Das Unternehmen vergisst, dass ohne Software nichts geht und pflegt diese nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, die täglichen Herausforderungen, weil man einfach immer ausgebremst wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte dringend Zeit in eine Restaurierung des Softwareprojektes stecken.
Arbeitsatmosphäre
Der Standort am Campus ist gut, aber nur 1 kleines Klo für 30 Männer ohne Fenster. Kein Kaffeevollautomat, keine Klima, Leute die das Großraumbüro nicht mögen, Fenster werden ständig abgedunkelt, weil anscheinend alles immer blendet, kaum Platz für Meetings, kein Mitarbeiter W LAN. Nette Leute, im Schnitt aber 40 Jahre alt.
Alles zusammen drückt die Atmosphäre ein wenig.
Kommunikation
Die Kommunikation ist nicht gut. In den Teams unter sich geht das noch. Aber die immer angestrebte Transparenz in den oberen Etagen existiert nicht und man erfährt die vehementen Änderungen nur über den Flur. Paar Tage später gibt's dann ne Mail...
Kollegenzusammenhalt
Klasse Leute, ohne die Truppe wäre MACH nicht mehr in der Lage zu performen.
Work-Life-Balance
Alles gut.
Vorgesetztenverhalten
Alle nett, aber das System von Mach ist Asbach und je mehr der Vorgesetzte verdient, desto unnahbarer wird er und umso intrasparenter wird sein Aufgabenbereich.
Interessante Aufgaben
Es gibt einige Sachen, die interessant sind. Aber eigentlich beschränkt es sich darauf Features in einen unsaubere Codestamm zu integrieren. 3 große Projekte, zwei davon sind komplett legacy und wenn es an Geld und Zeit fehlt wird einfach das Neue Projekt mit den alten verbunden und dann hat man ja die Funktionalität.
Umgang mit älteren Kollegen
Die "alten" Kollegen kriegen alle 10, 20 Jahre nen Briefumschlag mit paar Euro drin, aber so wie ich das mitbekommen habe, ist da auch nichts besonderes bei. Aber der Umgang ist wie mit allen anderen Kollegen ganz gut.
Arbeitsbedingungen
Keine Sudo Rechte, alter Toolstack, keine wirkliche Automatisierung bis auf natürlich ne Pipeline für die Builds. Die Rechner sind wirklich gut, aber man muss immer nen Admin für Updates fragen. Mal eben was installieren oder personalisieren ist nicht so wirklich. Es gibt hochfahrbare Schreibtische, aber kein Container für den Tisch. Meetingräume sind von 12-13uhr Esszimmer. Dateiablage auf einem shared Drive und irgendwie eher so lala. Geht schlimmer, ist aber auch nicht herausragend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt : Unglaublich viele Reisen intern bei den Vertretern und Beratern.
Sozialbewusstsein : Als das Geld knapp wurde, verschwand auch kurzzeitig die soziale Ader des Unternehmens was neue Mitarbeiter anging.
Gehalt/Sozialleistungen
Mach ist wirklich weit unter Standard, zusätzlich kein Weihnachtsbonus, mikro Gehaltserhöhung. Gefühlt wird pro Person mehr auf der Weihnachtsfeier ausgegeben, als man an Gehaltserhöhung bekommen kann.
Image
Nach außen will man frisch wirken. Leider ist Mach auch heute noch sehr alt und das behindert das Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Ich glaube wer länger als zwei Jahre an dem Legacy Code arbeitet, wird richtig gut. Sonst bemüht man sich sehr um die Themen der SoftwareCraftmansship und der Clean Code Developer Bewegung. Die Teams pushen sich ohne Ende und versuchen die Qualität von neuem Code sehr weit oben zu halten. Weiterbildungen sind möglich, aber das dauert. Aber man kann Bücher anfordern (privat zu Hause lesen, eine Weiterbildung über Medien ist in der Freizeit zu verrichten). Ich glaube, dass man ein besserer Entwickler wird, wenn man sich jeden Tag wieder in den Code stürzt. Man benötigt viel Weitsicht. Das übt. Steht aber auch für die Qualität der gesamten Software und das tut schon weh.