Früher war alles besser
Arbeitsatmosphäre
Das ist projektabhängig. Meiner Ansicht nach kommt es hier auf Größe des Projektes und Art des Kunden an. Je größer das Projekt, desto größer das Gefühl, ein kleines Zahnrad ohne Einfluss zu sein, da sich hier stark Hierarchien und Zuständigkeitsstufen abzeichnen.
Kommunikation
"Mitarbeiter im Mittelpunkt" kann ich absolut nicht bestätigen. An vielen wichtigen Entscheidungen wird man nicht beteiligt. Man wird höchstens über Entscheidungen informiert.
Infos über aktuelle Zahlen und Ereignisse erhält man regelmäßig.
Kollegenzusammenhalt
Wachstum:
Ob man drauf steht, ständig neuen Leuten auf dem Flur zu begegnen, ist Geschmackssache. Dem Teamgeist fördert es jedenfalls eher nicht. Wo ist das Ende der Wachstumsfahnenstange? Was habe ich vom Wachstum? Haben neue Mitarbeiter ähnliche Qualifikationen wie ich? Oder zumindest eine ähnliche Sicht auf IT? Oder sind sie IT Neulinge, die sich einfach nur in Projekten gut verkaufen lassen? - Das sind Fragen, die sich für mich nicht immer positiv beantworten lassen. Natürlich leidet auch die Qualität unter dem starken Wachstum.
Team Events sind in meinem Bereich eher eine Ausnahme. Man sitzt mit Leuten am Tisch, mit denen man sonst nichts bis wenig zu tun hat. Hauptsache das Budget wird versoffen, naja.
Siehe auch "Gehalt / Soziales"
Work-Life-Balance
Man bleibt i.d.R. bei der 40h Woche. Es gibt ein Arbeitszeitkonto mit Unter- und Obergrenze.
Es gibt ein gutes Konzept zu Sabbaticals. Diese werden auch von zahlreichen Kollegen in Anspruch genommen.
Was Urlaub angeht, wird von diesem die Hälfte der Weiterbildungszeit abgezogen. Das ist nicht nur ein unlauterer Wettbewerb gegenüber anderen Arbeitgebern, sondern wahrscheinlich sogar rechtswidrig. "Der Erholungsurlaub hat den Zweck, es dem Arbeitnehmer zu ermöglichen, sich zu erholen und über einen Zeitraum für Entspannung und Freizeit zu verfügen" - EuGH Urteil 20. Januar 2009 - C-350/06 - Randnummer 26,
Einen Betriebsrat, der dafür einsteht, gibt es natürlich nicht.
Vorgesetztenverhalten
Durch das starke Wachstum ist mein Vorgesetzter überlastet. Ein Persönliches Verhältnis zu ihm habe ich nicht. So wie ich das sehe, ist diese Situation für meine Kollegen ähnlich.
Interessante Aufgaben
MaibornWolff bedient zum größten Teil Konzerne. Die Aufgaben mögen banal bis interessant sein. Auch hier kommt es auf aufs Projekt an. In einigen Projekten wird auf einen technisch seeehr klassischen Lösungsweg gesetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ziemlich gut ist Option, selbst über eine Art Spendenbudget zu entscheiden. Mögliche Spendenempfänger kann man vorschlagen.
Gehalt/Sozialleistungen
MaibornWolff hat den Ruf, in Sachen Gehalt eher im Mittelfeld zu spielen. Das können Kollegen und ich selbst bestätigen.
Gehaltsstufen sind an Karrierestufen geknüpft. Diese wiederum oft (meistens?) an die Rolle im Projekt. Heißt: wer mehr bekommen möchte, spielt sich auf. Die Bewertung des echten Fachwissens spielt damit eine untergeordnete Rolle. Das Karrierespiel ist kontraproduktiv und fördert nicht gerade die gute Zusammenarbeit.
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MaibornWolff hat ein ausgezeichnetes Marketing und Recruitment.