Arbeitgeber mit Verbesserungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
die flexible Gestaltung der Arbeitszeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
wurde bereits in den Kommentaren erwähnt.
Verbesserungsvorschläge
Eine offenere Kommunikation. Oftmals haben Mitarbeiter Angst oder Hemmnisse offen über die Probleme reden zu können, die sie bedrücken. Sei es aufgrund ihrer Position, der vergleichsweisen kurzen Betriebszugehörigkeit oder einfach dem Glauben, dass es sowieso nichts bringt etwas zu sagen.
Abteilungsübergreifende Meetings, bei der z.B. gezielt mehrere Abteilungen, die stark miteinander arbeiten, sich näher kennenlernen können, würde in manchen Fällen die Kommunikation deutlich verbessern und so manche Hemmschwellen senken.
Arbeitsatmosphäre
In dieser Firma gibt es genau 2 Tabuthemen.
1. Betriebsrat: Bei einer Mitarbeiterzahl von 120 Leuten sollte man eigentlich davon ausgehen, dass ein Betriebsrat existiert - eigentlich. Die Mitarbeiter, die sich für einen Betriebsrat einsetzen wollten, haben das Unternehmen im gegenseitigen Einverständnis verlassen. Wenn, seitens der Geschäftsführung, nichts gegen einen Betriebsrat spricht, warum gibt es dann keinen, obwohl das Unternehmen bereits seit mehr als 10 Jahren existiert?
2. Gehalt: Hierbei handelt es sich sogar um ein Tabuthema, welches schriftlich festgehalten wird. Die Mitarbeiter sind arbeitsvertraglich dazu gezwungen, Stillschweigen über ihr monatliches Gehalt zu bewahren. Dadurch ist auch ein Austausch unter den Mitarbeitern äußerst schwer. Es existieren unterschiedliche Gehälter mit einer Spanne von mehreren hundert Euro unter den Teammitglieder.
Kommunikation
Leider scheitert es oftmals genau an der Kommunikation. Entweder werden Informationen gar nicht, zu spät, oder falsch weitergegeben. Die Prozesse ziehen sich in die Länge und am Ende will jede Abteilung, dass die anderen Abteilungen mehr Rücksicht auf die geleistete Arbeit und die investierte Zeit nehmen. Selbstverständlich nimmt die eigene Abteilung bereits genügend Rücksicht, weshalb "die Anderen auch mal dran sind".
Kollegenzusammenhalt
Meistens ist der Kollegenzusammenhalt das Stärkste, was die Mitarbeiter an dieses Unternehmen bindet. Viele sind sehr freundlich. Jedoch ist ein großes Manko die Konfliktlösungskompetenz. Bsp.: Wenn ein Mitarbeiter ein Problem mit der Arbeit eines anderen Mitarbeiters hat, wird eher das Gespräch bei der jeweiligen Führungskraft gesucht anstatt mit der Person selbst. Das hat zur Folge, dass viel hinterm Rücken gelästert wird. Dieses Problem ist jedoch abteilungsübergreifend.
Work-Life-Balance
Wie oben bereits betont wurde, wird Menschlichkeit groß geschrieben. Es gibt also stets die Möglichkeit sich auch kurzfristig frei zu nehmen oder eher zu gehen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten denken sehr wirtschaftlich. Es gibt verschiedene Quoten an die sich die Mitarbeiter richten müssen, was für manche Abteilungen sehr schwierig ist. Dennoch muss man hier sagen, dass Menschlichkeit sehr groß geschrieben wird und kein Vorgesetzter Nein zu einem 4-Augengespräch sagt.
Interessante Aufgaben
Man bekommt während der Arbeit viele verschiedene Aufgaben zugeteilt und bekommt relativ schnell viel Verantwortung.
Gleichberechtigung
Es gibt keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist ein recht junges Unternehmen. Viele sind nicht mal ansatzweise 45+. Jedoch werden ältere Kollegen nicht benachteiligt.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine Klimaanlage. Zwar versuchen Ventilatoren die Mitarbeiter im Sommer zu kühlen, jedoch sind weder offene Schuhe, noch kurze Kleidungsstücke gewünscht, was bei 40 ° C zu einer Qual werden kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man achtet auf eine Mülltrennung, obwohl die Trennung zwischen Rest- und Biomüll noch zu optimieren wäre. Dennoch hat das Unternehmen das Ziel z.B. Papier zu reduzieren und Strom zu sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Da man sich bzgl. Gehalt bereits geäußert hat, hier zum Thema Sozialleistungen.
Es gibt in diesem Aspekt nichts zu beanstanden. Es gibt einige Vergünstigungen zu Themenparks und es werden regelmäßig Kurse zum Thema Gesundheit angeboten.
Image
Der Betrieb achtet stets auf ein gepflegtes Images - Ist auch verständlich. Viele Mitarbeiter sind von diesem Image geblendet und die rosarote Brille vergeht meistens erst nach ein paar Jahren. Aber: Es ist ein kompetentes Unternehmen, bei dem man viel lernt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Schulungen. Manche werden aber nur teilweise vom Arbeitgeber bezahlt. Beispielrechnung: Ein Mitarbeiter nimmt an einer 2-tägigen Schulung teil. 8 Stunden darf der Mitarbeiter auf sein Arbeitszeitkonto verbuchen. Die anderen 8 Stunden werden wie "Freizeit" abgerechnet, obwohl er an der Schulung teilnehmen MUSS. Sinn der Schulung ist es auch etwas für das Leben mitzunehmen, jedoch finden z.B. in anderen Abteilungen mehrere Schulungen statt, wodurch im Extremfall bis zu 60 Minusstunden/Jahr anfallen können. Zum Protokoll: Diese Minusstunden werden über das Jahr verteilt aufgebaut.