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ManpowerGroup 
Deutschland
Bewertung

Unterschiedliche Units - unterschiedliches Arbeiten

3,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Manpower Group Deutschland in Eschborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kommunikation hat sich etwas gebessert. Aber nicht der Arbeitgeber ist gut, sondern die Teams vor Ort machen die Arbeit zu einer guten/interessanten Aufgabe. Wenn das nicht mehr stimmt, ist leider nicht mehr sehr viel gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gute Mitarbeiter gehen oder werden gegangen, Teams werden auseinander gerissen, die Unzufriedenheit ist groß. Mit neuen Kollegen muss man jedoch immer wieder von vorn anfangen. Die "Alten" sollen ihnen alles beibringen. Wenn die "alten" aber teilweise auch erst seit ein paar Monaten da sind, kann am Ende doch nur alles schief gehen. Die Überforderung und die Unzufriedenheit sind dann schnell da.
In der Abrechnung habe ich durch den Kontakt mit den Niederlassungen diese Wechsel stets mitbekommen. Wir sehen die Fehler, die von den Niederlassungen gemacht werden und müssen sie ausbügeln. Aber sie können nichts dafür, da sie vorrangig auf Rekruting und Vertrieb gedrillt werden (das bringt ja das Geld). Das am Ende aber auch zählt, dass der Mitarbeiter ordentlich sein Geld erhält oder der Kunde eine einwandfreie Rechnung, ist vielen nicht bewusst. Wenn man das Gefühl bekommt jetzt läufts, wird wieder etwas geändert.

Verbesserungsvorschläge

Die Führungsebene muss wieder lernen, was Kontinuität bedeutet. Wir funktionieren nur zusammen gut. Mit ständigen Umstrukturierungen, Kürzungen, dem Outsourcen von Abteilungen, herrscht seit Jahren eine Unruhe/Ungewissheit die keinem Spaß macht. Man weiß nicht mehr, wer wofür zuständig ist/wohin man sich wenden kann und ist auf sich allein gestellt. Die Menschen sind das, was das Unternehmen noch zusammenhält. Gefühlt ist das schon lange in Vergessenheit geraten.

Arbeitsatmosphäre

In fünf Jahren habe ich in drei verschiedenen Units der Manpower Group gearbeitet. Von daher kann ich sagen, dass die Arbeit für die MPG sehr divers sein kann. Ich habe als Disponent/Personalvermittler für Manpower und Stegmann gearbeitet. Letztendlich bin ich in die Abrechnung der externen Mitarbeiter gewechselt.
Die Arbeitsatmosphäre ist, egal in welcher Unit, seit Jahren extrem angespannt. Ständig Neuerungen, neue Konzepte, neue Systeme, neue Führung. Gefühlt führt alles eher dazu, dass es dem Unternehmen schlechter geht, statt besser. Es fehlt an Kontinuität.

Kommunikation

In den Units sehr unterschiedlich. In den operativen Units werden Informationen zurückgehalten, Vorgesetzte köcheln ihr eigenes Süppchen. In meiner letzten Abteilung, in der Abrechnung, ist dies ganz anders. Hier wird offen kommuniziert, neue Informationen werden schnell und ehrlich weitergegeben. Wenn man noch nichts sagen darf, wurde auch das wenigstens kommuniziert. Dort war deutlich mehr Ehrlichkeit im Spiel.

Kollegenzusammenhalt

In den Niederlassungen teilweise schwierig, ich habe hier die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Zum Glück mehr positiv als negativ. In der Niederlassung müsste man eigentlich erst recht als Team zusammenarbeiten um Erfolge zu erzielen. Je nach Vorgesetztenverhalten wird jedoch so intregiert, dass am Ende jeder sein eigenes Süppchen kocht und sich selbst am nächsten ist. Wenn das Team gut zueinander passt, kann man jedoch gemeinsam dagegen halten. Ist nur anstrengend.
Mein Kollegenteam in der Abrechnung ist (war) super. Ich habe mich stets wohl gefühlt, wir haben uns gegenseitig geholfen, es hat einfach gepasst.

Work-Life-Balance

In den Niederlassungen nicht vorhanden, hat sich vielleicht durch Corona etwas geändert.
In der Abrechnung ein Traum. Vorgesetzte die für Krankheit (vor allem der der Kinder) Verständnis mitbrachten. Home-Office war immer möglich, solange wir uns im Team abgesprochen haben. Es ist genauso viel Arbeit wie in den Niederlassungen, trotzdem hat man die Arbeit irgendwie nie gedanklich mit nach Hause genommen. Das war bei mir früher anders.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetztenverhalten in der Niederlassung ist in den anderen Punkten abzulesen.
Vorgesetztenverhalten in der Abrechnung war stets top und transparent.

Interessante Aufgaben

Zeitarbeit bietet viele interessante Aufgaben. Hier hat es meiner Meinung nach nie einen Mangel gegeben. In den Niederlassungen kann man sich gut entfalten, wenn man die richtigen Kunden an der Hand hat, die das auch wollen. So kann man auch etwas Neues schaffen und Projekte aufbauen, was einen auch stolz macht. Ich kenne aber auch die Arbeit in Niederlassungen mit Kunden an denen stark festgehalten wird, ohne innovatives Fortkommen. Auch diese werden natürlich benötigt, bieten aber nicht so viele interessante Aufgaben. Von Rekruting über Vertrieb über administrative Tätigkeiten ist alles dabei. Eigentlich soll man Allrounder sein, liegt aber eben nicht jedem.
Auch in der Abrechnung sind etliche Themen dabei, die interessant sind. Mir hat es gefallen und ich habe den Wechsel nie bereut, da ich auch hinter die Kulissen ins Backoffice schauen wollte. Ein wenig gefehlt hat mir die Mitarbeiter- und Kundenbetreuung, der Vertrieb jedoch nicht :)

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr unterschiedlich, kommt auf die Unit/ den Standort an. Ich habe eher positivere Erfahrungen gemacht.

Arbeitsbedingungen

In der Abrechnung top. Zwar Großraumbüro, aber ergonomisch eingerichtet, höhenverstellbare Tische. Equipment mit allem vorhanden, was man so benötigt, zwei Bildschirme. Wenn man etwas zusätzlich brauchte, konnte man darüber reden.
In der Niederlassung war die Büroausstattung zu meiner Zeit spärlicher. Aber auch hier kommt es auf den Standort an.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man nicht selbst in die Spur geht, passiert nichts.
In den Niederlassungen gibt es ein Grundgehalt, was mit Quartalsboni aufgefüllt werden kann. Die Ziele waren in der aktuellen Arbeitsmarktsituation jedoch immer viel zu hoch gesteckt, sodass man meist wenig zusätzliches Geld gesehen hat.
In der Abrechnung fand ich mein Gehalt soweit ok.
Weihnachtsgeld und gewisse andere Annehmlichkeiten wurden über die Jahre abgeschafft. Essensgutscheine sind möglich.

Image

Hat leider in den letzten Jahren immer mehr an Wert verloren. Durch die ganzen Umstrukturierungen, die nicht bis zum Ende gedacht sind, wurden viele Arbeitnehmer (egal ob Zeitarbeitnehmer, interner Mitarbeiter etc.) und Kunden unglücklich gemacht. Das ganze Gefüge stimmt nicht mehr, es war ein langer Rattenschwanz und aktuell wird er noch länger.

Karriere/Weiterbildung

Quasi nicht möglich. Es gibt ein Weiterbildungsportal, dafür hat jedoch keiner Zeit. Geld für richtige Schulungen gibt es auch nicht mehr.
Um karrieretechnisch weiter zu kommen, muss man warten bis interne Stellen frei werden.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

wir danken Dir für Deine sehr ausführliche Bewertung. Toll, mit welcher Offenheit und Engagement Du viele Punkte ansprichst. Deine Kritik greifen wir gerne auf. Willst Du uns mehr dazu sagen? Dann freuen wir uns, wenn Du Dich direkt an beschwerdestelle@manpowergroup.de wendest.

Viele Grüße,
Dein ManpowerGroup-Team

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