufopferungsbereitschaft verlangt.
Vorgesetztenverhalten
Abteilungsleiter haben relativ wenig zu melden. Sie tragen in erster Linie den Willen von oben an die Angestellten weiter. Die Führungsdoktrin ist patriarchalisch, altmodisch, realitätsverloren und launenabhängig. In Sachen Fortschritt bleibt es in der Regel nur bei Worten. Die Einbringung von Ideen ist zwar dringend erwünscht, aber nur solange sie nicht stattfindet, Mitarbeiter und ihr Fachwissen werden weder geschätzt noch gefördert. Daher bleibt immer alles beim Alten. Externen Dienstleistern wird deutlich mehr Kompetenz zugeschrieben als den eigenen Angestellten. Selbstbewusste Mitarbeiter haben es mehr als schwer, die anderen treiben im Wechselbad der Launen mit. In dieser Firma wird kein Hehl draus gemacht, dass jeder ersetzbar ist - auch erkennbar an der auffällig hohen Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben erscheinen am Anfang vielfältig, im Großen und Ganzen wiederholt sich aber alles recht schnell. Sämtliche Aktivitäten müssen mit der Führung abgesprochen werden. Dabei mangelt es häufig an Entscheidungsfreude. Deshalb ziehen sich selbst winzige Aufgaben manchmal über Wochen hin, werden einfach grundlos komplett eingestampft oder von vorne begonnen. Prioritäten oder Planung gibt es nicht – alles ist ASAP.
Gleichberechtigung
Auffällig viele Frauen angestellt, da müssen eher Männer um ihre Gleichberechtigung fürchten.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit Ausnahme betagter externer Berater und einiger Sympathieträger kommt allen Angestellten eine ähnliche „Behandlung“ zu.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, bei dem jeder Freiraum ausgenutzt wird. Häufige Ablenkung durch Telefonate von Vertrieb und Service. Im Sommer heizt sich das Büro auf, eine Klimaanlage ist nicht vorhanden, Kaffee und Getränke sind umsonst, bei Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Monat des Vorjahres gibt es einen „Schnitzeltag“, bei dem die Mitarbeiter mit dem genannten Essen belohnt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bis jetzt nur als Marketingversprechen.
Gehalt/Sozialleistungen
Einziger Vorteil ist die betriebliche Altersvorsorge. Die Gehälter – insbesondere in der Fertigung – sind unterirdisch. Ein kleines Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld gibt es zwar, jedoch erst ab 12 Monaten Betriebszugehörigkeit.
Image
Von Fachhändlern wird das Unternehmen ausschließlich wegen der Produktqualität geschätzt. Der Bekanntheitsgrad in der Region ist nicht zuletzt wegen der Konkurrenz aus Hersbruck äußerst dürftig.
Karriere/Weiterbildung
Kleinere Basissprachkurse sind neben der Arbeit möglich. Ansonsten wird auf Weiterbildung nur Wert gelegt, wenn man dadurch einen weiteren Arbeitsplatz einsparen kann. Damit wird der Pflichtenbereich eines ohnehin überlasteten Mitarbeiters erweitert.