Jetzt ein typisch amerikanischer Konzern, der seine deutsche DNA in den letzten Jahren leider verloren hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Er hat mir vor vielen Jahren eine Chance für meine Karriere ermöglicht, die es ohne ihn nicht geben würde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nur noch absolut „Zahlengetrieben“. Der Mensch steht nur noch auf dem Papier im Vordergrund, aber nicht in der realen Arbeitswelt in diesem Unternehmen.
Verbesserungsvorschläge
In seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch langfristig zu investieren, sollte gerade für einen Personaldienstleister an einer oberen Stelle stehen.
Arbeitsatmosphäre
Hat sich sehr verändert. Primär Zahlengetriebener Führungsstil. Administration nimmt auf allen Ebenen Überhand. Eine „langfristige Strategie“ hält meistens nur bis zu den nächsten Quartalszahlen. Entscheidungen im Bereich des „Stamm-Personals“ sind oft nur schwer nachvollziehbar. „Teurere Leistungsträger“ mussten in den letzten Jahren das Unternehmen verlassen oder haben dies aus eigener Entscheidung heraus getan. Druck und Angst ist leider kein guter und sinnvoller Führungsstil.
Kommunikation
In den Niederlassungen und Abteilungen i.d.R. gut. Aber von Top to Down besteht, verhalten gesagt, absoluter Optimierungsbedarf. Zwischen den Geschäftsbereichen kommt es des öfteren zu Konkurrenzdenken.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Niederlassung OK.
Work-Life-Balance
Gibt es sicherlich auf dem „Papier“ und man macht kräftig Imagewerbung damit. Allerdings in der Praxis, gerade den Niederlassungen, aufgrund knapp kalkulierter Personaldecke eigentlich unmöglich.
Vorgesetztenverhalten
Mit einigen Ausnahmen absolut verbesserungsfähig. Je höher in der Karrierestufe, umso mehr - Pardon für diesen Ausdruck - „Luftpumpen“. Es wird das durchgedrückt, was von der Geschäftsführung, ob aus USA, Niederlande, Deutschland oder sonst wo entschieden wird.
Interessante Aufgaben
Absolut vorhanden. Allerdings nur dann, wenn diese auch „Profit“ bringen und nach Möglichkeit „wenig kosten“.
Gleichberechtigung
m/w/d usw wird aktiv gelebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten wurden in den letzten Jahren verabschiedet und durch „günstigere und weniger kritikbereite“ Personen ersetzt.
Arbeitsbedingungen
Kommt auf den Ort der Tätigkeit an. Moderne Großraumbüros mit Lighthouse-Charakter sind ebenso vorhanden wie kleine, nette Niederlassungen. IT von den Geräten her der Zeit entsprechend, die Software mit der gearbeitet wurde war allerdings eine wirkliche Katastrophe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
OK.
Gehalt/Sozialleistungen
In der Branche sicherlich im Vergleich zum Mitbewerb im unteren Bereich. Bonus- und Incentiveregeln nicht nachvollziehbar für den Einzelnen. Weihnachtsgeld wurde für bestehende Verträge umgewandelt in monatlichen Bestandteil und wird nach meinem Wissen nicht mehr extra gezahlt.
Image
War mal wirklich Top. Ich hoffe für diese Firma wirklich, dass sie wieder dorthin zurück kommt wo sie einmal war und wo sie eigentlich auch hingehört. Aber dafür gehört mehr als nur „Lippenbekenntnis“.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung auf dem Papier möglich. Auch werden „ELearning-Kurse“ zur Verfügung gestellt. Personifizierte Weiterbildung wurde aus Kostengründen in den letzten Jahren auf fast Null gefahren. Karrierechancen hängen auch oft mit dem Verhältnis zu den Vorgesetzten zusammen.