Starkes ungleichgewicht, keine Unternehmensrichtlinien und keine Visionen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt Bestrebungen sich zu modernisieren, leider verlaufen diese oft ergebnislos oder nicht nachhaltig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu starkes Ungleichgewicht, keine Unternehmensleit- und Richtlinien. Während man in einem Büro diverse Dinge darf und diese selbstverständlich sind weht nur eine Bürotür weiter ein ganz anderer Wind. Da in der Regel durch die gekippte Stimmung nur über die negativen Punkte geredet wird ist dies nicht förderlich für die weitere Enwicklung der Unternehmensstimmung. Es gibt ettliche Punkte für welche es je nach Bereich andere Richtlinien und Bestimmungen gibt: Feierabendzeiten, Überstunden, Ausstempeln zum Rauchen, Reisezeiten, Verbindlichkeiten zu Arbeitsaufträgen, Qualität der Arbeit, Einstellung zur Arbeit, Ziele und Strategien, Vorgesetztenverhalten,.. . Es gibt viele gut gemeinte Bestrebungen, welche sich dann aber zur rein bürokratischen Krücke entwickeln (Unternehmensprozesse, Softwaretestmanagement, Anforderungsmanagement, Ziel- und Strategieplanung, Mitarbeitermotivation,...).
Verbesserungsvorschläge
Einführung von unternehmensweiten Richtlinien und dann auch verfolgen und durchsetzen. Führungskräfte welche nur Chaos verbreiten und sich nicht an Absprachen halten auch mal ersetzen. Klare Fehlentscheidungen verfolgen.
Arbeitsatmosphäre
Damotivation und Resignation in den meisten Bereichen. Spaß bei der Arbeit hält sich in Grenzen. Aber "Arbeit soll ja auch keinen Spaß machen". Lob hört man so selten wie Kritik. Die Atmosphäre ist stark abhängig von der Führungskraft. Von kleinen ruhigen Büros über Großraumbüros mit Fenstern in den Trennwänden ist alles vorhanden.
Kommunikation
Kommunikation erfolgt nur von unten nach oben. Einige Führungskräfte wissen woher Sie Anregungen und Ideen bekommen und holen diese gezielt ab um diese nach oben zu verkaufen. Mit dieser Methode macht man hier Karriere.
Kollegenzusammenhalt
Leider wird viel gelästert und nicht anwesende Personen sind schnell Mittelpunkt der Lästereien.
Work-Life-Balance
Arbeit-Freizeit-Regelungen sind veraltet aber man hält an diesen fest. Ansätze hier neuen Wind einzubringen verlaufen sich schnell im Sand bzw. werden nur für einen kleinen Teil der Mitarbeiter möglich (z.B. Hausarbeit). Mehrarbeit wird nicht honoriert sondern mit der Kappung der Überstunden am Ende des Monats bestraft. Auch hier herrscht je nach Führungskraft ein starkes Ungleichgewicht. In manchen Bereichen sind freitags die Lichter bereits zum Mittagsschlag erloschen, andere müssen bis in den späten nachmittag ihre Zeit absitzen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte gibt es solche und solche. Viele Vorgesetzt sind jedoch nicht führungsgeeignet. Es gibt weder Ziele noch klare Funktionen. Unangenehme Tatsachen und Entscheidungen werden immer so verkauft als wären sie von der Geschäftsführung. Viele Vorgesetzte warten nur auf den Vorstandswechsel nächstes Jahr um dann per Ellenbogenmentalität oder Beziehungen weiter aufzusteigen.
Interessante Aufgaben
Die interessantesten Aufgaben werden extern vergeben oder werden im Produktmanagement aufgeblasen um dann mehrwertlos im Produktivbetrieb zu landen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung weitestgehend vorhanden. Leider gibt es einige Personengruppen die stark bevorzugt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Noch wird mit Kollegen in diesem Alter gut umgegangen. Es gibt die Befürchtung, dass sich dies mit dem Vorstandswechsel ändern wird.
Arbeitsbedingungen
Es wird ein Neubau gebaut mit dem sich viel ändern soll. Aktuell sind die Büros zu groß und zu laut. Ein größerer Teil der Belegschaft ist in einem alten Industriegebäude untergebracht. In diesem Gebäude wurden eigens für einen Bereich die Zwischenwände mit Fenstern ausgestattet, hier fühlen sich die Mitarbeiter beobachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist durchschnittlich, aber auch nach undurchsichtigen Maßstäben verteilt.
Image
Das Image der Firma war einmal richtig gut. Es leidet in den letzten Jahren aber immer mehr.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt innerbetriebliche Weiterentwicklungsmaßnahmen. Auch externe Schulungen werden angeboten. Auch hier entscheidet der Vorgesetzte ob die Mitarbeiter externe Schulungen besuchen dürfen.