Gesichtslose uninteressante, am Markt völlig überflüssige Firma.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich nichts. Ich finde keinen Punkt, der mich dazu bringen würde, einem guten Freund zu empfehlen dort zu arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So einiges. Ganz konkret ist aber die gesamte Firma überflüssig. Man würde mit Sicht auf den Gesamtmarkt einfach nichts vermissen, wenn es die Firma einfach nicht mehr gäbe. Sie würde kein Vakuum hinterlassen. Die Matrix42 steht für nichts und ist keine Marke (mehr).
Verbesserungsvorschläge
Die eigenen Produkte vernünftig neu bauen und auf aktuellen Stand der Technik bringen. Überzeugen durch gute eigene Produkte und nicht durch ständigen Zukauf und "Bastelintegration".
Ein "wir" Gefühl schaffen.
Die Meinung der eigenen Leute gelten lassen.
Mutig an Veränderungen herangehen.
Weniger "posen". An der Firma ist nichts wirklich cool und Hip, also sollte man sich auch nicht so aufstellen (oder eben cool und hip werden).
Arbeitsatmosphäre
An den ersten beiden Tagen hat keiner außer den Leuten im eigenen Team mit mir gesprochen, obwohl man im Großraumbüro sitzt. Lautes Lachen ist nicht erwünscht. Kickertisch ist weit weg im Keller untergebracht (aber psst, Geheimnis). Sehr viel Lästerei und Fingerpointing. Zudem gibt es hier einen sehr stark ausgebildeten "Inner-Circle". Man gehört dazu, oder aber eben nicht.
Kommunikation
Ich hatte einen guten Draht zur GF und war immer gut informiert. Wer fragt, bekommt auch Antworten. Aber gut gepflegtes Intranet oder regelmäßiger Newsletter oder Blackboard im Flur war eher nicht.
Kollegenzusammenhalt
Jeder für sich. Eventuell innerhalb der Teams, kommt immer auf das Team an. 5 Sterne wären für mich, man verbringt auch Freizeit miteinander, davon ist man aber meilenweit entfernt. Von der GF verschriebene Maßnahmen (z.B. Hackweek) sind künstlich aufgesetzt und stoßen auf breite Ablehnung (auch wenn viele die Idee der Hackweek cool fanden).
Work-Life-Balance
Kann man nicht meckern. Wurde zwar nicht aktiv gefördert, aber jeder hat die Möglichkeit sich gut einzurichten und Familie und Job unter einen Hut zu bringen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt besonders in der Entwicklung den etablierten Begriff der "Stallorder". Ich denke das sagt soweit alles.
Interessante Aufgaben
Ja die gibt es. Wie bei der WL Balance: Wenn man selbst nicht aktiv wird, ändert sich auch nichts. Das wäre aber auch Sahnehäubchen. Also insofern OK; aber auch keine aktive Personalentwicklung.
Gleichberechtigung
Ich kann keinen direkten krassen Vorfall berichten. Aber mit Blick auf die genderpay im Führungsteam......
Arbeitsbedingungen
Standard Großraum Büros mit Standard IT Ausstattung. Nix besonders. OK halt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich weder negatives noch positives berichten.
Gehalt/Sozialleistungen
War sehr gemischt. Je nachdem wie man sich gestellt hat. Es gibt auf jeden Fall einen riesige Gehaltsspanne.
Image
Ebenfalls "gemischt". Kernprodukt ist lange reif zur Überholung, das schadet dem Image auf jeden Fall. Firma versucht sich als Hip und Modern zu positionieren, was aber sehr aufgesetzt wirkt. Es entsteht immer mehr der Eindruck, man kauft Innovation einfach dazu, anstatt selber Innovation zu sein.
Karriere/Weiterbildung
siehe "Interessante Aufgaben"