Ausbildung mit zweifelhaftem Ablauf
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich bin von der Ausbildung enttäuscht. Man wird nicht wirklich ausgebildet, und wird finanziell belastet, siehe Details bei den vorherigen Fragen.
Verbesserungsvorschläge
Keine "Strafgebühren" verlangen für abgesate Termine, Seminare organisieren, wo das Wissen und die Unterrichtsmethoden tatsächlich erklärt werden, statt die Azubis einfach alles aus Büchern lernen zu lassen. Mehr persönliche Kontakt und mehr Respekt gegenüber die Kollegen.
Die Ausbilder
Die "Ausbilder" sind sehr unterschiedlich, oft mangelt es an Qualität. Dies liegt aber an der "Quasi-Ausbildung". Warum sage ich Quasi? Weil es bei MAUS überhaupt nicht ausgebildet wird. Das ganze Material muss man selbst erarbeiten und studieren, man wird nie unterrichtet, die Ausbildungstermine sind tatsächlich Lehrproben, wo man unterrichten muss. So eine "Ausbildung" kostet der Firma natürlich nichts....
Spaßfaktor
Es kann einigermaßen Spaß machen, eine Gruppe zu unterrichten, solange man die unanspruchsvolle Strategien dieser Firma noch nicht erkannt hat...
Respekt
Ein Beispiel zur respektlosen Umgehensweise mit den Auszubildenden: Alle "Ausbildungstermine" müssen im Voraus geplant und festgelegt werden, und die Firma akzeptiert hier keine Abweichungen oder absagen. Wird ein Termin auf irgendeinem Grund abgesagt, wird man zu 140 EUR bestraft, die die Firma zu einem Inkassounternehmen weiterleitet. Sie drücken es natürlich nicht so aus. Sie sagen, dass sie die Ausbildung umsonst machen wenn man alle Termine einhält, wenn man aber irgendetwas absagt, muss man die Ausbildung bezahlen. Das Problem damit ist, allerdings, dass die "Ausbildung" von MAUS der Firma definitiv nichts kostet. Du bekommst keinen persönlichen Unterricht, alles was du lernst, musst du selber lernen, das einzige, was der Firma dabei Geld kostet, ist das kleine Erste-Hilfe-Buch von DTV, Verkaufspreis: 10 EUR.... OK, Druckkosten, Postkosten, insgesamt 5 EUR mehr. Und sie verlangen dafür 140 EUR plus 70 EUR Prüfungsgebühr. Der Kursleiter, bei dem du die Lernproben machst, verdient auch nichts extra, wenn du als Azubi bei ihm bist. Ich möchte also lieber nicht wissen, wo dieses Geld landet.
Karrierechancen
Es gibt kaum Aufstiegschancen, außer vom Freiberufler zum Angestellten zu werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Firma wird nicht einheitlich geführt, es mangelt überall an gute Kommunikation. Es mangelt auch an Qualitätskontrolle der Kursleiter. Ein Kursleiter, dessen Arbeit ich beobachten konnte, sprach durch den ganzen Kurs in einem sehr lockeren, aber sehr-sehr unhöflichen und unempfindsamen Stil. Fachlich war es OK, aber er hat mehrere Kursteilnehmer beleidigt. Wenn ich dort als Kursteilnehmer dafür Geld bezahlt hätte, hätte ich mich an den Verbraucherschutz gewandt. (Anmerkung: aus anderer Erzählung weiß ich, dass dieser Ausbilder mit der Firmenleitung eine sehr gute Beziehung hat... und mit seinen Gruppen seit Jahren in diesem Stil umgeht. Eine Beleidigung eines fremden Kursteilnehmers dürfte in öffentlicher Kommunikation nicht erlaubt werden.)
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildung wird überhaupt nicht vergütet, umso schlechter, man muss dafür selber bezahlen. Sie sagen im Infomaterial für die Ausbildung, dass nach der Ausbildung pro Kurs zwischen 70 und 130 EUR verdient werden kann. Dies stimmt aber in der Form nicht. Man verdient 70 eur als Grundgehalt, und darüber hinaus 2 EUR pro gemachtem Sehtest oder Passbild. Daraus kann aber nicht 130 eur verdient werden, weil ab einer Gruppengröße von 20 Personen ein Kursassistent notwendig ist, den man selber organisieren muss (firmenintern gibt es niemand dafür), und dessen Gehalt man auch selber zahlen muss! Also diese Tatsache schliesst es komplett aus, dass man hier jemals 130 eur verienen wird - ausgenommen, natürlich, wenn man einen Kursassistenten findet, der umsonst arbeitet...
Arbeitszeiten
Arbeitszeiten sind flexibel, man kann sich mittels Online-System zu Kursterminen eintragen, die man halten möchte.