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Verbesserungsvorschläge
Da es unrealistisch ist 60 bis 70 % der Geschäftsführung und insbesondere den Hauptgeschäftsführer zu entlassen, würde ich sagen das der Zug abgefahren ist.
Arbeitsatmosphäre
Es wird so gut wie nie gelobt! Stattdessen wird das Prinzip des schlechtmachens angewandt, so das man, egal wie hervorragend das, was man gerade abgeliefert hat ist, immer das Gefühl hat, es reicht noch immer nicht.
Gratifikationen, Prämien oder auch einfach nur einmal eine Ansage "weißte was? Du hast jetzt so viele Überstunden: Bleib doch morgen einfach mal zuhause!" gibt es einfach nicht.
Kommunikation
Es wird nur ein Meeting angesetzt, wenn die Vorgesetzten dieses für notwendig erachten; in der Regel weil diese durch den Verweis auf eine ausschließliche Bringschuld des Mitarbeiters in der Regel keine Übersicht über Ihre eigenen Projekte haben. Die "Leitung" von Projekten beschränkt sich einzig und alleine auf die Kommunikation mit den Kunden, welchen ohne die eigenen Kapazitäten zu prüfen stets verbindlich Termine zugesagt werden.
In der Realität des Geschäftsalltags angekommen, wird diese Verantwortung diese Termine einzuhalten, ebenso den Mitarbeitern zugeschoben.
Es gibt nahezu nichts schriftlich, auf das man sich als Mitarbeiter berufen kann. Immer nur soweit, das es dem Arbeitgeber nutzt. So werden beispielsweise die geleisteten Stunden minutiös in einer Datenbank erfasst, damit diese den Kunden gegenüber abgerechnet werden können. Die Mitarbeiter dürfen sich weder im Arbeitsalltag auf diese Überstunden berufen ("hier leisten alle freiwillig Überstunden, stell Dich mal nicht so an!"), noch wurden diese Unterlagen in mehrfachen Gerichtsverhandlungen Arbeitgeber gegen Arbeitnehmer zugelassen.
Wenn Überstunden angeordnet werden, geschieht dieses ausschließlich mündlich. Man wird niemals so eine Anweisung schriftlich bekommen.
Briefings verdienen diese Bezeichnung nicht. Sie sind fachlich häufig falsch, unkonkret und an keinen Zeitplan gekoppelt. Fragt man beim Verfasser des Briefings nach, wie Worthülse A oder B gemeint ist, weiß dieser das häufig selbst nicht oder verschleiert dieses indem er ebenso unkonkret spricht.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen helfen sich zwar grundsätzlich und die meisten sind auch echt nett. Jedoch lässt der Druck seitens der Geschäftsführung den Leuten keine Luft zum atmen, so das jeder eigentlich nur noch über die Schulter schaut und zusieht, das bloß niemand in Hörweite ist; selbst wenn über Banalitäten gesprochen wird.
Selbst private Treffen der Belegschaft nach Feierabend werden durch gezielt gesetzte Überstundenanweisungen oder das Erscheinen wenigstens eines Geschäftsführungsmitgliedes trotz fehlender Einladung unterbunden.
Work-Life-Balance
Es werden grenzenlose Überstunden gefordert. Dabei wird nicht einmal darauf Rücksicht genommen ob die Mitarbeiter aufgrund psychischer Folgen weinend Zusammenbrüche erleben oder teils mehrfach pro Monat erkranken.
Vorgesetztenverhalten
Bei Konflikten, welche es zur genüge gibt, entscheidet früher oder später einer der Vorgesetzten die Marschrichtung. Das ist auch sehr gut und richtig! Wo die Nachvollziehbarkeit jedoch aufhört: Stellt sich diese Entscheidung dann später als falsch heraus, wird den Mitarbeitern die Verantwortung dafür in die Schuhe geschoben. Vorwürfe wie "Das ist Dein Fachgebiet; da muss man links und rechts gucken!" werden unabhängig davon gemacht, ob man sich (sogar schriftlich!) im Vorfeld dagegen ausgesprochen hat oder nicht.
Es gibt eine klare zwei-Klassen-Struktur innerhalb der Firma: Geschäftsführung und alle anderen. Geschäftsführung darf ohne Ausnahme alles. Dazu gehört auch die (eigentlich grundsätzlich per schriftlicher Betriebsordnung festgelegten) Regeln zu brechen und Firmenrechner, Handys, etc. privat zu nutzen, währen andere zum Mitarbeitergespräch gebeten werden, wenn das Handy mal nicht stumm geschaltet war.
Arbeitsbedingungen
Jeder Mitarbeiter hat einen Stuhl, einen Tisch, ein Telefon und einen PC. Daran scheitert es nicht. Getränke von Kaffee bis zu Wasser und Cola werden gestellt.
Eine Kantine mit Speisen gibt es nicht. Eine Klimaanlage in einem fast komplett aus Glas gestaltetem Büro ohne Sonnenschutz ebenfalls nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist gut und kommt stets pünktlich. Allerdings gibt es weder Weihnachtsgeld, noch werden Überstunden bezahlt. Letztere dürfen nicht einmal ausgeglichen werden, wodurch der Stundenlohn sich jedoch wieder am unteren Durchschnitt orientiert.
Karriere/Weiterbildung
Kollegen, welche in Ihrem Fachgebiet hochgradig begabt und bemüht sind, werden fast schon als obligatorisch anzusehende Reisen zu Konferenzen verweigert.