Let's make work better.

LucaNet AG Logo

LucaNet 
AG
Bewertung

Von Unternehmens-DNA zum Virus

2,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei LucaNet AG in Mönchengladbach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

30 Tage Urlaub, Homeoffice, Verkehrsanbindung Büro, mehr leider nicht mehr

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die neue Art und Weise wie man seit einiger Zeit mit Mitarbeitern umgeht. Früher gab es eine Unternehmens-DNA bei der man sich untereinander geholfen hat. Es herrschte eine Stimmung von „ja, wir packen es – zusammen“. Zu dieser Zeit litt das Unternehmen sicherlich an „Wachstumsschmerzen“. Ja, auch „früher“ hat man sich fast schon über die Maße selbst gefeiert, aber das gehörte dazu. Heute hingegen leidet das Unternehmen eher an „Kulturlosigkeit“. Schade eigentlich. Leider gibt es im Unternehmen nicht mehr so viele Mitarbeiter (in Relation), die sich daran noch erinnern können. Heute herrschen Verunsicherung, Neid, Missgunst und eine Ellenbogen-Mentalität gepaart mit absoluter Bürokratie.

Verbesserungsvorschläge

Wo soll ich anfangen?
Leider hat man es versäumt sich für diesen Change-Prozess extern beraten zu lassen, weil neue Besen ja ach so gut kehren. Somit ist dieser eher politisch als ehrlich und dient gewissen Menschen nur dazu ihren Profit zu steigern oder gibt ihnen eine Bühne.
Man sollte aufhören die hohe Fluktuation und die schlechte Stimmung nur darauf zu schieben, dass die Mitarbeiter mit den Veränderungen nicht klarkommen, daran liegt es nicht.
Der Vorstand sollte sich kritisch selbst hinterfragen, ob alle neuen Besen wirklich so gut kehren, wie sie selbst von sich behaupten oder ob es mehr Schein als Sein ist.
Des Weiteren sollte nicht jede negative Bewertung derart abgeblockt und in der Luft zerrissen werden wie in der Vergangenheit geschehen, ohne die Hintergründe zu kennen. Versetzt euch in die Lage der Basis. Die Basis ist das tragende Konstrukt und sollte das Belastbarste der Unternehmung sein.

Arbeitsatmosphäre

Wird in den letzten 2 Jahren immer schlechter. Aufgrund von Umstrukturierungsprozessen, die weder nachvollziehbar sind noch ausreichend kommuniziert werden. Ein weiterer Punkt ist die nahezu unendlich wirkende Scheinheiligkeit des Unternehmens, die natürlich (fast) allen Arbeitnehmern auffällt und so zum Stimmungskiller wird. Die ergriffen „Gegenmaßnahmen“ verschlimmern dies eher, weil man hier – natürlich entgegen jeglicher offen geführten Kommunikation – mit Verboten und Anweisungen handelt, statt offen für die Vorschläge, Sorgen und Anregungen der Mitarbeiter zu sein.

Kommunikation

Wie bereits vielfach in anderen Bewertungen geschrieben: schlecht ist fast noch zu gut ausgedrückt. Auch hier wird scheinheilig versucht als offenes und kommunikationsstarkes Unternehmen zu glänzen. Der angestrebte Kulturwandel war nahezu ein schlechter Scherz. Es wurden nur Mitarbeiter ausgewählt, bei denen man sich sicher sein konnte, dass sie sich wie ein Fähnchen im Wind verhalten werden. Es gibt nur gefilterte Informationen und davon recht wenig. Der Flurfunk funktioniert, ist aber derweil auch sehr negativ geprägt.
Vorschläge sollte man nur im „richtigen Umfeld“ äußern, sonst könnten diese als frech oder aufwiegelnd betrachtet werden.
Nennenswert ist an dieser Stelle auch, dass sehr viele der negativen Bewertungen hier bei kununu nach dem Prinzip „Copy und Paste“ mit gleichlautenden Kommentaren aller „ein Change-Prozess ist sehr schwierig und wir arbeiten an den Themen“ kommentiert werden. Leider erkennt man diese Bemühungen nicht. Folglich alles eher leere Worthülsen.

Kollegenzusammenhalt

Ich denke, hier kommt es darauf an, in welchem Team man ist. Aufgrund des schnellen Wachstums ist es mittlerweile so, dass man diese Fragestellung als Mitarbeiter gar nicht mehr auf das gesamte Unternehmen beziehen kann, sondern lediglich auf sein Team und ggf. fachlich „angrenzende“ Teams. Dies ist aber in Unternehmen dieser Größe normal.

Work-Life-Balance

Seit einiger Zeit kann man Überstunden sammeln und diese auch abfeiern oder sich ausbezahlen lassen. Seit Corona ist das Thema Homeoffice (welches vorher ungewollt war) stärker in den Fokus gerückt.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier kommt es natürlich auf den Vorgesetzen an – wie überall. Ja es gibt sehr viele Führungspositionen, die aufgrund der Betriebshörigkeit vergeben wurden. Darunter sind auch viele Führungskräfte, die besser keine sein sollten. Allerdings sind die „extern“ eingestellten Führungskräfte auch teils in Sachen „richtig Führen“ nicht besser und wollen sich teils sogar sehr stark profilieren – zum Leitwesen der Angestellten.

Interessante Aufgaben

Durch das enorme Wachstum des Unternehmens und die Umstrukturierungen sind Aufgabenfelder eher geschrumpft und werden somit eher stupide und recht schnell langweilig. Hier muss man selbst aktiv werden und kann damit Erfolg haben, sofern man einen Vorgesetzten hat, der ein offenes Ohr für Änderungen und Verbesserungsvorschläge hat.

Gleichberechtigung

Eins der wenigen positiven Punkte, ich sehe hier keine Schwierigkeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Was ist älter? 40-jährige und aufwärts gibt es im Verhältnis zu den restlichen Angestellten eher wenige, aber der Umgang ist soweit OK

Arbeitsbedingungen

Ausstattung für Büroangestellte ist gut (für die Entwicklung kann ich das nicht beurteilen), Büros sind alle in guter Lage und gut ausgestattet (man zeigt halt gerne was man hat).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier sehe ich keine nennenswerten Aktivitäten.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt halt die Kollegen, die sehr lange dabei sind (und lange dabei heißt in diesem Unternehmen länger als 4 Jahre) die recht gut verdienen, weil sie aus den „guten Zeiten“ die Gehaltssteigerungen mitgenommen haben. Für mich persönlich war es immer ok.

Image

Geprägt von Selbstbeweihräucherung! Man hält sich immer noch für die geilste Unternehmung der Welt und manchmal hat man auch tatsächlich das Gefühl das Ziel ist die Weltherrschaft. Seit geraumer Zeit entsteht hier eine Kluft zwischen der Wahrnehmung der Führungsriege und den Angestellten. Da muss man sich fragen, wann die Herrschaften mal wach werden. Auf sämtlichen Jobmessen verkauft sich das Unternehmen als deine neue Familie und will noch dein bester Freund sein. Die Realität sieht dann leider völlig anders aus.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegsmöglichkeiten kaum gegeben, schonmal gar nicht, wenn man sich kritisch äußert. Aber auch ohne kritische Äußerungen ist es kaum möglich, da viele Teamleiterstellen besetzt sind und teils Teams zusammengelegt werden. Folge davon: viele gute Leute mit gutem Fachwissen gehen. Weiterbildungen gab es in meinem Bereich nahezu keine, bzw. Vorschläge verlaufen im Sande und irgendwann hat man keine Lust mehr danach zu fragen.

2Hilfreichfinden das hilfreich2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Team People and Organizational Development

Danke für deine Bewertung. Wir bedauern, dass du solchen Unmut empfindest und ermutigen dich dazu, auf uns zuzukommen. Gemeinsame, offene und konstruktive Lösungsvorschläge sind uns wichtig, daher melde dich gerne bei uns, z.B. über yourfeedback@lucanet.com, auch vertraulich oder anonym.

Wir wünschen dir alles Gute!

Viele Grüße

Anmelden