Gelernt, wie es nicht sein sollte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positiv sind die Trainings, hier kann man sehr viel für sich mitnehmen und auch in der Praxis anwenden. Allerdings wäre es schön, wenn sich dann auch im Nachgang jemand dafür interessiert und mit einem zusammen das Gelernte trainiert - dadurch gibt es nämlich kein Feedback. Selbstverständlich auch wieder individuell, da es von der Führungskraft abhängig ist. Für jemand, der neu im Vertrieb ist, ist Lyreco empfehlenswert um zu lernen ansonsten eher weniger.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich davon abhängig, in welchem Team man sich befindet. Häufig aber eher auf sich allein gestellt, da die "Kollegen" keine Lust auf gemeinsames Arbeiten haben und teambildende Maßnahmen existieren auch nicht. Wird gerne argumentiert, dass man im Vertrieb eben Einzelkämpfer ist.
Work-Life-Balance
Durch die "neuen" (Transformationsprozess seit ca. 2 Jahren) Arbeitsweisen wäre es theoretisch besser allerdings wird so gut wie alles noch manuell durchgeführt von Excel bis hin zu Listen, die man sich selbst ausdruckt über Statistiken von Kundendaten die man sich zeitaufwändig selber zusammen suchen muss.
Vorgesetztenverhalten
Selbstverständlich auch individuell abhängig allerdings sind meiner Meinung nach, die meisten Führungskräfte ein Relikt von Zeiten vor des Transformationsprozesses, da die meisten ASM aufgrund von ihrer guten Performance befördert wurden und nicht weil sie die Kompetenzen einer Führungskraft besitzen. Es gibt vereinzelt aber auch ausnahmen.
Interessante Aufgaben
Dokumentieren, dokumentieren und nochmals dokumentieren ist weder interessant noch bringt es einen in irgendeiner Form weiter. Zudem geht es eben nicht nur um das Optimieren von Beschaffungsprozessen sondern trotzdem noch sehr viel um Büromaterialien. Wird dann aber gerne auch darauf geschoben, dass der Kunde dann ja eben die Lösung nicht richtig vermittelt bekommen hat - stimmt, aber jahrelange Kunden wurden eben auch anders "erzogen" und diese müssen eben auch betreut werden.
Gleichberechtigung
Man fühlt sich gleichberechtigt aber es gibt viel zu wenige Frauen in Führungsebenen. Auch wenn Lyreco nicht absichtlich diskriminieren möchte, ist es die Aufgabe eines Unternehmens dafür zu sorgen, dass auch Frauen gerne sich auf Führungspositionen bewerben.
Arbeitsbedingungen
Jahrelang gab es nur Tablets - ja "nur" weil man eben nicht mit Excel und co. auf einem Tablet arbeiten kann. Mittlerweile gibt es für einen Bruchteil der Mitarbeiter Laptops(für die, die es sich verdient haben - unglaublich diese Wortwahl) Darüberhinaus sollen sich die Listen, die ausgedruckt werden müssen von Luft und Liebe ausdrucken lassen da einem kein Drucker zur Verfügung gestellt wird. Alle Muster Kataloge usw. (und das ist echt nicht wenig) muss privat aufbewahrt werden. Wenn man mal überlegt, wie viele Kosten sich das Unternehmen spart, da für alle Außendienstler keine Kosten für Büroräumlichkeiten mit allem drum herum entstehen ist es echt traurig, dass man seine privaten Mittel(Laptop, Drucker, Navi, WLAN) zum Arbeiten benutzen muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Also nach außen wird damit sehr stark beworben allerdings ist es auch nicht gerade umweltfreundlich, mit Printmedien überschüttet zu werden, wovon dann ca. 80% im Müll landen weil entweder die Kunden es weg schmeissen oder man selber. Da das Unternehmen aber unter anderem den Global Compact unterschrieben hat, und auch wenn es gefühlt um positive Werbung geht, finde ich das besser, als wenn ein Unternehmen sich erst gar nicht dafür interessiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist leider nicht besonders attraktiv. Schade finde ich, dass vom Betriebsrat Bezuschussungen immer wieder ins Rampenlicht gestellt werden und wenn man es dann in Anspruch nehmen will, muss man erst mal einen Antrag stellen und monatelang auf eine Antwort warten.
Karriere/Weiterbildung
Es wird viel zu wenig gefragt, was der Mitarbeiter eigentlich möchte - so können natürlich keine guten Gespräche entstehen und erst recht kein Plan, wie man entwickelt werden kann.