Weder angemessene Führung noch Mitarbeiterkultur
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Führungs- und Mitarbeiterkultur im Allg, kein Interesse an den Mitarbeitern, keine Wertschätzung, i.d.R. nur negatives Feedback. Keine Innovationen. Insg. ein Arbeitgeber von "vorgestern".
Arbeitsatmosphäre
Weil alle überlastet sind, leidet die Gesamtstimmung. Jedes Ressort arbeitet weitgehend für sich, es gibt kaum Solidarität oder Wunsch zur Zusammenarbeit. Außer einer Mail zu Weihnachten hört man nichts, was nur entfernt an Motivation erinnert. Wertschätzung und Zusatzleistungen gibt es nicht.
Kommunikation
Es ist im UN bekannt, dass die wirtschaftliche Lage der Zeitung schlecht ist. Infos aus dem UN, die nicht zwingend notwendig sind, gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
In der Regel klappt die Zusammenarbeit.
Work-Life-Balance
Überstunden sind wie in allen Medienbereiche Standard und werden nicht vergütet. Viele Mitarbeiter arbeiten am Rande des Zusammenbruchs.
Vorgesetztenverhalten
Es gab in allen Redaktionen keine Führung, die ihren Namen verdient. Führungskraft wird man nur, weil kein anderer will. Keiner der Chefs weiß, wie man als Führungskraft agiert, es gibt weder Förderung noch Wertschätzung. Vom katastrophalen internen Unterricht und zweimal zwei Schulungswochen abgesehen wird man als billige Arbeitskraft verheizt und als austauschbare Nummer angesehen ("der Volo").
Interessante Aufgaben
Es herrscht in allen Redaktionen eine Arbeit "von der Hand in den Mund vor". Es wird kaum geplant, sondern am Limit gearbeitet. Artikel müssen kürzester Zeit recherchiert und fertiggestellt sein, weil Personal knapp ist und öfter ausfällt.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung ist auf dem Stand der 80er. Computer und Software funktionieren in der Regel und machen vernünftiges Arbeiten möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Volontär bekommt man kein Tarifgehalt, allerdings ist es nur etwas darunter. Als Redakteur bekommt man nur Neuverträge in der angeschlossenen Gmbh, die weit unter dem Gehalt der alten Redakteursverträge sind. So entsteht ein riesiges Gefälle zwischen "Alten" und "Jungen". Als freier Mitarbeiter kommt man nicht über 1000 Euro netto im Monat.
Karriere/Weiterbildung
Die Volontariatsausbildung läuft hauptsächlich über Learning by doing. Das lief zwar schon immer so, ist aufgrund der mangelnden Berufsaussichten aber noch trauriger.