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Bewertung

Mobbing ist das langsame Abwürgen einer nicht geduldeten Persönlichkeit...

1,1
Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn man die Ausbildung hier hinter sich gebracht hat kann es bei einem anschließenden Betriebswechsel nur noch Bergauf gehen. Man hat wirklich den worst possible case hinter sich :)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ausbildung liefert ein völlig falsches (nämlich grausames) Bild von der Berufswelt. Die Urlaubsregelung ist selten stupide (2 Tage pro Monat "sammeln", Vorzug wird nicht gewährt), die Geschäftsleitung mobbt scheinbar Wahllos Mitarbeiter und Auszubildende. Normalste Dinge werden Verboten (Im Internet surfen in einer Internet-Agentur sagt ja schon alles). Das Zeugnis wird ganz aus versehen auf schlechtem Papier gedruckt, hat Rechtschreibfehler und hat nach zweitem Versenden merkwürdigerweise vertauschte Zeilen in der Fußzeile. Der Fachliche Teil ist korrekt und gut, aber der Teil über den Charakter fehlt fast komplett und macht das Zeugnis nicht vorzeigbar. Tipp: Vorher unbedingt Rechtsschutzversicherung abschließen. Besserer Tipp: NICHT. DORT. ARBEITEN!

Verbesserungsvorschläge

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort jemals etwas ändern könnte. Lieber weitersuchen...

Die Ausbilder

Es wird einem enorm viel Fachwissen mitgegeben, aber dermaßen unter Druck gesetzt, dass man sich nicht kreativ entwickeln kann. Fachlich Top, persönlich Flop!

Spaßfaktor

Schade, dass man keine Minuspunkte vergeben kann. Wenn man täglich mit flauem Gefühl im Magen aufwacht, weil man Angst hat, wieder von der Geschäftsleitung (mehrere Personen) runter gemacht zu werden (aus Gründen wie: Zu viel Gel in den Haaren, 5 Minuten zu lange Pause gemacht, zu wenig Überstunden, die Liste ist endlos...) geht man nicht gerne zur Arbeit, im Gegenteil!

Aufgaben/Tätigkeiten

An der technischen Ausstattung gibt es nichts zu bemängeln. Neben der Arbeit hat man keine Zeit zum lernen, auch wenn Klausuren anstehen muss man, wenn verlangt, nicht ausgleichbare Überstunden machen. Trotzdem werden Bestnoten erwartet. Man sollte sich auf wenig Schlaf einstellen.

Variation

Je nach dem kann es vorkommen, dass man Wochenlang das selbe tut

Respekt

Alle Angestellten werden seitens der Geschäftsleitung sehr herablassend behandelt. Respekt existiert hier nicht, man hat als Angestellter / Azubi eher Angst. Man wird auch nicht respektvoll behandelt. Im Gegenteil, Kritik wird meist nicht unter vier Augen, sondern vor allen im Großraumbüro ausgeübt.

Karrierechancen

Karriere hat dort nichts mit Fachwissen zu tun. Wenn man der Geschäftsführung schmeichelt hat man eventuell bessere Chancen nicht gemobbt zu werden oder sogar aufzusteigen. Ansonsten hat man keine Chance. Ist man gut in seinem Job wird man praktisch mit Überstunden und Deadlines ausgeblutet.w

Arbeitsatmosphäre

Man lebt in stetiger Angst nicht aufzufallen. Man kann nicht frei miteinander Reden außer in der Mittagspause. In dieser wird es allerdings auch nicht gerne gesehen wenn man diese draußen macht. Musik hören ist verboten. Privates chatten ist verboten. Privates surfen (mal kurz auf Facebook) ist verboten. Handys / Smartphones sind verboten. Wird man bei einer der oben genannten Tätigkeiten erwischt kann man mit einem unangenehmen 4-Augen Gespräch rechnen, mit etwas Pech auch mit einer Abmahnung.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbilsungsvergütung wäre Großzügig, wenn es eine normale Ausbildung wäre. Im Prinzip müsste man für den psychischen Schaden, dem einen da zugefügt wird das doppelte gezahlt werden. Es gilt der Mindesturlaub und dieser wird pro Monat mit 2 Tagen aufsummiert. Das bedeutet man kann im Januar z.b. keine 3 Tage Urlaub nehmen, weil man da erst 2 "gesammelt" hat. Ein Azubi war mal im Ausland und hat den Rückflug versehentlich einen Tag zu spät gebucht. Er hatte aber keinen Urlaub mehr (für den aktuellen Monat, im nächsten gäbe es ja wieder 2 Tage). Dieser musste dann ein teures Ticket für die Reise zurück buchen weil die Geschäftsführung darauf bestanden hatte.

Arbeitszeiten

Work-Life Balance existiert nicht. Wenn am Wochenende gearbeitet werden muss, dann gibt es für Azubis keine Ausnahmen und wie auch bei etlichen Überstunden keinen Ausgleich. Es gibt offiziell eine Gleitzeit, aber wenn man früher gehen will wird man meistens finster angeschaut aka es wird nicht gerne gesehen. Optimal ist: früh kommen, spät gehen. Das wird als normal betrachtet.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vorweg gleich eines: Infolge der durchgängig schlechten Erfahrungen der letzten Jahre haben wir uns entschlossen, nicht mehr auszubilden. Teil dieser schlechten Erfahrungen ist dann auch das, was hier gepostet wird. Nur auf die wichtigsten Punkte möchte ich kurz eingehen:

"Musik hören ist verboten. Privates chatten ist verboten. Privates surfen (mal kurz auf Facebook) ist verboten. "
Stimmt alles. Wer um Himmels Willen kommt auf die Idee, am Arbeitsplatz und im Großraum Musik zu hören? Und natürlich ist aus rechtlichen Gründen die private Nutzung von Rechnern etc. ebenfalls verboten, leider hat man als Arbeitgeber da keine andere Chance, wenn man seine Systeme sicher halten will.

"Es gilt der Mindesturlaub und dieser wird pro Monat mit 2 Tagen aufsummiert. Das bedeutet man kann im Januar z.b. keine 3 Tage Urlaub nehmen, weil man da erst 2 "gesammelt" hat."
Es gibt hier i.d.R. 27 AT Urlaub, also mehr als den gesetzlichen Mindesturlaub. Und natürlich baut sich der Urlaub eben im Laufe des Jahres auf, ebenso wie auch das Gehalt nicht am Jahresanfang auf einen Schlag bezahlt wird, sondern monatlich kommt. Ich wüsste nicht, was es da an der Rechtslage in Deutschland, nach der wir eben verfahren, zu meckern gibt.
Im übrigen: Würde jemand im Februar seinen gesamten Jahresurlaub nehmen und dann im März kündigen, dann wäre es der geltenden Rechtsprechung nach für den Arbeitgeber schlicht Pech, er könnte nichts davon zurückfordern. Warum sollte man das riskieren?

"Wenn am Wochenende gearbeitet werden muss, dann gibt es für Azubis keine Ausnahmen und wie auch bei etlichen Überstunden keinen Ausgleich."
Ich erinnere aus den letzten 5 Jahren keinerlei Wochenendarbeit, weder für Angestellte, noch für Azubis. Allenfalls für Geschäftsführer war das der Fall. Außerdem gilt für Azubis eine besondere Arbeitszeitregelung, der wir strikt folgen. Azubis müssen keine Überstunden ableisten hier und mussten das auch nie. Die Behauptungen hier sind komplett unwahr.

"Das Zeugnis wird ganz aus versehen auf schlechtem Papier gedruckt, hat Rechtschreibfehler und hat nach zweitem Versenden merkwürdigerweise vertauschte Zeilen in der Fußzeile."

Eine unwahre Behauptung. Schon deshalb unsinnig, weil Zeugnisse auf unserem Briefbogen geschrieben sind, da würden wir uns selber ein schlechtes Zeugnis ausstellen, wenn dort Rechtsschreibfehler drin wären ...

"Der Fachliche Teil ist korrekt und gut, aber der Teil über den Charakter fehlt fast komplett und macht das Zeugnis nicht vorzeigbar."
Wir äußern uns nie über den Charakter von Mitarbeitern in Zeugnissen. Ich würde es auch für ziemlich anmaßend halten, mir darüber ein Urteil zu erlauben und das auch noch in ein Zeugnis zu schreiben. Wir haben lediglich die Leistungen der Mitarbeiter zu beurteilen, alles andere geht uns doch nichts an.

Last but not least: Schon klar, wer hier gepostet hat. Sie hat uns vorm Arbeitsgericht auf Zahlung von Überstunden und Abänderung des Zeugnisses verklagt. Die Klage wurde abgewiesen mit der richtigen Begründung: Es gab schlicht keine Überstunden und das Zeugnis war in Ordnung. So befand es die Kammer einschließlich des Gewerkschafts-Vertreters.

Und wer den ganzen Sermon hier liest, der wird vielleicht einen kleinen Einblick bekommen, warum wir derzeit nicht mehr ausbilden.

Sollte einer derjenigen, die das lesen der Meinung sein, er wolle aber in einem Betrieb ausgebildet werden, wo er zum einen etwas lernt und zum anderen auch ordentlich geführt wird, mit netten Kollegen und guten Kunden arbeiten darf und er/sie so auf ein erfolgreiches Berufsleben und eine Karriere vorbereitet wird, dann darf er sich sehr gerne an mich persönlich wenden.

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